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Spock. Haben wir gerade den Anfang einer neuen Lebensform erlebt?

Ich stehe gerade in einem kleinen Gewerbegebiet, irgendwo bei Biedenkopf. Die Paletten die ich laden soll, sind noch nicht fertig. Das übliche halt.
Der Weg auf dem ich parke, ist zwar schmal. Aber selbst ein Lkw würde vorbei kommen.

Nicht so der Fahrer eines orangefarbenen Siebeneinhalbtonners. Erst bleibt er zehn Meter vor mir stehen, wartet eine halbe Minute, um dann langsam weiter zu fahren. Direkt vor mir stoppt er wieder und fuchtelt mit seinen Armen.

Man will ja nett sein und winkt zurück. Das habe ich dann auch gemacht. Nur leider hat sein junger Beifahrer meine freundliche Geste falsch verstanden.

Er sprang aus dem kleinen Laster und postierte sich neben meiner Fahrertür.

Was stehst Du hier?“
„Ich warte!“

„Fahre zehn Meter zurück. Wir kommen nicht vorbei“!
„Geht nicht. Ich mach grad Pause. Ausserdem ist Platz zum vorbei fahren!“

„Hast Du einen Dachschaden? Da ist überhaupt kein Platz“!
„Dann müsst Ihr halt warten. Oder drehen und aussen rum fahren. Das geht auch.“

„Was bist Du denn für ein Spock?“

Dann griff er mit seiner rechten Hand zwischen seine Beine und stellte einen Akt der Selbstbefriedigung nach. Er onanierte quasi virtuell. Ihr versteht schon.

Ich lies Ihn gewähren und fuhr freiwillig einige Meter zurück. Mehr Platz war dann zwar auch nicht, aber er hatte seine Befriedigung. Und ich wieder meine Ruhe.

Achso. Ich habe mal nach dem Schimpfwort „Spock“ gegooglet. Gibts nicht. Zumindest nicht auf den ersten zwei Seiten.

6 Kommentare

  1. xeno
    xeno 06/10/2014

    vermutlich meint er „schmock“.
    erster treffer bei google leitet auf einen wiki artikel, der in den kontext passt.

  2. Chris
    Chris 06/10/2014

    Wer sich so aufbläst ist meistens halt zu dumm um Schimpfwörter korrekt wieder zugeben.
    Ich verstehe nur nicht warum Du dem Vollhorst den Triumph könnst dich „verjagt“ zu haben. Ich bin bei so Sachen extrem stur…

  3. maik
    maik 06/10/2014

    @xeno: Ich glaube kaum, dass der jiddische Wörter kannte. Aber vielleicht habe ich mich wirklich verhört.

    In meiner Jugend benutzten wir das Wort „Schmott“ für eine Flüssigkeit, die mit einem Griff zwischen die Beine zu tun hat.
    Aber lassen wir das.

    @Chris: Ob der seinen „Triumph“ feiert, ist mir mittlerweile so was von egal. Ich verspüre immer weniger Lust mich mit Leuten abzugeben, die ich wahrscheinlich nie wieder sehen werde.

  4. Olti
    Olti 07/10/2014

    Ich hätte ihm erstmal angeboten seinen LKW für ihn dran vorbei zu fahren. Jaja, ich weiß, haftungstechnisch sicherlich problematisch, aber vielleicht hätt er was gelernt.

  5. martin III.
    martin III. 07/10/2014

    Wie wäre es mit „Spack“? Eigentlich ist ja eher Spacko oder Spacken gebräuchlich, aber das wäre wohl allemal passender als Spock.

  6. highwayfloh
    highwayfloh 13/10/2014

    Ich hätte da ganz anders gekontert:

    „Darf ich mal Eure Führerscheie sehen, ob da die Schlüsselzahl 95 eingetragen ist, da ihr ja gewerblich fahrt und diese seit dem 10.9.2014 nachgewiesen werden muss? Ach ja, danke, dass Ihr freiwillig gehalten habt, ich werd mal die Kollegen in Grün Eurer Kennzeichen durchgeben, für eine Übewrprüfung. Hoffentlich habt ihr kein Gefahrgut geladen und alles ordnungsgemäß gesichert!“

    Was glaubste wie schnell die Kehrt gemacht hätten und verschwunden wären? 😉

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