1 KommentarIch bin für das Tempolimit. Wenn Du es eilig hast, dann fahr einfach früher los.
Torsten Sträter *1966 in Dortmund, (deutscher Schriftsteller, Hörbuchsprecher, Kabarettist, Slam-Poet und Synchronsprecher) im „Kölner Treff“
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Hier Serbien. Hauptstadt Belgrad, Sieben Millionen Einwohner, Fläche, 77.484 km². Bezahlt wird mit dem Serbischen Dinar. Das Land liegt im Südosten Europas und hat keinen Zugang zum Meer.
Nachbarländer sind Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Nordmazedonien, Kosovo, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Albanien.
Europas zweitlängster Fluss, die Donau, durchquert Serbien und auch dessen Hauptstadt Belgrad. Südlich der Donau ist das Land von Bergen durchzogen.
Die aktuellen Kennzeichen wurden am 1. Januar 2011 eingeführt:

Die Kennzeichen entsprechen dem europäischen Standart mit der Einheitsgröße von 520 mm × 110 mm. Zunächst zeigen die Schilder die beiden Buchstaben des Zulassungsbezirks, hier Aranđelovac.
Der Name Aranđelovac kommt übrigens von Arhanđel, dem serbischen Wort für Erzengel. Der Ort liegt am Fuß des Bukuljagebirges, 75 km südlich von Belgrad und hat ca. 25 000 Einwohner.
Aber zurück zu den Kennzeichen: Neben den beiden Buchstaben für den Zulassungsbezirk folgt das serbische Schild, darunter das Zulassungsbezirkskürzel in kyrillischer Schrift.
Es folgen drei oder vier Ziffern und zwei Buchstaben.
Nummernschilder für Anhänger weisen einen abweichenden Aufbau auf, wobei der Regionscode am rechten Rand erscheint:

Im DAF befindet sich hinter den drei kleinen Schlitzen unterhalb vom Bedienteil für Klimaanlage und Standheizung ein Temperaturfühler mit einem kleinen Ventilator.
Der Fühler ist, glaube ich zumindest, dafür zuständig, im Lkw die Innenraumtemperatur zu messen.
Ich stelle mir das in etwa so vor: Da wird Luft angesaugt und diese dann auf einen Temperatursensor gedrückt. Auf dem Bild sieht man das ganz gut. Ich hab das mal mit dem gelben Pfeil markiert:

Läuft der Motor, dreht sich dieser Ventilator natürlich auch. Nur hört man das wegen der Umgebungsgeräusche nicht. Wird der Motor aber abgestellt, sollte sich dieser kleine Lüfter normalerweise auch ausschalten. So spätestens nach ner Minute.
Machte der in dem DAF den ich fahre, eigentlich immer. Seit letzter Woche aber nicht mehr.
Der hörte einfach nicht mehr auf mit drehen. Keine Ahnung wieso. Da mit der Zeit auch Staub angesaugt wurde, der sich auf den Lüfter absetzte und das Teil dadurch unruhig lief, wurde der auch noch grätig laut.
Abends lag ich in der Koje, wollte pennen und von vorn nervte dieses penetrante brummen. Kein Kühler hätte mir mehr auf den Sack gehen können.
Ein Kollege empfahl mir, mit der Luftpistole vorsichtig durch die drei Lüftungsschlitze zu blasen. Das brachte aber auch keinen Erfolg. Selbst nach einer vollen Dröhnung brummte es weiter.
Der Mitarbeiter einer DAF-Werkstatt meinte am Telefon, ich sollte doch vorbeikommen, die würden das Teil tauschen. Ja klar. Sicher doch.
Immerhin fand ich einen weiteren Berufsgenossen, der vor einiger Zeit das gleiche Problem hatte. Ist wohl sowas wie eine DAF-Krankheit.
Der zerlegte den halben Lkw und befestigte den Lüfter mit Kabelbinder hinter der Verkleidung etwas anders. Auch eine Möglichkeit. Aber nee, nicht meine.
Das müsste doch viel einfacher sein, dieses Teil still zu legen. Genau das war es. Denn für jedes elektronische Bauteil gibt es schließlich eine Sicherung. Die also suchen, ziehen, Ruhe genießen. Und am nächsten Morgen wieder stecken.
Es ist aber misslich, dass dann auch die Standheizung nicht funktioniert. Tja, jetzt hatte ich zwar Stille, aber es wurde empfindlich kühl. Auch nicht schön.
Also setzte ich die Sicherung wieder ein, mit der Geräuschlosigkeit war es natürlich sofort vorbei.
Aber nicht für lange. Denn nach einer Minute verstummte der Lüfter wieder. Wie es eigentlich sein sollte.
Vielleicht hat das Sicherung ziehen dem einen Schreck eingejagt? Nee, natürlich nicht. Ich weiß nicht, warum das plötzlich wieder so war, wie es eigentlich sein sollte.
Der Grund ist mir aber egal. Wichtig ist, dass wieder Ruhe herrscht. Sollte der Ventilator irgendwann demnächst wieder durchlaufen, weiß ich mir immerhin zu helfen.
Achso. Es ist übrigens die Sicherung B6, die gezogen werden muss. Auch hier wieder mit einem gelben Pfeil angezeigt:

Das am Ende des letzten Beitrags erwähnte Dorf in der Gegend zwischen Mantova und Modena. Von der Autobahn runter, drei Kilometer über Landstraßen fahren, schon war ich da. Ein kleines Industriegebiet noch vor dem Ort, ideal.
Bis auf das Wetter. Es regnete nicht, es goss. Der kurze Weg zum Staplerfahrer, um mich anzumelden und zurück zum Lkw reichte, und meine Klamotten waren zum ersten Mal durch.
Abgeladen werden sollte dann von der Seite. Aber vorher war erstmal Mittag. Also Mangiare. Klingt besser. Zwei Stunden von zwölf bis zwei.
Diese zwei Stunden waren früher eigentlich Usus. Also mein früher, so vor fünfzehn, sechzehn Jahren. Seitdem ich fast wöchentlich nach Italien fahre.
Heute hat sich das irgendwie ein bissel aufgeweicht. Viele Firmen machen nur noch eine oder anderthalb Stunden Pause. Kann natürlich auch sein, dass das nur so Unterschiede zwischen den Landesteilen sind.
Bis vor vier, fünf Jahren bin ich ja oft in den Süden runter. Mittlerweile aber, wenn ich wie diese Woche an Verona vorbei fahre, ist das für mich schon weit.
Aber ich weiß es nicht. Keine Ahnung.
Während der Pause hörte es auf zu gießen. Bis kurz vor deren Ende. War irgendwie klar. Kack Genuatief.
Zwischendurch kam meine Order für die Rückladung. Zwei Ladestellen.
In Brescia sollte ich einige Paletten bekommen und den Rest in einer kleinen Ortschaft ein Stück unterhalb von Bozen.
Also wer es kennt, Abfahrt Ora von der Brennerautobahn runter und dann ein bissel quer durch Apfelplantagen.

Die meisten Reihen waren schon ab geerntet. Es ist ja bereits Ende Oktober. Aber es gab auch noch genügend Bäume, voll mit Äpfeln. Wäre dumm, wenn ich nicht ein oder zwei oder drei pflücken würde.
Ich hab sogar, typisch deutsch, nen vorbeifahrenden Bauern gefragt, ob ich einige mitnehmen darf. Sagte der, mach ruhig. Sind eh nicht meine.
Normal läuft es jeden Sonntagabend oder Montagmorgen in etwa so ab. Lkw aufschließen, frische Klamotten und die Wochenration Verpflegung nach oben in die Hütte wuchten, alles fix verstauen, fertig. Dauert keine drei Minuten.
Zwei -, dreimal im Jahr aber auch mal ne gefühlte halbe Stunde – und zwar immer am ersten Morgen nach einigen Tagen Urlaub. Oder eben wie heute nach ausgedehnten drei Wochen.

Aber jetzt ist die Karre komplett eingeräumt. Ja. Hab sogar noch einige Minuten Zeit, hier fix diesen kurzen Beitrag zu schreiben.
Auch wenn sich meine Lust auf Arbeit noch ziemlich bedeckt hält. Logisch, es ist kurz nach zwei in der früh.
Wenigstens wird der Anfang ruhig. Nur eine Ladestelle nachher im Westerwald, mit dem Ladegut geht’s dann nach Mantova oder Modena. Also irgendwo da in der Gegend. Gut für den Anfang.
4 KommentareHeute Montenegro, ein Land an der südöstlichen Adriaküste. Mit einer Fläche von 13.812 Quadratkilometern und ca. 616 000 Einwohnern ist Montenegro einer der kleineren Staaten Europas.
Die Hauptstadt ist Podgorica. Hauptwirtschaftszweige sind der Dienstleistungssektor und der Tourismus.
Das montenegrinische Staatsgebiet grenzt im äußersten Westen an Kroatien, im Nordwesten an Bosnien und Herzegowina, im Nordosten an Serbien, im Osten an den Kosovo und im Südosten an Albanien.
Die Kennzeichen
Ein eigenes montenegrinisches Kfz-Kennzeichensystem wurde am 6. Juni 2008 und damit zwei Jahre nach der Unabhängigkeit eingeführt. In ihren Maßen entsprechen die Schilder dem europäischen Standard (520 × 110 mm).

Am linken Rand zeigen sie ein blaues Feld mit dem Nationalitätszeichen Montenegros MNE. Die eigentliche Prägung beginnt mit zwei Buchstaben, durch die man die Region erkennt, hier „PG“ für Podgorica.
Anschließend folgt das Wappen Montenegros. Dann folgen nochmals zwei Buchstaben und drei (bei Zweiräder: zwei) Ziffern. Zweiräder besitzen entsprechend verkleinerte Kennzeichen.
Eine Besonderheit sind Anhänger. Da stehen die Ziffern vor den beiden Serienbuchstaben:

Sonderkennzeichen
Die Nummernschilder der Polizei haben blaue Schrift, beginnend mit dem Buchstaben P. Danach folgt das Wappen und das Regionskürzel. Es endet mit einer dreistelligen Nummer.
Die Kennzeichen der Streitkräfte zeigen eine grüne Aufschrift und beginnen mit V.
Für Fahrzeuge mit ungewöhnlichen Abmessungen wurden aus dem jugoslawischen bzw. serbischen System besondere Kennzeichen übernommen. Diese Schilder zeigen weiße Schrift auf rotem Grund.
Schließlich noch die landwirtschaftlichen Fahrzeuge: Diese haben grüne Kennzeichen mit weißer Aufschrift.
Ach ja. Es besteht außerdem noch die Möglichkeit, ein Wunschkennzeichen zu bekommen, bei dem die Zeichen nach dem Wappen frei gewählt werden können.
2 KommentareWild Wild West in den Staaten. Solche Art Videos kennt man ja eigentlich meist nur aus Russland. Aber andere Länder, nicht immer andere Sitten:
Und weil es grad passt, noch eins hinterher: