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Schlagwort: Pkw

Ein ungelöstes Rätsel

Vorhin gegen halb sechs Uhr am frühen Abend auf dem Rasthof Medenbach an der A 3 bei Wiesbaden. Langsam fahre ich durch die Spur zwischen den Lkw-Parkplätzen. Die regulären Stellplätze links und rechts sind schon belegt, Kollegen parken bereits längs dahinter. Also nichts unbekanntes.

Dann erspähe ich doch noch einen freien Platz, sogar auf einem der regelgemäßen Parkplätze. Und auch noch genau in einer Lücke zwischen zwei dahinter parkenden Lkw. Prima.
Bin zwar schon vier, fünf Meter zu weit gefahren, aber macht ja nichts. Halten, Warnblinker an, aussteigen und gucken, ob ein Auto hinter mir steht. Falls ja, Wagen vorbei lassen, wenn nicht, dann die paar Meter zurück fahren, einparken, fertsch. Feierabend.

Manchmal dauert es aber auch eine Minute länger. Nämlich wenn während des zurücksetzen doch ein Pkw angefahren kommt und statt zehn Sekunden zu warten, sich noch durchpressen will. Dann gibt es als Zugabe sogar noch eine kurze Unterhaltung:

N`abend. Können Sie nicht kurz warten, bis ich eingeparkt habe?
Na wo soll ich denn hin? Hier ist ja alles voll mit Lkws.

Vielleicht einfach zehn Meter hinter mir stehen bleiben? Ich fahre doch nicht zum Spass rückwärts. Jeder halbwegs normal mitdenkende Mensch erkennt doch, was ich hier mache.
Passen Sie mal auf. Sie wissen wohl nicht, mit wem Sie hier reden? Schauen Sie mal auf mein Nummernschild!

Habe ich dann gemacht. Da stand „HEL 4-30“. Und ehe ich ihn fragen konnte, wer er denn nun ist, fuhr er auch schon weg. Tja nu.

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Fundstücke Teil XCII

Autoverladung in den USA:

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Freitag der 13.

Bei Wikipedia findet man folgendes über diesen Tag:

Die krankhafte Angst vor einem Freitag dem 13. wird Paraskavedekatriaphobie genannt. Dieses Phänomen kann im Einzelfall so weit führen, dass Betroffene Reisen und Termine absagen oder sich an einem Freitag, dem Dreizehnten, nicht aus dem Bett trauen

Herr Groß* wohnt irgendwo bei Limburg. Oh sorry, Limburg an der Lahn. Denn er nimmt es sicherlich genau. Nicht das ich den Herrn gut kenne, aber so schätze ich Ihn ein. Gut, von Anfang an: Gestern hatte ich eine Ladestelle in Diez. War wunderbar. Die Verlader waren nett, ich war freundlich. Also alles toll.

Auf dem Weg zur Autobahn durfte ich durch eben dieses Limburg a. d. Lahn fahren. Ist ja eigentlich ein schönes Städtchen. Trotzdem zog ich es vor, die Auffahrt Limburg – Süd zu nutzen. Auch wenn ich Richtung Köln mußte. Aber das ersparte mir den Weg durch die halbe Stadt.
Kurz vor dem Ortsende teilt sich die Strasse. Für mich hieß das links einordnen. Ein Pkw war hinter mir, kein Problem. Kurz geblinkt und rüberziehen. Wie so oft.

Das gefiel dem Fahrer des mausgrauen Kleinwagens aber nicht. Mit lauten Hupen machte er auf sich aufmerksam. Wenn es dessen Nerven beruhigt, habe ich nichts dagegen. Soll er machen.
Kurz vor der Autobahn überholte er mich. Natürlich nicht, ohne ein Foto von mir und den Lkw zu machen. Handys nutzt man halt nicht nur zum telefonieren. Das er dabei fast einen Arbeiter der mit Markierungsarbeiten beschäftigt war, über den Haufen fuhr, sei nur am Rande erwähnt.

Zwanzig Minuten später klingelte mein (Dienst-) Telefon. Das Ding hat übrigens noch keine Kamera. Aber zurück zum Thema: Ich erfahre von einem meiner Disponenten, dass sich jemand beschwert hat, den ich von der Strasse abgedrängt haben soll.
Ein kurzes, aber lautes Lachen war die Antwort. Gefolgt von der Frage, ob der Typ noch lebt. Denn wenn ich den abgedrängt hätte, wäre er jetzt tot. Oder zumindest im Krankenhaus.

Mein Gesprächspartner fand das nicht so lustig. Der Mann hätte seine Telefonnummer hinterlassen. Ich sollte den anrufen und mich entschuldigen.

Klar. Nichts leichter als das. Es meldete sich eine Frau. Ich fragte nach Herrn Groß*. Kurz darauf war er am Telefon. Den genauen Inhalt seiner Rede kann ich nicht mehr widergeben. Er faselte was von einem Ultimatum.
Bis 18.00 Uhr sollte eine Entschuldigung von mir kommen. Wenn nicht, würde er mich wegen Nötigung anzeigen. Ich erkundigte mich nach seinem Wohlbefinden. Darauf kam keine Antwort. Also legte ich auf.

Vielleicht ist es doch besser, an einem Freitag dem 13. im Bett zu bleiben. Oder am Montag dem 16. Von mir aus auch an jeden anderen Tag. So geht man jedem Ärger aus dem Weg. Denn wer schläft, sündigt nicht.
Ich fühle mich nicht schuldig. Warum auch. Trotzdem weiss ich, dass der mich anzeigt. Solche Leute brauchen das. Demnächst in nicht allzu ferner Zukunft darf ich wieder einer Vorladung folgen und mich rechtfertigen. Ich habe ja nichts besseres vor.

*Name geändert

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Dehnbare Fahrspuren

Ist ja schon irgendwie clever. Da Auto’s allgemein immer breiter werden, ändert man fix einige Schilder und schon wird das Überholen wieder legal. Na ja, zumindest für einen Teil der Pkw – Fahrer.

Schild Baustelle

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Unterwegs…

…am Brenner:






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Stress total???

Warum haben Urlauber keine Zeit? Da wird bis auf zwei Meter auf den Vordermann aufgefahren, nur um mich daran zu hindern, die linke Spur zu nutzen.
Dabei wollte ich nicht mal überholen, sondern nur ein wenig Abstand zu einem Pannen – Lkw, der auf dem Standstreifen stand, lassen.

Irgendwie krank das Volk.

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Kleiner Tipp

Wenn man schon versucht mich auszubremsen, sollte man es mit einem neutralen Pkw machen. Großflächige Werbung auf der Heckscheibe, inc. Telefonnummer und Webadresse wirkt bei solchen Aktionen wenig durchdacht.

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