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Kaum Ausweichverkehr wegen Lkw-Maut

Was für eine Überraschung: Nach der Einführung der Lkw-Maut auf mehrstreifigen Bundesstraßen gab es auf der Mehrzahl der Strecken keine signifikanten Verkehrsverlagerungen. Dies geht aus dem Bericht über Verkehrsverlagerungen auf das nachgeordnete Straßennetz infolge der Einführung der Lkw-Maut auf Bundesstraßen hervor. Diesen hat die Bundesregierung als Unterrichtung in der Drucksache 18/689 vorgelegt.

Gab es signifikante Rückgänge an den Bundesstraßen mit Lkw-Maut, so führten diese nur in Ausnahmefällen zu einer Weiterverlagerung auf nachgeordnete Straßen, heißt es weiter. Wegen der erheblichen Zeitverluste seien die mautfreien Bundes- und Landesstraßen keine wirkliche Alternative für den schweren Lkw-Verkehr.

Drucksache 18/689 (pdf-Datei)

3 Kommentare

  1. Hajo
    Hajo 09/03/2014

    ich bin wahrlich kein Verkehrsexperte aber der (hoffentlich noch vorhandene) gesunde Menschenverstand sagt mit, das dies ein einfaches Rechenexempel ist:
    – was kostet die Fahrt auf Maut-Strassen?
    gegen
    – was kostet der Umweg?
    für die mit den vielzitierten „östlichen“ (geringverdienenden) Fahrern besetzten Touren scheint mir die Rechnung pro Umweg aufzugehen

  2. maik
    maik 09/03/2014

    Nein @Hajo,

    die Betriebskosten eines Lkw der über Landstraßen fährt, sind enorm hoch. Nicht nur der Dieselverbrauch steigt, sondern auch die Abnutzung des Lkw. Bremsen, anfahren, schalten hinterlassen auch ihre Spuren.

  3. Yvonne
    Yvonne 28/03/2014

    Ich arbeite seit gut einem Jahr für ein Transortunternehmen und ich kann sagen dass es auf längere Sicht einfach zu teuer ist auf Landstraßen zu fahren, eben wegen der oben auch angesprochenen Abnutzung die dort enorm hoch ist. Ich frage mich immer wieder wie die Politik auf solche Ideen kommt, die sollten sich öfter mit den Leuten die es betrifft zusammensetzten.

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