Hier seht Ihr einen Teil eines Ausdruckes des digitalen Fahrtenschreibers mit den Daten von gestern. Die Zahl in der Mitte mit dem krummen „x“ dahinter, ist meine Fahrzeit. Zehn Stunden darf ich fahren, auf 9.59 h kam ich. Hat also alles wunderbar gepasst:
Normalerweise verschenkt man Zeit, oftmals nicht gerade wenig. Bei genau 4.29 h eine geeignete Parkmöglichkeit zu finden, ist in der Regel halt nicht machbar. Also bleibt man bereits nach spätestens 4.15 h stehen. Macht man das zwei mal am Tag, sind es am Ende mehr als dreißig Minuten die an der erlaubten Fahrzeit fehlen. Bis zum Ende der Woche summiert sich das auf mehrere Stunden. Das ist blöd, denn diese Zeit fehlt. Nur leider nicht zu ändern.
Na solche „Punktlandungen“ dürften wohl wirklich eher die Ausnahme sein.
Das denke ich auch @Oldie01. Da sollte schon alles passen.
Eine ganze Minute kostbare Lenkzeit verschenkt!
Pass bloss auf, dass Du da keine Abmahnung für bekommst. 😛
Entschuldige mal, hast du auf der Fortbildung deinen Rausch ausgepennt? Wieso fehlt dir Lenkzeit wenn du nur 4:15 fährst und dann Pause machst? Du darfst auch dann 10 Stunden Lenkzeit haben. Also anschließend noch mal 4:30h und dann 1:15h bzw. 4:15h und dann 1:30h.
Normalerweise fährt man doch 3-3-4 wenn absehbar ist das man mehr als 9 Stunden Lenkzeit hat. Also 3 Std. Fahren, 45 Min Pause, 3 Std. Fahren, 45 Min Pause und dann bis zum letzten Parkplatz halt bis zu 4 Std. Fahren. Und da man in jeden Abschnitt weit entfernt von der maximal ununterbrochenen Lenkzeit von 4,5 Std. ist, fährt man ganz entspannt und muss nicht ewig auf die Uhr schielen.
Wenn man nicht gerade Termindruck hat, kann man sich seine 9 Stunden Lenkzeit genauso einteilen (3-3-3). Gerade im Fernverkehr ist es doch Wurststulle ob du deine Schichtpause 45 Minuten früher oder später beginnst.
Ich verstehe die Fahrer nicht die ihre Lenkzeit immer bis zum letzten ausreizen und dann auf den letzten Drücker noch einen Parkplatz suchen. Die stehen dann mit 4:29 in der Ausfahrt und jammern rum das sie keinen Parkplatz finden obwohl sie vielleicht ne Stunde vorher schon an 3 halb leeren Parkplätzen vorbei gefahren sind.
@Ralf: dem ist nichts hinzuzufügen! Daumen hoch dafür!
Aber ganz so sauber ist es auch nicht, 9:59h Lenkzeit + 0:26h Arbeitszeit zusammen überschreitet auch den eigentlich erlaubten 10h Arbeitstag. Oder sehe ich das falsch?
10 Stunden darf Maik fahren. Das genau hat er penibel eingehalten. Dazu kommen noch andere Arbeiten wie be- oder entladen. So darf er insgesamt 15 Stunden arbeiten. Bite berichtigen. Falls das falsch ist.
Ja, man darf maximal 10h fahren, alles richtig gemacht. Allerdings darf dann keine weitere Minute Arbeitszeit sein.
Bereitschaftszeit und Pausenzeit sind was anderes.
Aber Lenk- und Arbeitszeit zusammen dürfen 10h am Tag nicht überschreiten.
Die tägliche Abfahrtskontrolle ist auch Arbeitszeit, somit kann man eigentlich nie genau 10h fahren.
Jede Minute Arbeitszeit die ich am Tacho einstelle geht von der täglichen Lenkzeit ab.
Oh, da habe ich es wohl versäumt, dass Teil auf Pause zu stellen. Bedienungsfehler sozusagen. Passiert selten, manchmal aber leider doch.
Hallo Ralph-P
Färst du selber oder geht dein Beruf in Richtung BAG?
Ich habe zu deinen Beiträgen nichts bemeckern jedoch habe ich in der Berufsschule 3 Jahre lang gelernt!: Ihr dürft max 10h am Tag fahren (bzw 9). Den Rest könnt Ihr mit Pause, Wartezeit oder Ab- und Beladen verbringen, solange eure Schichtzeit nicht die 13h bzw 15h überschreitet.
So Handhabe ich es auch seid den knappen 2 Jahren die ich jetzt fahre.
Lg Ive
Hi Ive, ja ich fahre selber. Überwiegend nationaler Fernverkehr von Mo-Fr.
Ich mache das so wie Ralf es oben beschrieben hat. Meistens Lenkzeit 3,5×3,5x und dann den Rest bis zum Feierabend. So hat man den Tag gut eingeteilt. Aber das muss eh jeder selbst für sich entscheiden.
@Ralf, auch wenn deine Rechnerei nicht ganz von der Hand zu weisen ist, dein Ton ist absolut daneben! Aber man gewöhnt sich bei Dir ja inzwischen daran das Du gerne mal andere anpöbelst.
Ralph-P hat schon Recht, und Ive darf sein Schulgeld zurückfordern.
Es muß Alles zusammenpassen:
48 Arb.Std pro Woche im Durchschnitt, 45 Std Lenkzeit. Du darfst dann jonglieren, aber die Grenzwerte nicht überschreiten.
Die tägliche Arbeitszeit darf nach Tarifliche Vereinbarungen bis 12 Std. betragen, aber nicht oft, sonst kriegt mann den Durchschnitt nicht hin, und das trifft dann nur zu, wenn der Arbeitgeber tarifgebunden ist, der Arbeitnehmer Mitglied in der Gewerkschaft ist und somit auch den tariflichen Löhne erhält. Sonst ist bei 8 Std. Arbeitszeit eigentlich STOP, egal was man macht in den 8 Std., vorausgestzt man arbeitet.
Das ganze Komplex ist sehr einfach: Die EG-Vorschrift 561, das Arbeitszeitgesetz,die Fahrpersonalverordnung, das Arbeitsgesetz, das Urlaubsgesetz und gegebenenfalls der geltende Manteltarif in der gemeinsamen Schnittmenge einhalten, dann kann dir Nichts böses passieren.
@Ralf: Deine Rechnung passt nicht. Den letzten Abschnitt der täglichen Lenkzeit kann man nie ausfahren, egal ob der 1.15h oder 1.30h (um bei Deinem Bsp. zu bleiben) lang ist. Genau zehn Stunden Lenkzeit sind also kaum machbar.
Bei neun Stunden sieht es ähnlich aus. Selbst wenn ich 3x 45 Minuten Pause mache, ist der letzte Abschnitt immer kürzer. Eben weil man genau dann keine Möglichkeit zum Parken findet.
@Maik Ach so, da habe ich dich etwas falsch verstanden. Ich finde aber das es eh blöd formuliert ist. Normalerweise müsste man den Fahrern §1 ArbZG einbleuen: Die tägliche Arbeitszeit beträgt 8 Stunden. Dadurch das ständig was von 9 oder 10,Std. Lenkzeit gefaselt wird, haut man so einige Kraftfahrer ja ganz nett übers Ohr. Das das Arbeitszeitgesetz anscheinend eine unbekannte Größe ist, zeigt sich ja ein paar Kommentare weiter oben.
@Anonymous: Ist halt nicht jeder so weinerlich wie du. Im Ruhrgebiet oder Sauerland würdest du wahrscheinlich mit nen Weinkrampf zusammenbrechen weil die Menschen hier noch ehrlich und direkt sind.