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3 Kommentare

  1. Spacefalcon
    Spacefalcon 11/03/2011

    Warum sollte sich die Wirtschaft auch wirklich ernsthafte Gedanken machen?

    Der Transport über die Schiene ist doch kaum wahrzunehmen, geschweige denn ernst zu nehmen. Was nicht zuletzt alleine der Bahn selber zu verdanken ist!

  2. Stefan
    Stefan 12/03/2011

    Naja zumindest stehen die Lokführer zusammen, und streiken auch wenn sie selbst (als DB Beschäftigter) davon erstmal nix haben. Bei den Lokführern sind sehr viele Gewerkschaftlich organisiert die meisten davon in der GDL. Damit kann man auch was erreichen.

    Bei den LKW-Fahrern ist das genaue Gegenteil der Fall. Kaum einer in einer Gewerkschaft, dementsprechend Gewerkschaften auch schlecht aufgestellt. Streikbereitschaft praktisch nicht vorhanden. Wen wundert es da wenn es mit den Löhnen seit Jahren bergabgeht, und die Arbeitsbedingungen schlechter werden. Die LKW-Fahrer lassen es eben leider mit sich machen, wehren sich viel zu wenig.

    Ich glaube nicht das das Prädikat „Streikfrei“ ein Punkt ist auf den die Fahrer stolz sein können…

    Grüße

  3. Ralf
    Ralf 12/03/2011

    Tja Stefan, was in den Berichten immer gerne verschwiegen wird, ist die Tatsache das viele LKW-Transporte von ausländischen Speditionen durchgeführt werden.

    In Deutschland fahren nur sehr wenige ausländische Züge. Wenn die deutschen Lokführer streiken, liegt hier halt alles brach. Wenn die deutschen LKW-Fahrer streiken, lachen sich die ausländischen ins Fäustchen da sie so an noch mehr Aufträge kommen. Und wenn der Auftraggeber erst einmal festgestellt hat das ein ausländisches Unternehmen genauso schnell wie ein deutsches fährt, dafür aber nur die Hälfte oder ein Drittel verlangt, dann kann man mal zusehen wo man nach dem Streik noch Aufträge her bekommt.

    Das gleiche ist doch mit den Öffentlichen Dienst. Seitdem die Müllabfuhr auch von privaten Unternehmen durchgeführt wird, hat sich die Streikbereitschaft bei den in Ver.di organisierten Beschäftigten dramatisch verringert. Konnte man früher noch mal locker mit einem 6-wöchigen Streik drohen, drohen heute die Kommunen damit zurück das sie die Privatisierung weiter voran treiben und den Öffentlichen Dienst weiter reduzieren.

    Wenn man ein Monopol hat, ist es leicht mal „eben“ etwas zu machen. Hätte die Deutsche Bahn z.B. kein Monopol auf Fernreisen, würde der Streik kaum jemanden jucken. Man könnte einfach auf Busse umsteigen. Vor allem wäre aber die Streikbereitschaft bei den Lokführern deutlich geringer. Wer Konkurrenz fürchten muss, der überlegt es sich halt zweimal was er macht.
    Es gab ja auch schon viele Stimmen die gesagt haben das sich die Lokführer mit solchen Streiks eher selber schaden. Zum einen werden jetzt private Bahngesellschaften (z.B. Nord-West-Bahn) immer attraktiver und zum anderen kommt mal wieder die Frage nach weiterer Privatisierung der Bahn und Reduzierung des Monopols auf.

    Dumm gelaufen würde ich mal sagen.

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