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Monat: Juli 2024

Road Trip

The Church – Under The Milky Way

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Wie ein Opfer

Mein angefallenes Münzgeld sammel ich zuhause in so einem großen Bierhumpen. Also ein Cent bis zwanzig Cent, manchmal ist auch ne fünfzig Cent Münze dazwischen.

Ist das Glas voll, kippe ich das Geld in eine Plastiktüte und nehme die mit. Denn unterwegs kenne ich eine Tankstelle, in der man die Münzen in Scheine umtauschen lassen kann.
Die haben da einen Münzgeldautomat, läuft immer ganz easy. Münzen abgeben, Scheine bekommen. Prima.

Da kommen immer so um die dreißig, fünfunddreißig Euro zusammen, manchmal auch vierzig. Lohnt sich also schon ein bissel.

Diese Woche war es wieder soweit. Am Montag pack ich die volle Tüte mit ein, halte heute Vormittag an dieser Tankstelle an.
Ich latsche rein und sage zu der Bedienung „Hallo. Wechselt ihr mir bitte die Münzen in Scheine?“ Sagt sie: „Oh. Wir machen das nicht mehr.“ „Wie ihr macht das nicht mehr?“ „Ja, der Münzautomat ist kaputt und die Reparatur ist zu teuer. Das lohnt sich für uns nicht mehr.“

Sag ich: „Gut. Dann nehm ich die Tüte halt wieder mit.
Aus Frust darüber hab ich aber noch ein Stück Streuselkuchen für einen Euro neunundneunzig gekauft. Den hab ich mit fünf und zehn Cent Stücken bezahlt. Da stand ich also vor der Angestellten und hab 1,99 in kleinen Münzen abgezählt. Meine Güte. Ich kam mir vor wie ein alter Pfandflaschensammler.

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Alte Kollegen vergisst man nicht

Eine Begebenheit, die schon einige Wochen her ist.
Die Firma in der ich entladen musste, war mal ein Kunde, zu dem ich früher öfter fuhr. Und dann war das eben so, dass man irgendwann die halbe Belegschaft kannte.

Es war auf jeden Fall ein ziemlich freudiges Wiedersehen mit den Leuten, die noch immer dort arbeiten. Aber natürlich hat sich in den Jahren wo ich nicht da war, so manches geändert.
Die Dame im Büro der Anmeldung schaute mich schon fragend an. Ich sagte: „Hallo, Sie kennen mich bestimmt nicht mehr?“Sie kommen mir bekannt vor, aber nee, nicht wirklich„, antwortete sie. „Na ja. Ich war früher öfter hier.“

Dann wurden ihre Augen größer und „Na klar. Hallo, wie geht’s Ihnen?“ Wurde anschließend ein nettes Gespräch.

Danach nehme ich meine Papiere und bin wie früher einmal quer durch die Werkhalle gelaufen. Sah da aber nur fremde Leute und einige schauten mich auch ziemlich komisch an.
Da dachte ich schon, oy, irgendwas stimmt hier nicht.

Aber dann sah ich doch noch ein bekanntes Gesicht und wir begrüßten uns. In etwa wie „Mensch, dass man Dich mal wieder sieht. Wie geht es Dir?“ „Ah, ganz gut. Kann nicht klagen. Fährst Du noch immer für die Bude von früher?“ Und so halt.

Innerhalb kurzer Zeit waren dann doch noch einige von den Leuten, die damals schon in der Firma waren, um uns versammelt und wir haben uns ganz nett unterhalten.
Dabei hat sich aber herausgestellt, dass die Fahrer mittlerweile nichts mehr in der Produktion zu suchen haben. Also wie es überall ist. Da hätte ich gar nicht durch laufen dürfen. Sondern um die Halle herum und dann auch nur an der Laderampe aufhalten.

Das hat an dem Tag aber keine Rolle gespielt, weil wegen freudiges Wiedersehen und so.
War auch ganz schön, mal wieder alte Bekannte zu sehen und eben auch zu realisieren, dass die sich auch gefreut haben, mich mal wieder gesehen zu haben.

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