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Autor: maik

WmDedgT 5.10.24

Auch diesen Monat fragt „Gut gebrüllt“ , wie denn von anderer Blogger Leute der Tag so war. Das nennt sich „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag„.
Hier ist, zum dritten Mal, meine Ausgabe:

6.20 Uhr, die Lautsprecherdurchsage vom Schiffssmutje reisst mich aus dem Schlaf. Auf italienisch und englisch wird erzählt, die Nachtruhe doch bitte schnellstens zu beenden.
Am Arsch geleckt, schnell geht um diese Zeit schon mal gar nix. Erst recht nicht im Urlaub.

6.28 Uhr, die nächste Aufforderung, verbunden mit dem Hinweis, Frühstück wäre käuflich zu erwerben.
Auch das zieht nicht so richtig. Aber hilft ja nüscht.

6.32 Uhr, pieseln, waschen, Zähne putzen. Auf die Dusche verzichte ich. Keine Zeit, denn mittlerweile klopft es an die Tür. Der Kabinenservice will die Betten neu beziehen.

6.40 Uhr, die paar Utensilien, die für eine Nacht auf einer Fähre gebraucht wurden, zusammen gepackt und raus aus der Kabine. Alle anderen Kajüten sind schon leer und werden gereinigt.
Und immer wieder frage ich mich, wann stehen andere Leute auf?

6.46 Uhr, auf dem Oberdeck. Sardinien in Sicht. Hach. Mehr brauch ich nicht zu schreiben.

7.32 Uhr, die Sonne geht auf. Nochmal Hach.

Sonnenaufgang über dem Mittelmeer vor Sardinien

8.00 Uhr, genug Meer gesehen. Ich gehe runter auf Deck sieben, um mit all den anderen Urlaubern darauf zu warten, zu den Autos gelassen zu werden.

8.18 Uhr, die ersten Mitreisenden werden unruhig. Absperrbänder werden ignoriert, die empörten Worte anderer Touristen ebenso.

8.30 Uhr, die Türen zu den Fahrzeugdecks öffnen sich.

9.22 Uhr, endlich runter vom Schiff. Olbia und Sardinien, zum dritten Mal ein Hach.

Gegen Mittag kurzer Stopp in Oristano, um bei einem Discounter ein bissel was fürs Wochenende einzukaufen. Eine weitere Stunde später in der Unterkunft.

18.02 Uhr, fast pünktlich auf die Minute bei der Familie eines Freundes. Der ist vor dreißig Jahren auf die Insel ausgewandert. Schon damals kannten wir uns viele Jahre, der Kontakt trotz der Entfernung wunderbar da.
Der Rest des Abends unterhaltsam, lustig, auch mal ernst. Wie jedes Mal, immer wieder stark.

Irgendwann nach Mitternacht, fix das hier schreiben, dann ins Bette. Bin müde.
Schönen Sonntag zusammen.

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Tschüssi DAFne

Nach fast auf die Woche genau sechs Jahre DAF hat auch diese Episode ein Ende. Ab demnächst, also nach meinem Urlaub, werde ich wieder mit einem Scania unterwegs sein.

Letzten Freitag ausgeräumt, ist immer wieder wie ein kleiner Umzug. Das Teil noch gewaschen, jetzt steht der da, eigentlich so gut wie neu. Also von dem Hagelschlag oben rechts und der ein oder anderen Blessur mal abgesehen.
Links an der Seitenverkleidung hat sich mal ein Staplerfahrer verschätzt, da ist ein bissel Farbe abgeplatzt, und joa, der Fernscheinwerfer oben rechts. Konnte ich aber nix für.

DAF wollte knapp zwölfhundert Euro für ein neues Licht, ein Ersatzteilhändler die Hälfte. Tja nun, da hat sich die Frage, wer den Umsatz macht, erübrigt.

ein blauer lkw daf xf mit 530 ps
Ein letztes Foto. Tschüssi Dafne.

Was aus dem DAF wird, keine Ahnung. Ich wäre gern weiter mit gefahren, war schon zufrieden. Aber Paccar Leasing wollte ihn zurück. Unbedingt.
Vielleicht hatten die Angst, in nen halben oder einem Jahr noch weniger im Weiterverkauf zu bekommen. Keine Ahnung.

Jetzt wieder Scania. Wird nen 540er, allerdings keine neue Zugmaschine. Den fuhr mal ein Kühlerfahrer hier in der Firma.
Der hat aufgehört, seit dem wurde der ab und an mal im Nahverkehr bewegt. Sonst stand der oft rum.

Nun also ich. Hab mir das Teil noch nicht wirklich angeschaut. Mach ich in drei knapp zweieinhalb Wochen. Dann werde ich berichten.

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Schlaue Zitate

Wat ahn ’ner Autobahn romantisch ess, do bleck ich noch nit hinger,
Un dä Mohnd vun Wanne-Eickel ess nu wirklich nit dä Bringer.

Songzeile von BAP in „Frau, ich freu mich“, vom 1981er Album „Für usszeschnigge“ 

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Navistar ändert Firmennamen

Diese Woche gab Navistar, Inc. Pläne für ein Rebranding mit Namensänderung und neuem Logo bekannt, welches nächsten Monat beginnen soll.

Mit Wirkung zum 1. Oktober 2024 wird Navistar mit Sitz in Lisle, Illinois, seinen Namen in International Motors, LLC ändern. Das gab das Unternehmen am Mittwoch bekannt.
Die Namensänderung wird von einem aktualisierten Logo begleitet.

Dieses Rebranding wird durch einen Strategiewechsel vorangetrieben, der darauf abzielt, das Unternehmen in einen Lösungsanbieter umzuwandeln, und durch die Rolle, die die Marke International bei einem optimierten Kunden- und Benutzererlebnis spielen kann“, erklärte das Unternehmen.

Die Umbenennung signalisiere eine Schwerpunktverlagerung hin zur Entwicklung und Herstellung von Lkw- und Busprodukten und gleichzeitige Investition in Lösungen zur Vereinfachung des Kundenerlebnisses, so das Unternehmen.

Die Rückkehr zu International ist sowohl eine Anerkennung unseres reichen Erbes als auch eine Investition in unsere vielversprechende Zukunft“, sagte Mathias Carlbaum, Präsident und CEO. „Die vereinfachte Markenstruktur, die klare visuelle Identität und die klare Strategie, um unsere Kunden effektiver anzusprechen, stellen sicher, dass wir weitere 200 Jahre Erfolg haben können und läuten eine neue Phase der Positionierung unseres Unternehmens ein.

Nach mehr als 120 Jahren kehren wir als International zu unseren Wurzeln zurück“, sagte Tobias Glitterstam, Chief Strategy and Transformation Officer. „International steht für Entschlossenheit, Partnerschaft und Zusammenarbeit, um jede Herausforderung mit einer Lösung zu meistern. Unser neuer Name und unser neues Erscheinungsbild ergänzen die strategischen Änderungen, die wir vornehmen, um ein verbessertes Kundenerlebnis zu bieten.“ 

Im Jahr 2021 fusionierte Navistar mit Scania, MAN und Volkswagen Truck & Bus zur TRATON GROUP.

Die Unternehmensgeschichte von International Motors geht zurück auf die Erfindung des McCormick-Mähdreschers im Jahr 1831. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 15.000 Mitarbeiter.

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Es gibt so Tage

Eigentlich wollte ich gestern Abend nur bis zum Rasthof Feucht fahren. Nur lief das so gut, dachte ich mir, fährst halt bis Aurach, bist wenigstens an Nürnberg schon vorbei.
Letztlich kam ich noch etwas weiter, nämlich bis Steigerwald. Da war dann wirklich Schluss.

War aber eine gute Entscheidung. Denn heute früh in den Verkehrsnachrichten, zehn Kilometer Stau von Nürnberg-Nord bis Erlangen. Den hab ich mir somit schon mal erspart.

Auch heute früh ne halbe Stunde früher los gefahren, als ich eigentlich wollte. Keine Ahnung weshalb. Konnte nicht mehr liegen, Pause hatte ich genug.
Übernächste Abfahrt, Geiselwind, noch mal abgefahren. Dort am Autohof geduscht, zwei belegte Brötchen gekauft und weiter gefahren.

Wieder auf der Autobahn angekommen, nix los. Vor mir keiner, von hinten kam niemand. Freie Strecke sprichwörtlich bis zum Horizont.
Grund war wieder ein Unfall, dieses Mal bei Schlüsselfeld. Der muss kurz nach mir passiert sein.

Klar, für die Beteiligten scheiße. Für mich, na ja, entspannter fahren geht kaum.

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Tom Petty And The Heartbreakers – Don’t Do Me Like That (Live)

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Scheinwerfer kaputt

Dienstag Abend Feierabend in einem Industriegebiet zwischen Modena und Mantova. Während ich einen Happen esse und nen Bier trinke, plötzlich ein Schlag, so als ob jemand draussen aufs Blech schlägt oder irgendetwas auf den Lkw gefallen ist.

In der Firma auf der anderen Straßenseite wurde noch gearbeitet, sonst war aber niemand zu sehen. Rechts war zwar ne Hecke, aber kein Baum. Von oben konnte also auch nichts herabgestürzt sein.
Bin dann ausgestiegen, um zu schauen, was passiert ist. Im Schein der Straßenlaternen hab ich aber nix entdeckt.

Dafür dann am nächsten morgen beim Rundgang um den Lkw:

kaputter scheinwerfer eines daf lkw

Das Glas vom Fernscheinwerfer oben rechts war geplatzt. Im Stand. Unglaublich. Was für eine Gülle. Keine Ahnung wieso. Da kann ich nur mutmaßen.
Da ja unten rechts die Ecke fehlt. Ob die beim zerspringen abgeplatzt ist oder schon länger weg ist, weiß ich nicht. Hab da nie drauf geachtet.

Wie geschrieben, mehr als Mutmaßungen gibt es nicht. Mein ärgster Verdacht ist dieser Hagelschlag vom Juli letzten Jahres.
Eventuell hat das Glas da auch was abbekommen. Aber ist nur eine Vermutung.

Ärgerlich auch, ich gebe den DAF wahrscheinlich nächsten Freitag eh ab. Nach drei Jahren will ihn Paccar Leasing wiederhaben. So lange hätte das Glas ruhig noch halten können.

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