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Monat: März 2008

Streiks hier und anderswo

In Deutschland streikten vergangene Woche Bedienstete des „öffentlichen Dienstes“, in der nächsten Woche sind wohl wieder einmal die Lokführer dran.

Das weckt bei mir Erinnerungen an einen Streik der Transportunternehmer in Italien, der vor ungefähr 10 Wochen innerhalb von 2 Tagen ganz Italien lahmlegte.

Nur das es dort nicht ganz so friedlich zuging…

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Nicht zum letzten mal: Thema Parkplatz…

Mittlerweile interessieren sich auch Fernsehsender für dieses Thema. Letzte Woche lief in der „Aktuellen Stunde“ von WDR 3 ein Beitrag über die Parkplatznot.

Befremdlich dabei ist die Meinung eines Autobahnpolizisten aus Köln. Laut seiner Meinung sind Lkw – Fahrer selber daran Schuld, wenn Sie keinen Parkplatz finden. Sie sollten halt früher anfangen, einen freien Platz zu suchen.

Das Problem dabei ist: die Stunden, die ich früher stehenbleibe, fehlen mir den Rest der Woche. Also muss ich meine Fahrzeit voll ausnutzen.
Andere Arbeitnehmer dürfen ja auch nicht früher Feierabend machen, nur weil Sie später vor Ihrer Haustür keinen Parkplatz finden.

Vielleicht war der nette Polizist auch nur nervös, weil er vor einer Kamera stand…

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Kurze Transportwege

Wir wollen billige Güter, die teilweise über hunderte von Kilometern quer durch Europa gefahren werden.

Dabei könnte jeder etwas tun, damit dies nicht immer so sein muss – besinnen wir uns doch auf die Produkte aus unserer Region.

Ein Thüringer Mineralwasserhersteller ist jetzt auf „diesen Zug“ aufgesprungen und setzt in seiner aktuellen Werbung auf eben diesen Effekt.

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Vielleicht setzt die nächste Werbekampagne ja auf den Effekt, kurze Wege zum Supermarkt zu gehen und nicht das Auto zu benutzen.

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Wie die Natur Ihn schuf…

Die Ruhr – Nachrichten berichten über einen überaus erstaunten Lkw – Fahrer.
Grund war ein VW Golf, dessen Fahrer des Nachts splitterfasernackt durch die Gegend fuhr.
Per Handy rief er die Polizei an.

Im Rahmen einer Fahndung wurde der 35-jährige Fahrzeugführer aus Emsdetten – immer noch völlig unbekleidet, auf einem Parkplatz angetroffen.

Der LKW-Fahrer fühlte sich aber nicht belästigt. Daher wurde keine Anzeige erstattet.

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RiCö – Teil 4

Vor einigen Wochen lief auf mehreren TV – Sendern eine Reportage über die Spedition RiCö. Dort präsentierte sich diese Firma als vermeintliches Vorzeigeunternehmen.

Was diese Firma und deren Geschäftsführung wirklich wert war, merkte man in der letzten Woche: geplatzte Schecks, gesperrte Tankkarten, in Zwangsurlaub geschickte Fahrer – Gläubiger und Polizei im Haus.

Alles andere als Vorzeigbar ist die Geschäftsführung: als würde sich die prekäre Lage nicht in Windeseile unter den Lkw – Fahrern und der gesamten Branche herumsprechen, versuchte man die Lage schön zureden.

RiCö ist zu schnell groß geworden, auch Dank einer aggressiven Preispolitik. Die Quittung dafür kam jetzt.

Leidtragende sind die Mitarbeiter, die sich einer ungewissen Zukunft ausgesetzt sehen.

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Es gibt ihn noch: Schnee…!!!

Nun war es doch noch soweit: Schnee am Brenner!

Gut: nicht allzuviel, aber trotzdem schön fürs Auge…

Was mir als erstes auffiel: auf der italienischen Seite hatte man den Eindruck, sämtliche Salzvorräte aus diesem Winter müssen noch weg, so wurde die Strasse mit Salz „zugepulvert“.

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Auf österreichischer Seite sah es dann so aus:

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Irgendwie schön…

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Strafen im Ausland

Deutschland ist im europäischen Vergleich ein Billigland. In den meisten Ländern gelten viel härtere Bußgeldkataloge.

So zahlte ich z.B. in Bozen 74 Euro, weil ich nach dem Weg fragen mußte und dabei (angeblich) mit dem Auflieger meines Lkw auf einem Fussgängerüberweg stand und den Verkehr behindern würde.
Dies war definitiv nicht so (zumahl das „nach dem Weg fragen“ nicht mal eine Minute dauerte), aber Diskussionen bringen da nichts.

Entweder man zahlt an Ort und Stelle oder die Fahrzeugpapiere werden einbehalten und können (natürlich nach Zahlung der Strafe) auf dem zuständigen Polizeirevier abgeholt werden.
Wie man dorthin kommt oder dieses überhaupt findet – keine Antwort dieser Stadtpolizisten aus Bozen…

Oder folgende Begebenheit aus dem norditalienischen Pordenone:

Ich sollte 3 Heizkessel auf einer Baustelle entladen. Das Problem: Diese Baustelle befand sich mitten im Ort in einer relativ schmalen Strasse.

Um kurz nach 11.30 Uhr kam ich an dieser Baustelle an. Schon hieß es, dass man vor der Mittagspause nicht mehr mit dem Entladen beginnt. Im Normalfall wäre es mir egal gewesen, nur dort blockierte ich die ganze Strasse.
Trotzdem war nichts zu machen.

Ich stellte den Lkw soweit wie möglich an den linken Strassenrand, so das Pkw ohne Probleme vorbeifahren konnten.

Trotzdem passte das wohl einem nicht, so das nach etwas mehr als einer Stunde die Polizei erschien. Nun begann das übliche Getue: Führerschein und Fahrzeugpapiere aushändigen, dann Fragen beantworten (wieso ich hier stehe, was ich hier tue), Feststellungen treffen (ich stehe im Parkverbot und in einer für Lkw gesperrten Strasse) u.s.w.
Das ist irgendwie überall gleich…

Dann begannen Diskussionen, die sich über mehr als 2 Stunden hinzogen. Weder der Bauleiter noch ich waren bereit, die Strafe von rund 150 Euro zu zahlen.

Warum sollte ich auch – diese Heizkessel waren für diesen Neubau bestimmt, also mußte ich in diese Strasse. Eine Umlademöglichkeit an einem „besseren“ Ort gab es nicht.

So wurde diskutiert und noch mal diskutiert und wieder diskutiert – der Bauleiter mit mir, ich mit den Polizisten, die mit Ihrer Dienststelle, die Dienststelle mit dem Vorgesetzten des Bauleiters, der mit dem Auftraggeber, der Auftraggeber mit meinem Disponenten, der wieder mit mir u.s.w.

Nach etwas mehr als 2 Stunden erschien dann ein weiteres (größeres) Polizeiauto mit 6 (in Worten: sechs) weiteren Polizisten.

Nun wurde es richtig interessant: mir wurde angedroht die Fahrzeugpapiere einzuziehen und den Lkw zu beschlagnahmen und diesen erst gegen eine Kaution von rund 60 000 Euro wieder herauszugeben.
Es sei denn: ich zahle die Strafe von rund 150 Euronen…

Nun gut (um weiteren Ärger zu vermeiden), ging ich wieder zu meinem (inzwischen auserkorenen) Lieblingspolizisten und sagte Ihm, dass ich die Strafe zahle, aber erst zu einem Bankomaten gefahren werden müßte.

Nun ging alles ganz fix: die anderen sechs Polizisten zogen mit Ihrem Polizeibus wieder ab, ich auf den hinteren Hartschalensitzen des Polizeifiats Platz genommen und ab ging die Fahrt durch halb Pordenone.

Am Automat Geld geholt, gleich die Strafe bezahlt und wieder zurück zum Lkw (freundlicherweise wieder im Polizeifiat).

polizeiitalien.jpg    polizeiitalien1.jpg

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Die Rache der Sizilianer

Wenn man mit einem Lkw eine bestimmte Menge Diesel tankt, gibt es an vielen Tankstellen einen Gratiskaffee, einige bieten auch Saft oder eine Cola an.

Nicht so an dieser Tankstelle an der Brennerautobahn – dort gab es eine Flasche mit sizilianischen Weißwein.

tank.jpg

So ganz sicher bin ich mir nicht, ob ich mich darüber freuen soll. Das ist sicher irgendein billiger Fusel, wie man ihn beim Pizzadienst bekommt, wenn man für mehr als 20 Euro bestellt.

Ich habe auch schon überlegt, die Flasche zu verschenken: aber das bringe ich nun auch nicht übers Herz.

Wohl eher werde ich am Samstag eine Packung Aspirin kaufen – in weiser Voraussicht auf die „Nachwehen“ am Sonntag nach dem „Genuss“ der Flasche am Samstagabend…

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