Irgendetwas stimmt mit Deutschland nicht. Gestern von Kiefersfelden über die A 93 und A 8, dann im Berufsverkehr an München vorbei, bis Ingolstadt, heute weiter über die A 9, A 3 und A 45 ins Siegerland – ohne einen einzigen Stau. Da läuft was verkehrt.
4 KommentareMonat: Januar 2020
Heute mal was wirklich speziell exotisches, ein Kennzeichen aus Südkorea. Gesehen in der Nähe von Mailand. Hab mal ein wenig gegoogelt, diese grünen mit weißer Schrift wurden zwischen 2004 und 2006 ausgegeben.
Die Zahl oben, also hier die 75, steht für Kleinbus. Passt also. Warum der in Italien unterwegs ist? Keine Ahnung. Kann mir nur vorstellen, dass der zum südkoreanischen Konsulat in Mailand gehört.
Südkorea selbst liegt in Ostasien im südlichen Teil der koreanischen Halbinsel. Sagt ja schon der Name. Einziger Nachbarstaat ist Nordkorea, getrennt durch eine 243 Kilometer lange Grenze.
Das Land hat knapp 52 Millionen Einwohner, etwa die Hälfte davon lebt im Großraum Seoul. Weitere Millionenstädte sind Busan, Incheon und Daegu.
Kommentare geschlossenOh, der Liter Diesel kostet 1.22 Euro. Für Pkw sogar nur 1.18 Euro. Ihr merkt, ich bin in Österreich.
Am Sonntag meinen Pkw vollgetankt, da 1.32 Euro bezahlt. Für Lkw ein Cent darunter. Das sind halt deutsche Preise.
Klar das ich dann den Lkw in Tirol mit Treibstoff fülle. Fahre nach Italien eh hier durch. Also nix mit Tanktourismus oder ähnlichen Schmarrn. Denn gespart wird halt immer da, wo es geht. Logisch.
2 KommentareNix mehr mit schnell mal fix durch Dortmund. Denn das nächtliche Durchfahrverbot auf der B1 für Lkw größer als 7,5 Tonnen wird auf 24 Stunden ausgedehnt. Heißt also jetzt, mit einer großen Runde drumherum. Alles gute für die Umwelt.
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Scheuer hat eine Idee, wie er meine allabendliche Parkplatzsucherei verbessern könnte. Dafür hat er einen 5-Punkte-Plan entwickelt. Dieser beinhaltet auch das sogenannte Kolonnen- oder Kompaktparken. Heißt, Lkw werden nach Zeitpunkt der Abfahrt sortiert. Der, der als erstes losfährt, parkt ganz vorne, dahinter je nach Abfahrtszeit, der Rest. Und das über zig Spuren.
Mag ich aber nicht. Denn oft entscheide ich mich nicht schon beim einparken, wann ich frühs losfahre. Sondern später, weil ich nochmal umplane. Funktioniert dann aber nicht mehr. Stehe ja mittendrin. Klappt also nur bei denen, die genau wissen, wann sie weiterfahren.
Ein weiteres Thema ist der Brandschutz. Lkw an Lkw, wenn bei einem Feuer ausbricht, gibt es kein Entrinnen. Da ist eine Katastrophe vorprogrammiert. Ich habe es mal gesehen. Ein Umzugs-Lkw beginnt zu brennen, zwei andere daneben, fackeln mit ab. Andere konnten wegfahren, blieben somit unbeschädigt. Beim Kolonnenparken funktioniert das nicht, weil alle dicht an dicht stehen.
Dann will der Verkehrsminister neue Parkraummodelle in Autobahnnähe prüfen (lassen). Äh, gerade die, nämlich in Industriegebieten, werden doch immer weniger. Weil Städte und Gemeinden das Parken für Lkw unterbinden. Mit Halteverbotsschildern, Verkleinerung vom Parkbuchten, Verteilen von Strafzetteln.
Stattdessen soll es Fördergelder für private Investoren geben, die Stellplätze neben der Autobahn, z.B. in Gewerbegebieten schaffen wollen. Kann man so machen. Ein Investor bekommt Kohle vom Staat, schafft Stellflächen für Lkw, die er dann an meine Kollegen und mich vermietet. Denn wir dürfen dort nur gegen Gebühr parken. Logisch. Zehn, fünfzehn, zwanzig Euro pro Nacht, irgendwas in diese Richtung.
Es gab mal Zeiten, da fand ich alle paar Kilometer einen Parkplatz. So sechs, sieben Lkw passten da drauf, längs zur Autobahn. Nur viele von diesen aber wurden zurück gebaut. Oder werden von Straßenmeistereien als Lagerplatz für Grünschnitt oder irgendwelche Baumaterialien missbraucht.
Diese zu erhalten, kostet keine hundert Millionen im Jahr. Ach ja, die will Scheuer übrigens investieren. In was? Den Ausbau von drei Rasthöfen? Samt zehn Leuten, die Fahrern das System des Kolonnenparkens erklären müssen? Eigentlich ein Witz. Das Geld wäre in den Ausbau von Schienenstrecken besser aufgehoben.
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Ein „Asphalt-Cowboy“ wurde stillgelegt. Der Grund? Diverse Verstöße, so gegen Lenk- und Ruhezeiten, fehlenden Frontspiegel, tiefere Sitzkonsole. Am schwerwiegensten dürfte aber die wahrscheinliche Steuerhinterziehung wiegen. Denn laut Pressemitteilung der Polizei wurde die Abgasanlage manipuliert. Dieses führte zu einer schlechteren Schadstoffklasse, für die u.a. eine höhere Mautgebühr zu zahlen wäre.
Tja Schewe, selbst Schuld. Zumal wenn wie in der Meldung steht, der Lkw bereits in der Vergangenheit mit den aufgefundenen Mängeln auffiel. Wie doof muss man sein, erst recht, wenn die eigene Existenz dran hängt? Deshalb, wenig Mitleid.
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Von 36 kontrollierten Schwertransportern nur zehn ohne Beanstandungen. Da bin ich ein wenig überrascht. Dachte immer, in diesem Segment würde man besonders auf Gesetze und Verordnungen achten. Hab ich wohl falsch geschlussfolgert.
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Eine Logistikfirma stürzt ab. Die Verhältnisse in Europa sind doch etwas anders, wie im heimischen Ami-Land.
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Lkw-Fahrer vermüllen Straßen und ein runder Tisch soll es richten. Runde Tische zur Problembehandlung. Immer wieder toll.
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Überfahren werden trotz Abbiegeassistent. Das Teil ist eben doch kein Allheilmittel.
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Update: Der Bus hatte kein selbstständig bremsendes Assistenzsystem, sondern war nur mit einer Außenkamera ausgerüstet.
Danke an Leser Felix für den Hinweis.
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Jeder hat mal was abzugeben, bei mir war es eine Schrankwand. Die sah noch modern aus, der Zustand war auch wie neu. Wieso also auf den Müll damit? Gibt ja schließlich Kleinanzeigenmärkte im Netz.
Die erste Anfrage kam aus einem Dorf, in der Nähe von Göttingen. Der Anfahrtsweg wäre so weit, knapp sechzig Kilometer. Ob ich nicht noch zwanzig Euro drauf legen könnte, wenn er das Möbel holt. Klar.
Nächste Meldung. Interesse an der Anbauwand wäre vorhanden, aber nur, wenn ich die selbst vorbei bringe. Klar.
Und noch ein Interessierter. Allerdings mit dem Wunsch, dass Teil erst Anfang März zu holen. Bis dahin sollte ich es zurück stellen. Klar.
Letztlich hatten noch zwei Rumänen Interesse. Termin für Samstagvormittag vereinbart, gewartet, niemand kam. Nochmal geschrieben, ob sie noch kommen. Antwort kam prompt, würde aber etwas später werden.
Kein Problem. War ja froh, dass es doch noch klappte.
War auch so. Schrankwand wurde geholt, ich habe keine Last mehr damit. Und bin um einige Ansichten über Leute reicher. Passt.
Kommentare geschlossenIn der Logistikbranche wird immer mehr getrickst. Tja, wer hätte das gedacht. Das ergab die Antwort auf eine sogenannte kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag an das Bundesarbeitsministerium. So ist die Zahl der Strafverfahren bei Arbeitgeberprüfungen gegen Unternehmen des Speditions-, Transport- und Logistikgewerbes von 711 im Jahr 2011 auf 3.083 im Jahr 2018 gestiegen.
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Eine lesenswerte Kolumne im Spiegel über Verkehr in der Stadt, hier Berlin.
Ein Irrtum ist es aber auch, die einzelnen Gruppen von Verkehrsteilnehmern gegeneinander auszuspielen, wie es in der Verkehrsdebatte allzu oft geschieht. Die meisten von uns gehören zu jeder dieser Gruppen. Ich jedenfalls rege mich als Autofahrer über rücksichtslose Radler ebenso auf wie als Radler über die motorisierten Raser, und als Fußgänger bin ich vor beiden auf der Hut. Es ist alles eine Frage der Perspektive und Situation
Spiegel.de
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Ein Autohof eröffnet in Stadtallendorf. Macht das warten bei Ferrero vielleicht ein bissel erträglicher. Aber davon mal ab. Dort soll AdBlue aus einer Zapfpistole fließen. Spart schließlich Kunststoffkanister. Unglaublich wie weit der Fortschritt selbst in der hessischen Provinz Einzug hält.
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Der „Trixi“ – Spiegel ist auf dem Vormarsch. Das sind gewölbte, runde Spiegel, die an Ampelmasten befestigt werden und durch die Bus- oder Lkw-Fahrer das sehen, was um ihnen herum ist. Dadurch sollen Abbiegeunfälle verhindert werden.
Alles was hilft, solche Unfälle zu verhindern, ist gut. Aber ich bin noch immer der Meinung, dass getrennte Ampelphasen und Absperrgitter an besonders gefährlichen Kreuzungen und Einmündungen, durch die Fußgänger und Radfahrer gezwungen werden, die Straße zehn-, fünfzehn Meter weiter hinten zu überqueren, um damit besser gesehen zu werden, mindestens genauso effektiv sind.
Ach übrigens. Letzte Woche bin ich einige mal im Schritttempo recht abgebogen. Also wie es geplant ist. Die Grünphase reicht gerade mal für mich. So viel zum Argument, getrennte Ampelphasen würden den Verkehrsfluß stören.
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Ich sehe immer wieder Lkw, die mit geöffneten Hecktüren durch die Gegend fahren, weil die Ladung einige Zentimeter zu lang ist. Langen Gurt drüber geschmissen, anziehen, fertig. Habe ich auch schon gemacht. Aber alles illegal. Denn der Transport mit geöffneten/aufgeklappten Hecktüren ist nicht mehr zulässig.
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Ein 52-jähriger Türke „lebt“ seit Anfang Dezember in seinem Lkw. Und? Sind doch erst fünf Wochen. Ist das echt noch eine Meldung wert?
Es ist verboten. Ja. Nur warum wird da nicht kontinuierlich kontrolliert? Die Polizei könnte jedes Wochenende Park- und Rasthöfe abfahren und Strafen verhängen. Da wäre der Türke mit seinen fünf Wochen noch ein Waisenknabe. Aber klar, kein Personal, Verstöße sind schlecht nachweisbar, Fahrer sollen während Ihrer Pause nicht kontrolliert werden und was weiß ich noch alles. Also bleibt es bei Zufallsfunden.
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Viel Grundsätzliches, wieso die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft von Vorteil sein kann.
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Wenn ein Wendewanöver eskaliert. Tja, mit einem Lkw überall und jederzeit die Richtung wechseln zu wollen, funktioniert halt nicht immer.
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Staub wischen, während die Sonne in den Lkw scheint.
Mein innerer Monk läuft Amok.
Heute früh wie jeden früh ein kurzer Rundgang um den Lkw. Sind die Tanks verschlossen, ist die Plane heile, Türen vom Auflieger geschlossen, funktionieren alle Lampen, hat sich an der Sattelveriegelung keiner zu schaffen gemacht, Staukästen alle zu, kein Reifen platt…
…tja, Scheiße. Da war es, mein Problem. Der vorne rechts an der Zugmaschine drückte sich verdächtig durch. Also runter vom Parkplatz, ran an die Tankstelle zum Luft prüfen. Vier Bar waren noch drauf. Bissel wenig.
Mit viel Mühe und noch mehr Zeit bekam ich den Reifen wieder auf sieben Bar gefüllt. Gut, meine Arbeit beschränkte sich auf einen Hebel zu drücken. Aber es dauerte halt.
Meine Ladestelle kannte ich. Bin öfters dort. Vom Rasthof auf dem ich übernachtete, keine fünfzehn Minuten entfernt. Und Glück im Unglück, ich wusste das es auf dem Weg dahin, einen Reifenhändler gibt. Dazu noch einer mit extra Lkw-Spuren.
Irgendwie achte ich auf sowas, kann ja sein, dass dieses Wissen mal nützlich sein kann. Haha.
Dieser Reifendealer war also meine erste Station. Los war dort heute früh um kurz nach acht noch nix. Kam also gleich dran. Wieder Glück gehabt.
Ein Mechaniker schraubte das Rad ab, kurzer Blick über die Lauffläche und schon war der Übeltäter entdeckt. Ein Nagel sorgte für den Luftverlust. Lumpiges Eisenvieh.
Ja nun, nach einer Stunde war alles erledigt. Reifen wie neu, Rechnung bezahlt, Maiki zufrieden. Einen Kaffee auf Reifenhändlerkosten gab es auch noch.
Denn ehrlich, es hätte viel schlimmer und vor allem teurer kommen können. Die Nacht auf einem Rumpelparkplatz, ohne Möglichkeit, den Reifen aufzufüllen. Oder in einer Gegend, wo man einen passenden Händler ewig suchen muss. Vom Notdienst rufen will ich gar nicht erst anfangen.
Aber so? Alles gut. Gibt keinen Grund sich zu beschweren. Sich irgendwas in einen Reifen einzufahren, kann immer passieren – und ein Nagel ist dabei noch das kleinste Problem.
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