Deutschlandweit und in ganz Europa steht die Transportbranche mit dem Rücken zur Wand, und das nicht ohne Grund. Billigstarbeiter aus Osteuropa und Asien sind in in den Fahrerhäusern der Fernlaster längst keine Seltenheit mehr. Ihre Arbeitsbedingungen und Löhne sind miserabel.
So auch in den Betrieben der Globalplayer und Großlogistiker: Die Firmen geben große Teile des Betriebes in die Hände von Subunternehmern, womit diese selbst nicht mehr die Verantwortung für die dort Beschäftigten trägt. Die Arbeitsbedingungen in diesen Subunternehmen sind verheerend: 10-18 Stunden-Schichten, minimale Löhne, keine Arbeitsverträge und Krankenversicherungen, mangelnde Schutzkleidung, völlige Isolation von der Außenwelt.
Täglicher sozialer- und Arbeitsdruck der Betroffenen schaffen ein System der Angst, aus dem sie sich meist selbst nicht mehr befreien können. Der Gang zu einer Behörde oder zum Arzt wird schlichtweg untersagt, indem die Betroffenen gar nicht erst in die Nähe Ihres Lebensmittelpunktes disponiert werden. Eine soziale Verbindung zur „Außenwelt“ und zur eigenen Familie wird somit nahezu unmöglich gemacht. …
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