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Neues in Kürze

Quer liegende LKW auf den Autobahnen sind bei diesen Witterungsverhältnissen nichts Seltenes. Oft verlieren die Fahrer die Kontrolle, weil die Lastwagen keine Winterreifen haben. Eine tödliche Bedrohung für die anderen Verkehrsteilnehmer.

So beginnt ein Bericht der Regionalnachrichten „Brandenburg Aktuell“ des RBB. Das dazugehörige filmische Dokument ist auch nicht besser. Oder eher totaler Mumpitz. Öffentlich-rechtliches TrashTV halt. Erinnert mich an „Achtung Kontrolle“.
Interessant finde ich, dass es Menschen gibt, die während der Fahrt erkennen, mit was für Reifen ein Lkw unterwegs ist. Die wären ein Fall für „Wetten dass…“. Da bleiben die dem Format wenigstens treu.

Zwei Bundesverbände und ein Wirtschaftverband haben vor mehr als einem Jahr ein Frage- und Antwortspiel zum Thema Lkw und Winterreifen durchgeführt. Ich habe diese Seite schon einmal erwähnt, finde aber auf meinem Blog den Link nicht mehr. Deshalb erwähne ich diese Seite halt noch einmal. Passt ausserdem gut zum Thema: Häufig gestellte Fragen zu Lkw-Winterreifen.

Wie bringt man Güter schnell und sicher ans Ziel?

Der Minister für Verkehr und Infrastruktur in Baden-Württemberg, Winfried Hermann, hat es erkannt:

Sie sind viele und Sie sind fast täglich im Einsatz: Knapp 28.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Fahrerinnen und Fahrer – allein in Baden-Württemberg – transportieren die Waren, die unsere Gesellschaft in kürzester Zeit verfügbar haben möchte. Damit bilden Sie das Rückgrat eines mittelständisch geprägten Wirtschaftszweiges

Und weiter:

Wer sein Berufsleben hauptsächlich auf der Straße verbringt, kennt die Staus, Gefahren und Probleme aus täglicher Erfahrung

Genau diese Erfahrungen möchte er sammeln und darüber diskutieren, um sie in die tägliche Arbeit seines Ministeriums einfließen zu lassen. Deshalb lädt er alle LKW-Fahrer am Freitag, dem 15. Februar 2013 ins Ministerium für Verkehrs- und Infrastruktur Baden-Württemberg, Hauptstätter Straße 67, 70178 Stuttgart, ein. Eine Anmeldung ist natürlich erforderlich.

Vielleicht könnte Ihm bei dieser Gelegenheit einer sagen, dass der sogenannte Ausweichverkehr nur die wenigsten Bundesstraßen betrifft. Aber das weiss er wohl selbst.

Wer sein Auto liebt, konserviert es

Manche scheinen zu glauben, dass das auch mit Urin funktioniert. Dumm ist nur, wenn das in aller Öffentlichkeit passiert und dazu noch vor den Augen der Staatsmacht. Laut dem „Bayerischen Rundfunk“ erwartet den 50-Jährigen nun ein saftiges Bußgeld. Was man auch immer in Bayern unter „saftig“ versteht.

Nochmal zurück zum Winter

An den Autobahnen in Rheinland-Pfalz wird es auch weiterhin keine Schnee- und Eisräumstationen geben. Der Sprecher des rheinland-pfälzischen Verkehrsministeriums Joachim Winkler, erklärt auch warum:

Die Brummifahrer seien verpflichtet, Leitern, Stangen und Schieber dabei zu haben, um vor Fahrantritt das Fahrzeug von Eis und Schnee freizuräumen. Sinn machten solche Anlagen im übrigen nur für jene Lkw-Fahrer, die dort gerade geparkt hätten. Ansonsten würden sie ja mit vorschriftswidrigen Fahrzeugen eine solche Anlage ansteuern.

Neben Rheinland-Pfalz bieten auch Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Berlin keine Möglichkeiten an, die Plane oder den Koffer vom winterlichen Ballast zu befreien.

Harte Burschen

In Linz wurde ein Lkw-Fahrer bei einer Verkehrskontrolle gestoppt. Dabei stellte sich heraus, dass der in Ungarn wohnhafte Mann seit 30 Jahren mit gefälschten Papieren unterwegs war. Tolle Leistung. Vielleicht sollte man Ihm ein gültiges Dokument schenken. Damit fahren viele sicher schlechter.

Ein Pole inspiziert seinen Lkw, rutscht dabei aus und wird von einem anderen Laster angefahren. Dessen Fahrer ergreift daraufhin die Flucht. Laut „TLZ.de“ holt der polnische Fahrer aber keine Hilfe. Erst Stunden später wird eine Polizeistreife auf Ihn aufmerksam, da er sich kaum noch auf den Beinen halten kann.

Ein Mann kauft einen gebrauchten Lkw und macht sich mit diesem Gefährt auf den Weg nach Travemünde. Zwischen Brunsbüttel und Itzehoe fiel Zollbeamten die unsichere Fahrweise des Mannes auf und er wurde daraufhin gestoppt. Neben einer ausgeschlagenen Lenkung, völlig durchgerosteter und sogar gebrochener Rahmen, sowie eine Achse, an der die Querlenkung abgerissen war, stellten die Beamten auch fest, dass der Fahrer auf einem Auge blind war.

Eurotransport.de berichtet über einen Thüringer, der seit einigen Wintern sein Geld auf der „IceRoad“ verdient. Mit jeder Tour bringt er bis zu 50 000 Liter Diesel in die Außenposten der Zivilisation. Zu Beginn der Saison hat er jedoch höchstens 12 000 Liter im Tank. Erst mit zunehmender Eisdicke darf auch die Zuladung schwerer werden.

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Neues in Kürze

Bisher habe ich immer gut geschlafen, auch ohne Schlafgas. Aber Spass beiseite: Die Hamburger Morgenpost berichtet, dass Unbekannte in Niedersachsen sieben Lkw-Fahrer im Schlaf mit Gas betäubt und anschließend ausgeraubt haben. Passiert ist das auf den Autobahnen A2 und A7.
Nur die Masche, mit der die Täter vorgehen, ist nicht richtig beschrieben. Laut MoPo brechen sie leise die Tür auf und leiten Gas ins Innere. Das stimmt nicht so ganz. Eher wird ein dünnes Rohr durch die Türdichtung geschoben und durch dieses wird Schlummergas in die Kabine geleitet.

Aber letztlich ist die Vorgehensweise egal. Ich hoffe, dass diese Kerle mal erwischt werden – und dann nicht unbedingt von der Polizei…

Anderes Thema: Das Umweltbundesamt hat eine Liste der Städte veröffentlicht, in denen Umweltzonen eingerichtet wurden. In dieser Aufzeichnung ist auch ersichtlich, wo gerade welche Stufe gilt.

Der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) wies darauf hin, dass zum 1. Januar die Mautgebühr für kostenpflichtige Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen um durchschnittlich drei Prozent angehoben wurde.
So auch auf der A12 zwischen der Staatsgrenze bei Kufstein und dem Knoten Innsbruck/Amras (A13). Hier wurde der Mautzuschlag auf den Grundkilometer um 15 Prozent erhöht.

Auch in Italien kostet seit Anfang Januar die Nutzung der mautpflichtigen Autobahnen im Durchschnitt 2,91 Prozent mehr. Die Preissteigerung hängt vom Konzessionsinhaber ab. Sehr hoch ist sie für die Umgehung Mestre mit 13,55 Prozent.
Die Brennerautobahn A22 liegt mit 1,21 Prozent im unteren Bereich. Von der Mauterhöhung ausgenommen sind die Strecken Turin-Venedig (A4), Turin-Piacenza-Brescia (A21) und Tirrenica (A12).

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Neues in Kürze

SPD-Fraktionsvize Florian Pronold meldete sich am letzten Donnerstag zum Thema Erhöhung und Ausweitung der Lkw-Maut zu Wort:

Der Gütertransport auf der Straße ist zu billig und verursacht viel zu hohe Kosten, die von der gesamten Gesellschaft getragen werden

Das nennt sich gerechter Ausgleich. Schließlich profitiert ja auch ein Großteil der Gesellschaft vom Lkw-Verkehr. Direkter ist der Vorsitzender des Bundestags-Verkehrsausschusses Anton Hofreiter von den Grünen. Er sagte:

Hier gibt es Spielraum für Mehreinnahmen in Milliardenhöhe

Auslöser der Debatte ist der Bericht einer von den Landesverkehrsministern eingesetzten Kommission, die den Zustand von Straßen, Schienen und Wasserwegen begutachtet hat. Ihr zufolge wären mindestens 7,2 Milliarden Euro pro Jahr zusätzlich für den Erhalt nötig.

Dumm ist nur, dass der deutsche Staat bereits im Jahr 2007 durch sogenannte “Wegeeinnahmen” aus dem Straßenverkehr insgesamt 47,2 Milliarden Euro eingenommen hat.
Der Großteil der Einnahmen mit 35 Milliarden Euro stammt aus gezahlten Energiesteuern wie die beim Tanken berechnete Mineralölsteuer. 8,9 Milliarden Euro wurden durch die Kfz – Steuer eingenommen, die Lkw-Maut brachte dem Staat insgesamt 3,3 Milliarden Euro ein.
Übrigens: Letztes Jahr erbrachte die Straßenbenutzungsgebühr für Lkw bereits 4,5 Milliarden Euro.

Anderes Thema: Immer wieder verirren sich Fahrer mit Ihren Lastwagen in kleine Dörfer, aus denen es keinen Ausweg gibt. Schuld ist in vielen Fällen blindes Vertrauen in für Pkw konzipierte Navigationsgeräte.
Der Märkische Zeitungsverlag hat nun heraus gefunden, dass dem nicht immer so ist. Oftmals liegt es einfach nur an einer fehlerhaften Beschilderung.

Gestern wurden Brummifahrer von den Verkehrssicherheitsberatern der Polizei Münster auf den Raststätten „Münsterland“ und „Tecklenburgerland“ gezielt über die bevorstehenden LKW-Fahrverbote am Wochenende und am ersten und zweiten Weihnachtstag informiert. Besonders Fahrern aus Osteuropa sind häufig die nationalen Vorschriften nicht bekannt und müssen dann unfreiwillig auf einem Autobahnparkplatz in Deutschland die Weihnachtstage verbringen.
Denjenigen, die die Feiertage nicht zu Hause verbringen können, wird durch die Polizeibeamten eine Weihnachtstüte überreicht und in einem kurzen Gespräch verdeutlicht, dass sie für die Autobahnpolizei Münster nicht zu den „Vergessenen“ gehören. Tolle Aktion.

Führerscheinneulinge, die Ihr Dokument ab dem 19. Januar 2013 bekommen, müssen sich auf einige Änderungen einstellen. So muß, wer einen Lkw ab 7,5 Tonnen fahren will, mindestens 21, statt wie bisher 18 Jahre alt sein.
Bei Busführerscheine für Fahrzeuge mit mehr als 16 Plätzen lautet die Vorgabe dann 24 statt 21 Jahre.

Bei Kamaz in Rußland hält moderne Technik Einzug. Wie der Radiosender „Stimme Russlands“ berichtet, ist diese Metallarbeitungslinie ein weltweites Unikat. Es gibt zwar ähnliche japanische Systeme, doch diese arbeiten mit Teilen von einem Gewicht bis 200 Gramm.
Die russischen dagegen werden 20 – 50 Kilogramm heben können.

Und noch ein neues System: Im Hamburger Hafen soll ein zukunftsorientiertes Verkehrsleitsystem mit dem langen Namen „Dynamische Information zum Verkehrsaufkommen“ Lkw-Fahrer vor Stau warnen. Nur macht diese Anlage Probleme.
Wie „HAN-Online“ berichtet, beschwerten sich Brummi-Fahrer bereits im Sommer darüber, dass die Tafeln mit ihrem schier unübersichtlichen Wegenetz sogar bei mäßiger Fahrgeschwindigkeit kaum zu erkennen, geschweige denn zu verstehen sind.

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