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Monat: Januar 2009

Wichtige Nachricht

So, Ihr da draußen in der virtuellen Welt – mein Wochenende ist (fast) vorbei. In einer Stunde geht es wieder los.
Nicht das ich sonderlich viel Lust hätte, aber was muß das muß!

Also macht Platz wenn ich angebraust komme – wie immer habe ich keine Zeit 🙂

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Ich habe Hemmungen oder am Anfang steht der Frust

In all den Jahren, in denen ich Lkw fahre, habe ich noch nie jemanden wegen Nötigung angezeigt. Würde ich dieses tun, wäre ich Dauerkunde bei der Polizei und dazu habe ich weder Zeit noch Lust.
Ausserdem habe ich keinen Bock auf diesen Stress.

Freitagnachmittag, kurz nach 15.00 Uhr: Auf der B 4 in Höhe Erfurt – Elxleben gibt es seit Monaten eine Baustelle, wegen der die Fahrspur auf einer Länge von vielleicht 200 Metern von zwei auf eine Fahrspur verengt wird.
Trotz dieser kurzen Baustelle wird immer wieder versucht, bis zum Schluß zu überholen und sich dann nach rechts zu drängeln. Im Rechtsverständnis einiger Pkw – Fahrer mag dieses Verhalten noch als Reisverschlußsystem durchgehen, in meinem nicht.
Aber vielleicht reicht ja bei einigen schon die bloße Anwesenheit eines Lkw, um regelrecht durchzudrehen.

Der Fahrer dieses Golfs ist einer dieser Gattung.

Kein Kommentar

Aber der Reihe nach: Zum vor mir fahrenden Fahrzeug hielt ich genügend Abstand, so das zwei weitere Pkw nach rechts wechseln konnten. Dieser Golf war mehrere Fahrzeuge hinter mir bereits auf der rechten Spur. Plötzlich zog er keine 200 Meter vor der Baustelle auf die freie linke Spur und versuchte vor mir wieder nach rechts zu wechseln.
Ich vergrößerte den Abstand zum Vordermann, irgendwie irritierte Ihn das. Er gab Gas und zog vor dem vor mir fahrenden Pkw einfach nach rechts.
So weit so gut…

Nach dem Ende der Baustelle war wieder Gas geben angesagt. Ich beschleunigte auf knapp 80 km/h. Plötzlich verringerte der Fahrer dieses Golfs seine Geschwindigkeit und fuhr mit teilweise nicht einmal 30 km/h vor mir her.

No Comment

Auf solche Mätzchen lasse ich mich schon lange nicht mehr ein, auch wenn mir diese Oberlehrer zuwider sind.
Ich kenne aber einige, die bei solchen „Spielchen“ mittlerweile einfach draufhalten. Man hat es halt nicht mehr geschafft zu bremsen.
Bei mir gibt es da aber eine Hemmschwelle. Auch wenn es mir schwer fällt: Ich fahre besser mit Abstand hinterher. Irgendwann vergeht dem Deppen die Lust und dann gibt der wieder Gas.

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Was ich gerne mal gewußt hätte…

Am Eingang zum Restaurant hing ein großes Transparent: „Buffet nur 2.50 Euro!“

Weshalb man mir dann im Autohof Wernberg – Köblitz 4.99 Euro berechnet hat, weis ich nicht.Nach dem Grund gefragt, habe ich aber auch nicht 🙂 .

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Ich sprechen deutsch

Das erste was mir in der schmuddeligen Warenannahme eines Baumarktzentrallagers im Norden von Wien auffiel, waren die Warnhinweise in vier Sprachen an den Wänden. „Warnpieper beim Rückwärtsfahren ausschalten, nicht hupen, ohne Lieferscheine keine Abfertigung, das Betreten des Lagers für Fahrer verboten“ und noch weitere Verbote waren dort zu lesen.

Gerade bei ungarisch angelangt, riss mich die Stimme des Warenanahmemeisters aus meinen Gedanken: „Morgen früh, acht Uhr“ vernahm ich. Betteln, um noch am Nachmittag entladen zu werden, hat bei diesen Tonfall keinen Sinn, also lies ich es. Auf meine Frage nach einer Dusche lächelte er und schüttelte mit dem Kopf.
So zog ich von dannen.

Pünktlich 7.45 Uhr am nächsten Morgen stand ich wieder in der Warenannahme. Meine Papiere waren schnell bearbeitet, ich bekam eine Rampe zugewiesen.
Geht ja doch„, dachte ich und rechnete damit, spätestens um 9.00 Uhr fertig zu sein.

Mit meiner Rechnung war der mir zugewiesene Lagermensch aber nicht so richtig einverstanden. Er war gerade an einem anderen Lkw zugange und beachtete mich in keinster Weise.
Nach für mich endlosen Minuten kam er endlich und fragte: „Du sprechen deutsch?

Ich sprechen deutsch„, antwortete ich. „Ahh, gut„, antwortete er. „Du müssen noch warten. Ich machen den Lkw, dann ich machen Frühstück und dann noch andere Lkw auch vor Dir„!
Kaum hatte er das gesagt, war er auch schon wieder verschwunden. Von irgendwoher hörte ich das Krachen einer Palette und lautes Fluchen in einer mir unverständlichen Sprache.
Ich richtete mich darauf ein, den Tag hier zu verbringen.

Na ja, ganz so schlimm wurde es dann doch nicht – um kurz nach elf war ich schließlich entladen. Trotzdem war ich leicht angesäuert, aber nun ja – immerhin lief der Rest des Tages ohne Probleme…

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Sie haben Post

Ein unbekannter Blogleser fragt:

Hallo,

was stört dich eigentlich am meisten, wenn Du unterwegs bist?

Nichts – es gibt nur einige Sachen, die „etwas“ schief laufen.

Einige Beispiele: Dieser Wettlauf um Parkplätze – so muß ich immer hochrechnen, ob ich im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten den nächsten Parkplatz oder Rasthof erreiche.
Besonders Abends oder Nachts ist das ein Lotteriespiel, da diese völlig überfüllt sind.
Es bringt mir auch nichts, bereits ein oder zwei Stunden früher stehen zubleiben, da mir diese Zeit am nächsten Tag fehlt.

Schon bin ich beim zweiten Beispiel: Die unterschiedliche Sanktionierung bei Vergehen gegen bestimmte Regelungen.
Absurd ist z.B., dass Übertretungen der Lenk- und Ruhezeitenregelung innerhalb der EU unterschiedlich sanktioniert werden.
Während man in Deutschland oder den Niederlanden auf ein wenig Verständnis hoffen kann, wird z.B. in Österreich, Frankreich oder auch Italien übertrieben streng reguliert und kontrolliert.

Diese Arbeitszeitregelung in Ihrer jetzigen Form ist Gülle.

Das nächste ist der Irrsinn mit den Feiertagen und den daraus resultierenden Lkw – Fahrverboten.
Selbst innerhalb Deutschlands gibt es einen regelrechten Wildwuchs an regionalen Feiertagen, auf europäischer Ebene ist es noch schlimmer.
Sogar Polizeibeamte sind da teilweise hilflos: Meine Frage an einen Beamten der Autobahnpolizei Butzbach, ob denn am 6. Januar in Bayern ein Lkw – Fahrverbot gilt, bejahte dieser.
Es bestand an diesem Tag in Bayern und BaWü kein Fahrverbot.

Unsinnige Lkw – Überholverbote sind das nächste Ärgernis. Weshalb verbietet man mir des Nachts um halb vier auf dreispurig ausgebauten Autobahnabschnitten das Überholen?
Oder das Beispiel Brennerautobahn: Von Modena bis Innsbruck (~ 350 km) und weiter auf der Inntalautobahn bis zum Inntaldreieck (~ 100 km) gilt ein durchgängiges Lkw – Überholverbot.

Warum schafft man keine Korridore, also z.B. nach 30 Kilometer Überholverbot eine Aufhebung auf einer Länge von 10 oder 15 Kilometern?
Es gibt immer mehr Regelungen und Gängelungen, die es einem schwer machen, einigermaßen vernünftig durch den Arbeitsalltag zu kommen.

Das sind nur einige Sachen – einige kommen mal hinzu und andere verlieren dafür Ihre Wichtigkeit.

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Teurer Schlaf

Abends um halb Elf einen freien Parkplatz zu suchen ist mühsam. Umso mehr wunderte es mich, auf dem Autohof Parsberg (A3 Nürnberg – Passau) noch mehrere freie Plätze vorzufinden.

Nach Anblick des folgenden Schildes war ich nicht mehr ganz so überrascht:

Zehn Euro Parkgebühr auf dem Autohof Parsberg. Die ticken nicht mehr richtig!

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