Andi schickte mir einen Link:
Hallo Maik,
ich lese hier regelmäßig aber meist unkommentierend mit und finde den Blog sehr
interessant.
Eben hab ich in unserer „Heimatzeitung“ eine nette Geschichte gefunden, die Dir
evtl. gefällt. Der letzte Teil in folgendem Artikel:rosenheim24.de/rosenheim/lk-rosenheim/lk-rosenheim/rosenheim-mehrere…
Hallo Andi,
danke für Deine Nachricht.
Alkohol ist kacke. Da gibt es nichts zu beschönigen. Was mich ein wenig – hmm – verwirrt. Der Junge der sich da hat voll laufen lassen, ist gerade mal 21. Und schon fertig mit der Welt. Wieso und warum? Das weiß wohl nur er selbst. Oder seine Eltern.
Über die Reaktion seines Arbeitgebers, kann und will ich auch nicht viel schreiben. Nur so viel: Ich finde es schäbig, Ihn einfach auszusetzen. Ausserdem würde mich interessieren, wie der Ersatzfahrer eigentlich zu dem Autohof kam.
Wurde er gebracht oder war er zweiter Fahrer eines anderen Lkw dieser Firma? Hätte der Junge nicht weiter mitfahren können? Also zumindest so lange, bis der Lkw wieder in der Heimat ist?
Aber so ist sie, die „moderne Sklaverei im heutigen Europa“. Wer nicht spurt, wird gnadenlos aussortiert. Der Wettbewerb ist halt extrem hart. Und. Im Vergleich zu Deutschland sind die Arbeitsbedingungen für osteuropäische Fahrer oftmals noch katastrophaler.
Maik:
noch ein Punkt:
Offenbar wurder er von der Polizei wieder entlassen und dann ein zweites mal an die Eltern übergeben, was auf die Polizei auch kein gutes Bild wirft.
Das andere:
Wenn ein Ersatzfahrer dorthin beordert wurde, hätte die Polzei dessen Aufzeichnungen bzw. Fahrerkarte kontrollierne müssen, denn je nachdem wie das von Statten gegangen ist, würde die Anfahrt ggfs. ebenso zu den Lenkzeiten zählen und der Ersatzfahrer hätte dann die entsprechende Ruhepause absolvieren müssen.
highwayfloh: wenn er nicht grad ganz hinten aus Ostrava kam, dürfte die Strecke CZ – Rosenheim mit zwei Mann so zu schaffen sein, dass der zweite nicht gleich schlafen gehen muss … vergiss nicht, dass bei zwei-mann-fahrten die Zeit auf dem Beifahrersitz zwar nicht als Tagesruhezeit, aber sehr wohl als Fahrtunterbrechung („meine 45 Minuten“) verrechnet werden darf.
@SaltyCat:
was das Gesetz anbelangt hast Du schon Recht… nur ist es der Verkehrssicherheit wirklich „dienlich“? Denn während der Fahrt darfste ja nicht mehr in der Koje liegen als 2. Mann, ausser es sind entsprechende Sicherheitssysteme vorhanden, was auch bei den aktuellen Fahrzeugen NICHT der Fall ist.
Ergo: der Beifahrer stellt auf „Pause“ ist aber nach 4,5 h genauso geschlaucht … und gilt aber per Gesetz als „erholt und ausgeruht“… .
Ich hab da so meine Bedenken, wo da der wirkliche Sinn liegt.