Viele Autofahrer ärgern sich auf Autobahnen, wenn andere lange auf der Mittelspur fahren – immerhin gilt das Rechtsfahrgebot. Haben sie Recht?
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Viele Autofahrer ärgern sich auf Autobahnen, wenn andere lange auf der Mittelspur fahren – immerhin gilt das Rechtsfahrgebot. Haben sie Recht?
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Mich stören Fahrer auf der mitleren spur nur dann, wenn wirklich niemand auf der rechten Spur ist. Leider gibt es da ja auch so ein paar Experten, die diese Spur gepachtet haben. Aber Deppen, die mit der Verkehrsordnung gibts ja immer wieder. Mich regen auch Leute auf, die nicht blinken. Ist das Faulheit?
Nein, Egoismus und fehlende Empathie. Entweder ich wechsle eine Spur, oder alle, die mich in der Zeit überholen, müssen mindestens eine Spur wechseln. Als netter Mensch fährt man dann rechts (Spurwechsel macht keien Arbeit, kostet nix…). Als Idiot lässt man die rechte Spur leer und sorgt dafür dass nachfolgende Autos von der echten über die mittlere in die linke Spur wechseln und sich dort alles was von 120km/h-250km/h unterwegs ist dann durch die Engstelle links an ihm durchquetschen muss.
Ähnlich beim Kreisverkehr: Man sieht ja schon deutlich vorher, ob einer am Kreisverkehr wartet. Ist man nett blinkt man zeitig und eindeutig, damit derjenige losfahren kann. Ist man ein Idiot kümmert einen der restliche Verkehr nicht. Kommen mehrere Idioten zusammen kann man schon einen kleinen unnötigen Stau hinbekommen – aber dessen Verursacher stehen ja nicht drin.
So gleich geht es wieder auf 550km BAB. Zwar als Pendler nur mit PKW – aber genauso nervig 🙁
Mich nervt es wahnsinnig, für mich als PKW-Fahrer. Wenn es geht, fahre ich auf der rechten Fahrspur, da ich selten sehr eilig habe. Wenn ich privat unterwegs bin, dann cruise ich meistens mit 120km/h. Wenn ich beruflich unterwegs bin, versuche ich meine Termine so zu legen, dass ich nicht hetzen muss. Wenn aber auf der Bahn wenig Verkehr ist, muss ich wegen solcher Volldeppen von der rechten Spur über die mittlere Spur auf die linke und nach dem Überholvorgang wieder ganz rüber auf die rechte Spur. Ich möchte gerne wissen, was diese Leute bei einem solchem Vorgang denken. Wahrscheinlich hoffen die darauf, dass jemand rechts daran vorbeizieht und sie diesen dann anzeigen können? Eine andere Motivation kann ich mir nicht vorstellen. Aber auf diesen Sch*** falle ich nicht rein…
Autofahren überfordert viele. Sie tun es trotzdem, weil diese Form der Mobilität in unserer Gesellschaft notwendig ist. Viele haben aber einfach keinen rechten Überblick, nehmen den Verkehr um sie herum zuwenig wahr oder schätzen sie falsch ein, z. B. Autos, die von hinten mit höherer Geschwindigkeit herankommen.
Ein einfacher Spurwechsel stellt für manch eine(n) schon eine große Herausforderung dar. Ich habe schon oft genug Fahrer(innen) gesehen, die sich für den Wechsel auf die rechte Spur mit dem gesamten Oberkörper nach rechts drehen, obwohl ihnen i. d. R. dafür zwei Spiegel zur Verfügung stehen und die leichte Drehung des Kopfes für die zusätzliche Vergewisserung ausreichen. Viele haben auch Angst davor, beim nächsten LKW wieder auf die mittlere oder linke Spur wechseln zu müssen, weil sie dafür den Verkehr einschätzen und sich das Wechseln trauen müssen. Man sieht oft genug hinter LKW eingeklemmte PKW (die dann irgendwann mit 80 oder weniger ausscheren und den fließenden Verkehr abbremsen).
Die Sache mit dem Autofahren, gerade auf unseren potenziell unlimitierten Autobahnen, überfordert einen guten Teil der Autofahrenden.
Ein weiterer guter Grund für ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Wenn man mal im Ausland unterwegs war, dann weiß man wie entspannt Autofahren sein kann. Vor allem das Überholen und der Spurwechsel. Denn mit einen Tempolimit von 120km/h muss man nicht raten ob da von hinten jemand mit 160, 180 oder 250km/h angerast kommt.
Ein Tempolimit ist zwar keine Garantie, jedoch zeigt die Erfahrung das es sehr viele Probleme löst.
Naja, auf wie vielen Strecken gibt es denn noch kein Tempolimit? Entweder, es ist so viel Verkehr, dass man eh nicht schneller als 130 fahren kann, oder die Geschwindigkeit ist durch Schilderbrücken oder „Straßenschäden“ beschränkt.
Und wenn die Autobahn frei ist und sonst nichts dagegen spricht, warum nicht 160 fahren?
@Leser: Sofern du nicht es nicht extra trainiert hast, weil deine Reaktionsfähigkeit einfach nicht ausreicht um in einer Gefahrensituation ausreichend schnell zu reagieren. Die Fähigkeiten des Menschen wachsen nun einmal nicht mit denen der Technik mit.
Vor allem Nachts, wenn viele meinen die Autobahn sei ja frei, da könne man ja mal schnell fahren, ist es eher wie Russisch Roulette. Ich glaube kaum das jemand aus dem Stehgreif sagen kann wie weit seine Scheinwerfer reichen. Fragt man dann noch wie viele Meter man pro Sekunde bei 100km/h zurück legt, bekommt man eh nur noch Fragezeichen als Antwort.
Im Schnitt haben Scheinwerfer eine Reichweite zw. 45 und 70m (je nach Technik). Bei 100km/h legt man pro Sekunde rund 27m zurück. Da dürfte es klar sein das man kaum Chancen hat noch rechtzeitig zum Stehen zu kommen wenn man mit mehr als 120km/h unterwegs ist und plötzlich ein Hindernis auftaucht.
Ich denke auch das die Überlebenschancen größer sind wenn einem bei 100 oder 120km/h ein Reifen platzt als bei 160 oder 180km/h. Passieren kann halt immer was, das verdrängen halt nur die meisten.