Anlieferung einer Maschine in einem Steinmetzbetrieb im Hochsauerland:
„Hallo, ich bringe eine Maschine.“
„Eine Maschine? Davon weis ich nichts. Woher kommt die?“
„Aus Italien.“
„Ah, dann ist das wohl die Säge. Schön, schön. Wie kann man die abladen?“
„Nur von oben mitn Kran.“
„Gut, dann fahr da unter die Bahn. Der Kran ist schon älter, kann also etwas dauern.“
Mein Gesprächspartner zeigt in Richtung einer engen Einfahrt. Auf beiden Seiten stehen mannshohe Steinplatten.
„Da hinein?“
„Ja, da fahren alle hinein. Das passt schon. Wenn Du stehst, kannst Du den Deckel aufmachen.“
„Den Deckel?“
„Ja, den Deckel von Deinem Anhänger.“
„Was für einen Deckel?“
„Na den Deckel. Damit wir die Säge raus bekommen.“
Dann erst begriff ich, dass der das Dach von Auflieger meinte. Manchmal dauert es halt wirklich etwas länger.
Jetzt sag nicht, dass Du als Berufskraftfahrer nix zu lachen hast. Ich fand’s sehr amüsant. Und außerdem, wo ist das Problem? Du hast ’ne Säge geladen, damit kann man doch prima was „aufsägen“, sozusagen den Deckel absägen… 🙂
lg Kati
„Der Kran ist schon älter, kann also etwas dauern.”
Du warst hoffentlich frühmorgens dort 😉
ja lieber Maik, wenn er die folgenden Worte verwendet hätte, hättest Du ihn sicherlich besser verstanden
„gennse fleisch mal des Dach aufmachn?“ 😀
@Kati: Das habe ich nie behauptet 🙂
@Hajo: Mittags war ich dort. Ging aber trotzdem relativ fix.
Deinen letzten Satz versteht @Kati eher. Da wo ich wohne, spricht man astreines hochdeutsch. Ok., zumindest das, was ich davon verstehe 🙂
Hochsauerland, na sei froh, dass Du nicht im Olper Land unterwegs warst…
*g
Also um das ma glar zu sdelln:
„Gönnse flei ma’s Dach offmachn…?“
Das hätte Maik dann zu hören bekommen.
Danke Maik – für den Hinweis! Ich helfe doch gern! 😀 😉
Gensfleisch abladen? Das wäre dann aber eher ’ne Druckmaschine gewesen 🙂