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Arschige Holzköpfe oder Wenn man den Hals nicht voll genug bekommt

Gestern habe ich in einer Firma entladen, die Gläser herstellt und vertreibt. Also nicht in Form von Glasscheiben, sondern Biergläser. Oder Colagläser. Und auch Schnapsgläser. Ihr wißt, was ich meine.
Auf jeden Fall war es bisher so, dass B-Ware in der Nähe der Rampen zwischen gelagert wurde und Fahrer sich dort bedienen durften. Ich fand das toll und habe auch immer einige Kartons für den Eigenverbrauch mitgenommen.

Leider haben es einige übertrieben und das Zeug palettenweise abgeschleppt. Natürlich landete ein großer Teil davon auf Flohmärkten und bei eBay. Seitdem man das dort mitbekommen hat, wird diese Ware sofort vernichtet. Logisch. Würde ich genauso machen.
Was bleibt, ist ein Kopfschütteln über die Dumpf- und Frechheit einiger Fahrer. Arschlöcher halt.

10 Comments

  1. highwayfloh
    highwayfloh 14/05/2011

    Tja, solche „Hirschen“ machen leider alles Kaputt. Ist eh schon äusserst selten geworden, dass Firmen an die Fahrer was abgeben.

  2. Hajo
    Hajo 14/05/2011

    das ist halt die Mentalität einiger Zeitgenossen 🙁
    Raffsucht ist zusätzlich seit der G.i.g.- und Blödmarkt-Werbung hoffähig gemacht worden
    ganz große Sch..

  3. Ralf
    Ralf 14/05/2011

    Das ist bei unsere Getränkekunden genauso. Anstatt sich mit 2-3 Flaschen Haustrunk zufrieden zu geben, haben einige gleich kistenweise zugeschlagen. Jetzt gibt es bei einigen einen Werksverkauf um den die gleichen Kollegen, obwohl saubilig, einen großen Bogen machen.

  4. Olti
    Olti 14/05/2011

    Es scheint, bei nicht wenigen Zeitgenossen schaltet der Verstand aus, sobald es irgendwo „was für umsonst“ gibt.

  5. highwayfloh
    highwayfloh 15/05/2011

    Also meine Erfahrung war bisher immer folgende:

    Wenn ich eine längere Zeit bei einer Firma angeliefert und mir meine Kontakte dort ehrlich erarbeitet hatte, indem ich höflich und respektvoll aufgetreten bin, zum richtigen Zeitpunkt mal einen Smalltalk gemacht habe, dann musste ich nie um etwas betteln. Das kam dann hin und wieder von alleine, dass mir mal was mitgegeben wurde. Egal was und wieviel es war, ich hab mich dafür bedankt und mir dadurch immer ein gutes Verhältnis geschaffen, dass so manches mal in Form von bevorzugter Be- / Entladung oder einer solchen nach „Torschluss“ honoriert wurde.

  6. Thomas
    Thomas 16/05/2011

    Das ist mit dem kleinem Finger und der ganzen Hand… Solche Menschen gibt es leider überall. Statt sich darüber zu freuen, versuchen einige auch noch Profit aus einer Nettigkeit zu schlagen. Verständlich, dass das dann gestrichen wird.

  7. Suzhou
    Suzhou 18/05/2011

    Und was hattest du damals für den Eigenbedarf mitgenommen? Biergläser oder Colagläßer? 🙂

    Aber is doch immer so, typisch Menschen wenn du mich frägst viele bekommen den Hals nunmal nicht voll.

  8. highwayfloh
    highwayfloh 19/05/2011

    @Suzhou:

    meinerzeit im int. Fernverkehr wenn ich bei einer solchen Firma geladen hatte, z.B. in Italien, habe ich immer ein bisschen „Smalltalk“ – wenn auch mit Händen und Füssen – gemacht. Das kam immer gut an.

    Da hab ich z.B. 5 kg Dosen Balsamicozwiebeln ca. 5 Stück geschenkt bekommen, die im Supermarkt bei uns ein Vermögen gekostet hätten …

    Ich hab mich höflich bedankt und als ich das nächste mal wieder dort war, wurde ich freudig empfangen und auch das Laden ging schneller …

    so wie es in den Wald reinschreit, schallt es auch bekanntlich zurück.

    Gegenbeispiel:

    Für die Handelskette, die ich derzeit in der Tagschicht fahre, ist „Überwachung der Fahrer“ sogar noch milde ausgedrückt.

    Da lag in der „Kühlhalle“ gleich neben dem Ausgang Tagelang ein einzelnes Päckchen mit Scheibenkäse rum… also so ein einzelnes, wie man es im Supermakt eben kauft für sich privat.

    Das war nichts anderes als ein Test, wer von den Fahrern sich dazu verleiten lässt, etwas zu klauen… .

    Man mag es nicht glauben, aber es gibt immer wieder welche, die es versuchen…

    Sorry, aber wenn, dann kann ich es mir zur Not kaufen … wenn ich schon kein „Geschenk“ abstauben kann und bei letzterem, kann man immer noch höflich fragen: „Sag mal …ginge da nicht so eine kleine Aufmerksamkeit…?“ z.B. …

    und selbst wenn ein „Nein“ kommt, ist das für mich dann auch ok.

  9. Fernfahrerblog
    Fernfahrerblog 21/05/2011

    Ich erinnere mich an einen größeren Hersteller von Tiefkühlgerichten. Dort standen lange Zeit Tiefkühltruhen auf der Rampe, aus denen sich die Fahrer, wenn sie selbst geladen hatten etwas für den Eigenverzehr mitnehmen durften.

    Bis dann wohl irgendwann manche „Kollegen“ von da aus anscheinend ihre ganze Familie ernährt haben – incl. Onkel, Tante, Schwager, Urgroßnichte……

    Eines Tages dann waren auch diese Truhen verschwunden.

  10. highwayfloh
    highwayfloh 21/05/2011

    @Fernfahrerblog:

    Und das Schlimme ist ja, dass es dann sofort heisst „die“ Fahrer und alle dann über einen Kamm geschoren werden, nur weil sich einige wenige nicht zu benehmen wissen…

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