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Schlagwort: Feiertag

Carfreitag

Mein Karfreitag war ein Carfreitag. Sprich: Feiertag im Auto. Die Fahrzeit reichte nur bis Nürnberg – aber das habe ich ja bereits gestern ansatzweise erwähnt. Den Tag selber vergammelte ich sprichwörtlich. Oder anders ausgedrückt: Ich bin froh, wenn es nachher weiter geht.
Dann darf ich erst in die Firma und anschließend nach Hause. Vom angedachten langen Wochenende bleibt somit nichts mehr übrig.

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Moin Maik,

gestern hatten wir in Ausgburg einen Spezialfeiertag und mit Freunden
überlegte ich bei 1 bis vielen Bier, ob auch solche nur regionalen Feiertage (in
diesem Fall ausschließlich das Stadtgebiet) Fahrer wie dich am Arbeiten hindern.

Danke und Grüße
Renke

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedensfest

renke

Hallo Renke,

Euer Friedensfest ist mir in bester Erinnerung.

Vor einigen Jahren schickte mich einer meiner Disponenten an eben diesen Tag nach Augsburg. Natürlich war die Firma für die ich geladen hatte, geschlossen. An einer in der Nähe liegenden Tankstelle erfuhr ich, dass in Augsburg und eben nur in Augsburg ein Feiertag wäre und deshalb die meisten Firmen in der Stadt an diesem Tag zu sind.

Selbst mein damaliger Disponent wußte davon nichts. Schlimmer, der dachte, ich würde Ihn verarschen veralbern. Letztlich mußte ich zu einer Spedition nach Friedberg oder Aichach fahren – so genau weiß ich das nicht mehr – um meine Ware zu entladen.

Ein Fahrverbot für Lkw speziell wegen diesem Feiertag in und um Augsburg gibt es nicht. Nur ein Be- oder Entladen ist halt im Normalfall auch nicht möglich.

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Ist Feiertag

Seit 14 Stunden sehe ich das:

feiertag

feiertag

feiertag

Zwischendurch war ich essen, urinieren, duschen. Und quatschen. Aber nur kurz. Was für ein ereignisreicher Tag.

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Karfreitag…

…ist Feiertag. Logisch. Zumindest hier in Deutschland. Und wie so oft, wenn solch ein Ereignis nicht auf einen Montag fällt, stehe ich mir auf irgendeinem Rasthof die Beine in den Bauch. Oder in meinem Fall eher die Räder in den Asphalt.
So ist es nun mal. Auch wenn es heute ärgerlich ist – gerade einmal neunzig Minuten von meinem Zuhause entfernt. Aber die Fahrzeit…
Das alte Spiel also.

Früher – vor einigen Jahren – hätte ich das Schaublatt gewechselt und wäre gen Heimat gedüst. Wäre kein Problem gewesen. Sollte ich eine Woche später in eine Kontrolle kommen, würde ich die letzte Tachoscheibe vorzeigen und alles wäre gut gewesen.
Heute jedoch ist das nicht mehr möglich. Auf der Fahrerkarte werden die letzten 28 Arbeitstage gespeichert. Mindestens. Und genau für diesen Zeitpunkt kann man bei Fehltritten bestraft werden. Also hat diese Karte sauber zu bleiben. Auch wenn so manche Pause alles andere als Erholung ist.

Ich stehe auf einem Rasthof an der A7, unterhalb von Kassel. Nicht nur auf der Autobahn ist Kampftag, sondern auch auf der Raststätte. Horden von Ausflüglern bevölkern das Gelände und ergötzen sich an den Spritpreisen. Der Liter Diesel kostet mehr als 1.50 Euro. Getankt wird trotzdem. Na ja, dafür spart man ja auch.

Eigentlich wollte ich heute auspennen. Gestern Abend extra länger wach geblieben. Aber wie es halt so ist – kurz nach neun war ich schon munter. Ich quälte mich aus der Koje, schnappte mir mein Waschzeug und bewegte mich Richtung SaniFair.
Dort gibt es drei Waschbecken. Zwei für Erwachsene und zwischen diesen beiden, eines für Kinder. Dieses wirkt eigentlich wie eine Trennlinie: Rechts ich, in der Mitte niemand und links der Rest. Also die, die nur Ihre Hände waschen wollen. Das dauert gewöhnlich keine zehn Sekunden. Wenn überhaupt.

Nur warum verstehen das nicht alle? Zuerst beugt sich ein alter Mann stöhnend hinab, um sich die Hände an dem tiefer liegenden Waschbecken zu säubern. Kurz darauf erscheint ein vielleicht fünfzigjähriger Ottfried Fischer Verschnitt. Obwohl das linke Becken frei war, benutzte er das Kinderbecken. Seine Pfoten schüttelte er natürlich in meine Richtung. Ein Schwall fetter Wassertropfen ergoss sich über meinen linken Arm. Am liebsten hätte ich seine eklige, dicke Fresse weiter verformt.

Nach reichlich frischen Wasser und Shampoo um den Arm zu desinfizieren, fing ich an, mir die Zähne zu putzen. Aber selbst das hielt den nächsten nicht ab, dass mittlere Becken in Beschlag zu nehmen. Nachdem der mit seinen Händen fertig war, holte er geräuschvoll Luft und beförderte während des Ausatmens etwas helles, schleimiges ins Becken. Mir wurde leicht übel. Er sah mich an und grinste.

Du hast Krebs„, sagte ich zu Ihm. Dabei traf Ihn ein Teil der Zahnpasta aus meinem Mund. Das fand er nun wieder nicht lustig. Egal, denn jetzt grinste ich.
Tja, es ist manchmal komisch, dieses Leben. Aber manchmal hilft es, diverse Sachen einfach raus zulassen. Die anschließende Genugtuung entschädigt für vieles.

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Wenn aus einem Mittwoch ein Sonntag wird und ich das eigentlich überhaupt nicht will

Heute ist Feiertag in Österreich und Italien. Für mich bedeutet das Fahrverbot und den Tag auf einem Rasthof zu verbringen. Immerhin passt das Wetter – viele blaue Flecken zwischen den Wolken und angenehme 10 Grad. Plus versteht sich.
Ach ja: Und ich habe die Auswahl zwischen BurgerKing, McDonalds, Schnellfresstheke in der Tankstelle und dem normalen Restaurant Fraß im Rasthof. Oder anders ausgedrückt: Wenn schon sinnlos gammeln, dann wenigstens stilvoll.

Bei der Verkehrsrundschau klingt das ganze so:

Der österreichische Feiertag Mariä Empfängnis am 8. Dezember hat spürbare Auswirkungen auf den Verkehr im grenznahen Bayern. Zum einen führt das LKW-Fahrverbot an diesem Mittwoch in der Alpenrepublik grenznah zu überfüllten Parkplätzen an den Autobahnen.

Davon ist hier am Irschenberg noch nichts zu merken. Noch sind einige reguläre Plätze zwischen mir und diversen Ost- und Südeuropäern frei. Aber das wird sich wohl noch ändern.

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Ich glaube, dass betrifft mich

Gerade in einem Newsletter gelesen:

In Tirol besteht am Mittwoch, dem 2. Juni 2010, von 9.00 bis 24.00 Uhr ein Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen. Grund: Der 2. Juni ist in Italien Nationalfeiertag.
Betroffen vom Fahrverbot sind alle in Richtung Italien fahrenden Lkw. Nach Angaben der Verkehrspolizei Rosenheim schließt gleich nach dem Feiertag das Nachtfahrverbot und das Feiertagsfahrverbot (Fronleichnam) an.

Betroffene Lkw dürfen somit nur am Donnerstag von 22.00 bis 23.00 Uhr und ab Freitag, dem 4. Juni 2010, 5.00 Uhr wieder nach Tirol fahren.

Was noch dazu kommt: Bereits am Dienstag gilt in Italien von 16.00 Uhr – 22.00 Uhr ein Lkw – Fahrverbot. Dann darf ich wieder bis früh um 6.00 Uhr fahren. Und dann?
Tja, wieder Fahrverbot bis 22.00 Uhr. Ist ja schlieslich Feiertag. Oh pardon – Nationalfeiertag.

Bin ich dann am Donnerstag beladen, darf ich bis Sterzing fahren. Dann ist wieder Ende im Gelände. Warum? Weil in Ösiland und in Süddeutschland Feiertag ist und somit auch dort Fahrverbot für mich und den Rest der Lkw – Fahrer angesagt ist – zumindest für den größten Teil.

Ich hätte da einen kleinen, niedlichen Vorschlag: Warum verlegt man nicht die Feiertage, die so einsam mitten in der Woche liegen, auf einen Montag? So ein verlängertes Wochenende ist doch viel schöner, als zwei Tage arbeiten, einen Tag frei und dann nochmal zwei Tage arbeiten.
Natürlich denke ich dabei auch an mich. Einen freien Tag daheim zu verbringen, ist doch wesentlich angenehmer, als auf einem Rasthof rumzulungern. Aber mich fragt ja keiner…

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Tja

Kurze Unterhaltung mit einem Staplerfahrer an einer Ladestelle in Frankfurt/M.:

Er: „Du fährst aber nicht selber nach Italien!“
Ich: „Ja klar, wer sonst?“
Er: „Aber am Donnerstag ist Feiertag!“
Ich: „In Italien aber nicht!“
Er: „Nee, dass wäre nichts für mich!“

Tja, so lebt halt jeder in seiner eigenen Welt…

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