Fern der Heimat ist Alkohol der beste Tröster. Das dachte sich wohl auch ein Fernfahrer aus Weißrussland.
Er hatte Holzbauteile für eine Firma in Schnelldorf geladen.
Dumm nur, dass die Firma auf diese Teile sehnlichst wartete und bei der Transportfirma nachfragte, wann denn endlich der Lkw mit der begehrten Ware eintrifft. Diese widerum meldete Ihren Fahrer bei der Polizei im mittelfränkischen Ansbach als vermisst.
Eine Streife der Autobahnpolizei entdeckte das Fahrzeug schlieslich gestern Vormittag auf der Rastanlage Frankenhöhe an der A6. Die Vorhänge waren zugezogen, die Beifahrertür aber unversperrt.
Der 38-jährige Fahrer schlief stark betrunken im Führerhaus. Die Polizeibeamten stellten die Schlüssel des Sattelzuges sicher und prüften anschließend die Fahrtüchtigkeit des Mannes. Aufgrund des Restalkohols konnte er erst am Nachmittag wieder weiterfahren.
Der Spediteur und die Empfängerfirma wurden über die Verzögerung informiert.
Hm, da frag ich mich wieso deutsche Polizeibeamte einen LKW-Fahrer der sich nicht strafbar gemacht hat, bei seiner Firma denunzieren und somit höchstwahrscheinlich für seine zukünftige Arbeitslosigkeit gesorgt haben?
Man hätte ja auch berichten können, man habe den Fahrer gefunden, er sei wohlauf aber momentan „unpässlich“ und würde in einigen Stunden die Fahrt fortsetzen.
Aber man macht halt vermutlich gerne „korrekte Meldung.“
Glück auf!