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Kategorie: Unterwegs

Per Schiene Richtung Italien

Eigentlich hatte ich gehofft, an der Hupac* in Freiburg wäre heute früh weniger los. Aber hier stehen schon Franzosen, Polen, Belgier, Tschechen – nur keine Deutschen, na ja, ausser mir.
Da wird es wohl wieder nichts mit einem Einzelabteil.

Jetzt heißt es bis um 4.00 Uhr warten, erst dann öffnet der Anmeldeschalter. Zeit um nochmal die Augen zu schließen…

*Rollende Autobahn

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Invasion der Bumscontainer

Da hat man auf der Brennerautobahn mal freie Fahrt (was eh selten vorkommt) und plötzlich fährt ein Rudel „Bumscontainer“ vor einem.
Nein, ich mag diese Teile nicht…

Bumscontainer

…aber die mich sicher auch nicht 🙂

PS. Das ist mein erster Anti – Bumscontainerbeitrag in diesem Jahr. Ich habe ihn mir extra für das letzte Augustwochenende aufgehoben…

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Was für eine Schinderei

Es ist kurz vor 17.00 Uhr, ich fahre meinem wohlverdienten Feierabend entgegen. Bis zum angestrebten Rasthof sind es noch knapp fünf Kilometer, im Radio dudelt Laura Pausini vor sich hin und plötzlich macht es „puff“.

Schon bin ich aus meiner Letargie erwacht und mir schwant böses. Die paar Kilometer bis zum Rasthof fahre ich trotzdem unbeirrt weiter, immer mit der Hoffnung, mich doch verhört zu haben.
Am Rasthof angekommen steige ich aus, die italienische Hitze knallt mir ins Gesicht. Eine halbe Runde um den Lkw reicht, schon sehe ich das Maleur: Ein Reifen vom Auflieger hat sich in die ewigen Jagdgründe verabschiedet.

Während ich beginne, den Wagenheber und das dazugehörige Werkzeug zu suchen, kommt die Erkenntnis, dass das bei 36 Grad im Schatten nichts wird.
Also begebe ich mich wieder in die angenehm kühle Fahrerkabine, stelle dem Wecker auf 21.00 Uhr und entschwinde in das Reich der Träume.
Als der Wecker klingelt, wundere ich mich, das es erst Abends um neun ist. Doch plötzlich kommt der Gedanke: „Scheisse, Du mußt ja einen Reifen wechseln“!

Schlechtgelaunt krieche ich aus der Koje, krabbel in meine Klamotten und gehe nach draussen. Wirklich abgekühlt hat es sich auch nicht und ich bereue, das Teil nicht schon am Nachmittag gewechselt zu haben. Den Gedanken, diese Aktion in die frühen Morgenstunden zu verlegen, verwerfe ich trotzdem schnell wieder.

Das Wechseln selber ging relativ fix, nach etwas mehr als einer Stunde war ich fertig – sowohl mit dem Reifen, als auch mit mir.
Die anschliesende Dusche kostete 3.50 Euro, ich hätte auch das doppelte gezahlt.

Achso, hier ist das Mistvieh:

Reifen ist putt

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Der Umwelt zuliebe

An dieser Stelle muß ich mal wieder mit einem Vorurteil aufräumen: Ja, es gibt auch umweltbewußte Lkw – Fahrer.

Aber von Anfang an: Ich stehe auf einem Rasthof an der A 3 vor Regensburg, der Motor meines Lkw läuft noch wegen der Klimaanlage. Da klopft es an der Tür: „Nabend Kollege, könntest Du mal bitte den Motor ausmachen. Nicht das es mich stört, aber es ist halt schlecht für die Umwelt!“
Nun ja, jetzt schweigt der Motor, aber ich schwitze dafür.

Was macht man nicht alles für die Umwelt…

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Wer bremst verliert

Wir fahren mit Sicherheit Tempo 80„, stand in großen Buchstaben auf dem Auflieger eines Tanklastzuges, der heute Vormittag zwischen Wien und Graz unterwegs war.
Wie er mich dann überholen konnte, ist mir ein Rätsel. Schlieslich fuhr ich schon knappe neunzig…

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Aha

Der Nutzfahrzeughersteller Volvo Trucks hat in den vergangenen Jahren rund 1 500 Lkw-Unfälle untersucht. Das Ergebnis war, dass bei Frontalzusammenstößen von einem Lkw mit einem Auto in neun von zehn Fällen der Pkw zuvor von der Spur abgekommen war.
Die Hälfte aller Todesfälle oder Unfälle mit Schwerverletzten sind auf Lkw-Unfälle zurückzuführen, bei denen kein anderes Fahrzeug beteiligt war. Bei 20 Prozent der Alleinunfälle von Nutzfahrzeugen ist Übermüdung die Ursache.

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Es ist Freitag…

Ein schwarzer Opel Agila bewegte sich auf der A 45 bei Giessen relativ langsam vorwärts. Als ich im Rückspiegel auftauchte, wechselte das Gefährt auf die linke Fahrspur und fuhr neben mir her. Das sich so langsam eine Kolonne weiterer Pkw hinter dem Linksfahrer aufbaute, schien dem/der Fahrer(in) egal zu sein.
Nun begann ein interessantes Schauspiel – bremste ich etwas ab, wurde der Pkw ebenfalls langsamer, gab ich anschließend Gas, tat der Pkw das gleiche. Leider wurde das ganze durch eine die linke Spur blockierende Tagesbaustelle unterbrochen.
Auf der anderen Seite dieser Baustelle überholte mich der Opel, setzte sich vor mir und verminderte seine Fahrt plötzlich auf ca. 70 km/h um kurze Zeit später einen Parkplatz anzusteuern.

Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und fuhr ebenfalls auf diesen Parkplatz. Dort wurde ich aber arg enttäuscht, denn der Wagen rollte langsam weiter, ohne in einer der Parkbuchten zu halten. Plötzlich aber, bereits wieder auf der Beschleunigungsspur hielt das Auto, eine Frau im mittleren Alter stieg aus und öffnete seelenruhig den Kofferraum, holte etwas heraus und setzte sich wieder an das Steuer. Dann passierte nichts mehr.

Nun stieg ich aus um nach vorne zu gehen. Die Frau saß am Steuer, eine Zeitschrift auf dem Lenkrad und verspeiste dabei ein belegtes Brot.
Ich fragte Sie: „Guten Morgen, was ist mit Ihnen?“ Sie antwortete: „Nichts, ich mache nur eine kleine Pause!
Ja aber doch nicht hier, Sie stehen auf der Autobahn!
Wieso Autobahn, dass ist doch ein Parkplatz!
Nein, der Parkplatz ist da hinten, dass ist die Beschleunigungsspur!
Dann fahren Sie doch vorbei!
Wie soll ich an Ihnen vorbei fahren, wenn Sie hier stehen. Ich kann doch nicht einfach auf die Autobahn fahren“!

Die Frau schaute mich an und ich wußte, dass Sie nichts begriff. Mit einem letzten „Nun verschwinden Sie hier endlich„, versuchte ich die Frau zum weiterfahren zu bewegen, ohne aber nicht wirklich auf die Wirkung meiner Worte zu hoffen.
Ich wurde aber getäuscht. Mit einen „Ja, aber…“ startete Sie den Motor und fuhr endlich weiter.

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