Straßensperrungen, Umleitungen und Staus sind nicht die einzigen Ärgernisse, mit denen man sich als Lkw-Fahrer herumschlagen muss. Schön wär’s – ehrlich gesagt. Nein, man wird ständig mit diversen Erschwernissen konfrontiert.
Die einen klauen die Funkantenne, andere verstauen Ladungen unter aller Kanone. Ruhe bewahren muss man halt trotzdem so gut es geht. Dazu gibt es natürlich auch Dinge, die man unbedingt beachten muss, um Problemen so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Nein. Besser noch: Um Problemen aus dem Weg zu fahren.
Das fahrende Ersatzteillager
Es kommt immer wieder vor, dass technische Probleme auftreten. Klar. Man kann nicht jedes Problem sofort und ohne Hilfe selbst lösen. Wenn man allerdings nicht ganz auf den Kopf gefallen ist und weiß, wie man die typischen Probleme behebt ohne sich ausbremsen zu lassen, tut man sich selbst einen Gefallen.
Pannen haben ja nun mal die Eigenschaft, immer genau dann aufzutreten, wenn man sie absolut nicht gebrauchen kann. Sei es zu nachschlafender Zeit oder im Ausland, in dem kein Deutsch gesprochen wird. Oder Englisch. Oder sonst irgendeine Sprache, die man beherrscht. Das macht die Kommunikation in Werkstätten nämlich nicht gerade einfacher.
Daher sollte man darauf achten, wenigstens ein paar Ersatzteile an Bord zu haben. Wenn ich Ersatzteile sage, meine ich natürlich keinen Satz neuer Reifen oder andere Dinge in dieser Größenordnung. Nein, ich meine einige kleinere Dinge, die einem das Leben erleichtern. Sei es ein Satz neuer Birnen für die Scheinwerfer oder das richtige Motoröl.
Das Fahrzeug bleibt stehen – Was mache ich nun?
Aber davon abgesehen – Pannen bringen Stress für den Fahrer und kostspielige Fallstricke mit sich. Das liegt daran, dass andere Verkehrsteilnehmer möglicherweise gefährdet werden. In diesem Fall droht ein Bußgeldbescheid. Geregelt ist dies in Paragraph 15 der StVO.
Kurzgefasst bedeutet es für den Fahrer, sein Fahrzeug vorschriftsmäßig abzusichern und zu beleuchten. Passiert die Panne auf der Autobahn, ist die Warnblinkanlage einzuschalten. Nach Möglichkeit das Fahrzeug ganz nach rechts auf den Seitenstreifen lenken und immer das Warndreieck aufstellen.
Auf Landstraßen möglichst seitlich abstellen und die Warnweste anziehen. In der Regel ruft der Fahrer mit seinem Handy Hilfe herbei. Auf der Autobahn gibt es in regelmäßigen Abständen auch Notrufsäulen. Die Pannenhilfe schleppt das Fahrzeug in die nächste Werkstatt ab. Beim Totalschaden hilft nur noch ein Anruf beim Schrotthändler.
Reparatur nach einer Panne
Wie günstig oder teuer eine Reparatur wird, hängt vom Schaden ab. Ein entscheidender Faktor ist, wer die Reparatur durchführt. Hat eine Fachwerkstatt ihre Finger im Spiel, kann das ins Geld gehen. Günstiger für den Unternehmer ist oft die eigene Werkstatt, in der auch Lkw-Ersatzteile wie z.B. von Motointegrator verwendet werden können.
In der Regel möchte der Fahrzeugbesitzer sein Gefährt so schnell wie möglich repariert haben. Dieser selbstgewählte Druck verleitet oft dazu, das nächstbeste Angebot anzunehmen. Das Ergebnis ist eine Werkstatt-Rechnung, die leicht mehrere Hundert Euro höher ausfallen kann.