Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

Schlagwort: Spesen

Es ging um zwei Euro

Den Wunsch von uns Kraftfahrern (aber nicht nur) nach einem steigenden steuerfreien Verpflegungsmehraufwand Spesensatz, kann vielleicht nicht jede oder jeder nachvollziehen.
Aber es gibt eben Berufsgruppen, die durch dauerndes Unterwegssein oder auch erhöhte Arbeitszeiten einen höheren finanziellen Mehraufwand als andere haben. Und diesen auszugleichen, finde ich schon legitim.

Besonders auch, wenn die Kosten die unterwegs anfallen, dauernd steigen. Deshalb war im sogenannten Wachstumschancengesetz vorgesehen, die Sätze für den Verpflegungsmehraufwand bei Geschäftsreisen in diesem Jahr zu erhöhen.
Diese geplante Erhöhung aber wurde von einem Vermittlungsausschuss zwischen Bundestag und Bundesrat im April gestrichen. Es ging dabei um zwei bzw. vier Euro pro Tag.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ob in einer Talkshow aber nun gerade Toilettengänge und Dusche dafür herhalten müssen? Na ja, vielleicht gäbe es da bessere Beispiele.
Und ein Euro oder vier Euro für eine saubere Toilette oder Dusche finde ich schon angemessen. Denn Reinigung und Instandhaltung haben auch ihren Preis.

Wenn aber der Ärger eines Lkw-Fahrers darüber bei einem FDP-Politiker zu einem Anfall von Selbstmitleid führt und der über die Unsicherheit seiner Abgeordnetenarbeit im Parlament jammert, wohl doch ein gutes Beispiel. Das ist ja dann schon entlarvend. Und irgendwie auch großes Kino.

2 Kommentare

Maxi Preise, Mini Spesen

Ein kleiner Kaffee und dazu ein halbes Brötchen mit Ei für 4.48 Euro – und das auf einem Maxi-Autohof. Es wird Zeit, dass die Spesensätze erhöht werden.

Kommentare geschlossen

Ausser Spesen nix gewesen

Meine Pause in dieser Nacht mache ich auf einem Maxi – Autohof in der Nähe von Montabaur. Die Parkgebühr beträgt 7.50 Euro, für’s Duschen verlangt man 2.99 Euro. Macht zusammen 10.49 Euro. Von der Parkgebühr werden nur 6.50 Euro als Verzehrrabatt angerechnet. Da ich diesen Betrag nicht verfallen lassen möchte, gehe ich in das Restaurant.

Für einen Herrentoast und ein Glas Schwarzbier zahle ich weitere knapp sieben Euro. Schon bin ich bei einer Ausgabe von fast 17 Euro angelangt – nur am Abend. Rechne ich meine Einkäufe vom Tag hinzu (belegtes Brötchen am Morgen, ein Stück Kuchen am Nachmittag, sowie diverse Getränke), komme ich auf rund 25 Euro an diesem Donnerstag. Eigentlich eindeutig zu viel, zumindest für mich.

Nicht aber für meinen Tischnachbarn im Gasthaus. Der erzählte mir doch voller ernst, jeden Abend auf einem Autohof seine Pause zu verbringen. Schließlich würde er ja Auslöse dafür bekommen.
Die bekomme ich auch. Trotzdem zähle ich diese zum Lohn hinzu. Es würde mir nie einfallen, Spesen sinnlos zu verfressen.
Aber einige sehen das wohl etwas anders.

14 Kommentare

Spesenurteil

Der Fiskus darf Pauschalen für Kost und Logis nicht dem steuerpflichtigen Zusatzlohn zurechnen, wenn tatsächlich Kosten in der entsprechenden Größenordnung angefallen sind.
Das entschied das Finanzgericht Kassel und gab damit einem Lkw – Fahrer recht, der belegen konnte, nicht wie vom Finanzamt vermutet, in seinem Lkw übernachtet zu haben.

Az.: 11 K 1498/05

Kommentare geschlossen