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5 Comments

  1. Lars
    Lars 02/09/2011

    Zum Leipzig-Link würde ich der Vollständigkeit halber doch gerne noch auf den folgenden Satz im Artikel aufmerksam machen: „Welchen Effekt die Hinweise der Bürger tatsächlich haben, ist indes weitgehend unklar.“ (Na gut, er versteckt sich auch gemeinerweise mitten im Text 😉 )

  2. martin III.
    martin III. 06/09/2011

    Wenn ich die Kommentare zu „Tempo 30 in Leipzig“ lese komme ich mir vor als würde ich ein Buch mit Sextipps vom Papst lesen. Autofahren muss teurer werden, Fahrradfahren ist gesünder, mehr öffentliche Verehrsmittel nutzen, Tempo 30 sowieso … Dieser unglaubliche Egoismus der (Innen-)Stadtbewohner regt mich richtig auf, nur weil es für sie kein Problem wäre mit solchen Veränderungen zu leben muss der Rest der Bevölkerung also über die Klinge springen? Sorry Leute, aber wer die Annehmlichkeiten einer Großstadt geniessen will muss auch mit den Nachteilen leben, und da gehören Lärm und Menschen- und Automassen eben dazu, wer ruhig und idyllisch leben will muss aufs Dorf ziehen – und sich dort ein Auto kaufen, weils nicht ohne geht.

  3. Ralf
    Ralf 07/09/2011

    @martin III: „wer ruhig und idyllisch leben will muss aufs Dorf ziehen
    Zum einen ist es auf dem Dorf nicht immer ruhiger als in der Stadt. Zum anderen ist die Aussage, man müsse es hinnehmen wenn man in der Großstadt lebt, etwas blödsinnig. Hat man in der Großstadt kein Recht auf Ruhe und ein gesundes Leben?
    Dein Kommentar liest sich so, als würden täglich Horden von „Dorfbewohnern“ in die Großstadt einfallen und die Stadtbewohner müssten es hinnehmen („[…]muss der Rest der Bevölkerung also über die Klinge springen„)

    Drehen wir deine Aussage doch ganz einfach um: Wer unbedingt mobil sein will und rasen muss, soll aufs Dorf ziehen. Da ist schließlich genug Platz.

  4. martin III.
    martin III. 07/09/2011

    @ralf: doch, man hat durchaus auch als großstadt-bewohner ein recht auf ruhe. aber eben nur im rahmen des möglichen, und wer tempo 30 verlangt und den ganzen anderen kram der da gefordert wird, der will mehr als das was im rahmen liegt, sondern rücksichtlos seine eigene bequemlichkeit über grundsätzliche notwendigkeiten stellen (stichwort lieferverkehr: jeder will volle warenregale, aber keiner will LKWs sehen müssen – pure idiotie).

    und was den „rest der bevölkerung“ angeht: das sind eben alle die nicht in der großstadt wohnen und mit dem fahrrad zur uni radeln oder mit der straßenbahn ins büro fahren können. es gibt sehr viele leute die privat wie beruflich auf ihr auto einfach dringend angewiesen sind, und ich finde es nach wie vor dreist diesen leuten das leben schwerer (und teurer) machen zu wollen mit parolen wie „autofahren muss teurer werden damit wir weniger autos auf den straßen haben“, nur damit man selbst etwas ruhiger wohnen kann – wenns so dringend ist muss man eben an den einsamen waldrand ziehen.

  5. Ralf
    Ralf 07/09/2011

    @Martin: Ich habe letztens was über ein Dorf geschrieben in dem LKW nur 30km/h fahren dürfen. Und glaube mir, dass ist bestimmt nicht das einzige Dorf in Deutschland in dem der Durchgangsverkehr mit Umwege und Tempolimits gegängelt wird. Entweder die Dörfer wollen alle ihre eigene Umgehungsstraße oder sie richten Durchfahrtsverbote ein.
    Das ist deiner Meinung nach also OK?

    Die ganzen Pendler könnten Alternativen nutzen. Park&Rail oder Fahrgemeinschaften. Machen sie aber nicht, weil sie zu faul, bequem und dämlich sind. Schau mal in einem Stau in die Autos rein. Du wirst kaum welche finden in denen mehr als 2 Personen sitzen.

    Deiner Meinung nach sind Stadtbewohner also Menschen zweiter Klasse die auf etwas Lebensqualität verzichten müssen damit andere mit dem Auto am besten direkt bis INS Büro fahren können.
    Warum ziehen die ganzen Pendler nicht einfach in die Stadt um? Wäre das Problem doch gelöst. Oder bleiben zu Hause und arbeiten von dort aus? Oder, oder, oder.

    Wenn jedes Dorf seine Umgehungsstraße oder Durchfahrtverbot bekommt, dann sollte es auch möglich sein in der Stadt großflächig Tempo 30 einzuführen. Gleiches Recht für alle.

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