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Kategorie: Firmen

Augustin legt Autos still

Laut dem Portal Verkehrsrundschau.de muss die österreichische Spedition Augustin wegen der angespannten Wirtschaftslage rund ein Sechstel Ihrer Fahrzeugflotte stilllegen und Personal entlassen.
Dies bestätigte Augustin-Geschäftsführer Oskar Berger diesem Portal.

Erst vor eineinhalb Jahren stand die Firma kurz vor der Liquidation. Diese konnte nur durch den Wechsel des Besitzers verhindert werden.
Durch die Stilllegung eines Sechstels des Fuhrparks ist in Branchenkreisen von einer bevorstehenden Insolvenz dieses Unternehmens die Rede. Diesen Gerüchten tritt Oskar Berger jedoch entschieden entgegen.
Von einer Schließung könne keine Rede sein, ganz im Gegenteil. Berger gibt sich zuversichtlich, die Augustin-Gruppe trotz der augenblicklichen Wirtschaftskrise erfolgreich weiterentwickeln zu können.

Lkw Augustin

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Logistik hat nichts mit Logik zu tun

Donnerstagabend, dass Handy klingelt. Kurzer Blick aufs Display, mein Disponent. „Ich hätte da noch 2 Paletten bei Brescia, die könntest Du noch holen!
Können heißt natürlich müssen. Was sonst.
Er gibt mir die Adresse, ich schau in die Karte. Bei Brescia bedeudet ca. 30 Kilometer oberhalb von Brescia. Nun ja.

Freitagmorgen gegen 9.00 Uhr bin ich in „ca. 30 Kilometer oberhalb von Brescia“. Der gesamte Ort „hängt“ an einem Berg, Serpentinen schlängeln sich nach oben.
Laut Navi müßte ich genau in einer der Serpentinen nach rechts in eine Nebenstrasse abbiegen. Das Teil wurde aber für kleine Autos konzipiert, nicht für große. Also geht es weiter nach oben.
Navi sagt „Bitte wenden“. Tolle Software, nur wo?

Ich versuche rückwärts in eine enge Nebenstrasse zu fahren. Es gelingt sogar. Hupen Italiener eigentlich, um Ihre Anerkennung auszudrücken oder weil die eine Minute warten mußten? Wohl eher aus letzteren Grund!
Nun ging es wieder bergab. Ich war zufrieden, mein Navi auch.

An bereits erwähnter Nebenstrasse blieb ich wieder stehen. Auch von oben betrachtet, sah diese nicht besser aus.
Mittlerweile ertönte wieder ein Hupkonzert hinter mir. Aber wie sangen schon die Ärzte: „Lass die Leute hupen!“ Oder so ähnlich.
Wird schon gutgehen„, dachte ich mir und bog nach links ab. Die interessierten Blicke der Anwohner ignorierte ich.

Die Strasse in der „meine Firma“ ansässig war, war widerum eine Nebenstrasse der Nebenstrasse auf der ich mich befand. Dort hinein zufahren war absolut unmöglich.
Also begab ich mich zu Fuß dorthin.

Scaricare oder Caricare*“ fragte mich einer aus der Firma. Ich weis nicht, wer diese beiden Wörter erfunden hat, wenn ich es ausspreche, klingt es wie Kartoffel.
Loading For Germany, Two Pallets„, sagte ich. Er schaute mich komisch an und ich dachte: „Hat der jetzt Kartoffel verstanden?

Er ging wieder, ich wartete. Aus einiger Entfernung klang ein Hupen an mein Ohr. Ich stand wohl wieder jemanden im Weg.
Dann kam er wieder, im Schlepptau einen Kollegen. Der hielt mir einen Lieferschein vor mein Gesicht und ich erblickte eine Unterschrift.
Duo Paletti und Yesterday und Bergamo und Spedizioni“ war alles was ich verstand.

Ich lies Ihn stehen und ging zum Lkw um zu telefonieren. „Wir klären das ab„, vernahm ich. „Dann fahr ich weiter, der Kram ist eh nicht mehr hier„, antwortete ich.
„Nein, bleib stehen, wir rufen zurück„. Eine andere Antwort hatte ich auch nicht erwartet.

Dreisig Minuten später kam der Rückruf: „Fahre weiter, die Paletten wurden gestern schon abgeholt. Ich weis aber nicht von wem!

Logistik hat halt wenig mit Logik zu tun…

* Entladen oder Beladen

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Ladungssicherung für Dummies

In der Firma für die ich fahre, werden regelmäßig Lehrgänge über Ladungssicherung angekündigt, an denen sowohl Fahrer, als auch Lagerfachkräfte teilnehmen können.
Soweit, so gut…

Heute abend war wieder einmal das Laden von Stückgut angesagt. Das heißt, man lädt Paletten, die der Nahverkehr beim Kunden abholt und dann zur heimischen Spedition fährt.
Diese Paletten gehen widerum zu einer anderen Spedition, die der dortige Nahverkehr dann zum jeweiligen Adressaten fährt.
In meinem Fall ist das eine Spedition in der Nähe von Bologna.

Das blöde dabei ist, dass der Auflieger des öfteren bereits angeladen ist und die angegebenen Lademeter nicht stimmen.
Mein direkter Kunde hatte z.B. 6 Lademeter angegeben, aber gut 10 Meter gebraucht. So fehlten 4 Meter für das Stückgut. In solch einem Fall wird geschaut, welche Sendungen als Termingut deklariert sind und diese werden dann vorrangig geladen.

Das dabei auch Paletten gestapelt werden, ist irgendwo logisch. Nur wenn ich als Fahrer sage, dass dieses und jenes so nicht geht, weil ich es nicht sichern kann und meine Sprüche sowohl vom Staplerfahrer als auch vom Lagermeister mit einem blöden Grinsen und dummen Sprüchen beantwortet werden, dann werde ich nicht einfach nur grantig, sondern sehr grantig.
So erzählte mir z.B. der Lagermeister, dass es völlig ausreichen würde, gestapelte Paletten ohne Formschluß nach vorne, nur mit einem Spannbrett zu sichern. Da würde nichts passieren, dass würde er immer so machen.

Warum nehmen diese Leute an Lehrgängen teil, in denen das Thema Ladungssicherung thematisiert wird? Etwa nur, weil es Kaffee und belegte Brötchen gibt?

Traurig, wenn davon absolut nichts hängenbleibt und ich mir solch eine gequirlte Gülle von denen anhören muß…

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Dem Alkohol verfallen

Wenn das Fahrerhaus gekippt werden muß, habe ich immer ein ungutes Gefühl und das obwohl ich sicher bin, alles weggeräumt zu haben, was eventuell nach vorne und somit in die Scheibe fallen könnte.

Sicher war sich auch ein Kollege von mir. Blöd nur, wenn dann aus der oberen Liege mehrere Flaschen Bier nach vorne fallen und in der Scheibe landen.
Noch blöder ist es, wenn es in der firmeneigenen Werkstatt passiert und der Chef danebensteht…

Scheibe

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Ein Traum wird wahr

Jeder hat so seinen Traum, nur die wenigsten erfüllen sich diesen. Einer der sich seinen Traum erfüllte, ist Roland Singer.

Er wollte ein nicht alltägliches Auto in einer nicht alltäglichen Farbe. So brachte er seine Wünsche und Ideen auf ein Blatt Papier:

Zeichnung

Jetzt hatte er schon einmal einen Entwurf. Doch dann begannen die Probleme – es gab schon einen goldenen Longliner und er wollte sich ja abheben und etwas einzigartiges schaffen.

Die Entwürfe wurden abgeändert und es man einigte sich auf die Farbe orange. Dann begann der Aufbau:

Aufbau

Wieviel Arbeit und Mühe dahinter steckt, kann man bei den folgenden Bildern nur erahnen: >>>

Aber was zählt, ist die Erfüllung seines Traumes und die kann man hier bestaunen:

Longliner

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Vorzeigeunternehmen gesucht

Zum ersten mal wird in diesem Jahr die „European Transport Company of the Year“ gesucht. Dieser Wettbewerb wird vom belgischen Fachverlag „MMM Business Media“ sowie 14 europäischen Medienpartnern durchgeführt.
Aus Deutschland beteiligt sich die Fachzeitschrift „trans aktuell“ daran.

Laut „trans aktuell“ soll das Unternehmen ausgezeichnet werden, welches durch sein Managementkönnen, seine Professionalität und sein Ansehen als ein Vorbild für das gesamte europäische Transportgewerbe dienen kann.

Na da bin ich doch mal gespannt, welches Unternehmen diesen Preis erhält 🙂

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Yes, We Can!

Yes, We Can“ – diese Obama-Kampagne lies auch einen Schweizer Spediteur kurz aufhorchen.
Der Grund: Die Schweizer Spedition „Schöni Transport AG“ aus Wynau nutzt diesen Slogan bereits seit mehr als 5 Jahren.

Daniel Schöni, Vorsitzender der Geschäftsleitung war aber nicht überrascht, sondern eher erfreut! Der Spruch ist kurz, klar und sagt was viele Worte nicht können.

Nachdem er seiner Werbeagentur „Yes, we can!“ vorgeschlagen habe, legten die Ihm zwei Seiten mit anderen Slogans vor, welche er nach kurzem Studium im Rundordner abgelegt habe.

Dann teilte er der Werbeagentur seinen Entschluss mit, dass er bei seinem „Yes, we can!“ bleibe.
Dieser Spruch passe bestens zu seiner Art von Geschäften: Denn geht nicht – gibts nicht!
Das ist so seine Art und daraus kommt wohl auch der Erfolg.

Spedition Schoeni - Yes We Can

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Interessante Studie über Berufskraftfahrer

Qualifizierte Berufskraftfahrer sind einer der Erfolge einer Transport- und Speditionsfirma. Worauf es der Firma „BTK – Trnsportlogistik“ mit Sitz in Rosenheim ankommt, zeigt eine Studie, die diese Firma in Zusammenarbeit mit der „Maisberger Gesellschaft für strategische Kommunikation mbh, München“ veröffentlicht hat.

Befragt wurden 113 von 230 festangestellten Berufskraftfahrern dieser Firma und der Befragungszeitraum lag zwischen dem 15. Juli und dem 15. August diesen Jahres.
Diese Befragung wurde anonym durchgeführt und umfasste 18 offene und 4 geschlossene Fragen.

Die Fragen umfassten die wohl wichtigsten Aspekte eines Berufskraftfahrers, so z.B. Praxis, Image und Alltag, aber auch die Zusammenarbeit mit der Disposition und dem allgemeinen Betriebsklima.

So gaben 72% der befragten Fahrer an, dass Sie Ihr Ansehen in der Öffentlichkeit eher als schlecht bezeichnen würden und Sie oft als „Menschen 2.Klasse“ behandelt werden.
Trotz dieses Mißstandes antworteten 94% der Befragten, dass Sie gerne als Berufskraftfahrer arbeiten oder zumindest zufrieden sind.

Interessant ist auch, weshalb sich Berufskraftfahrer für oder gegen einen Arbeitgeber b.z.w. Wechsel entscheiden.
Bei fast 40% der Fahrer war das Betriebsklima ausschlaggebend. Dazu zählen auch das Einhalten der Lenk- und Ruhezeiten.
Weniger Einfluss spielte dagegen eine schlechte Qualität von Fahrzeugen oder ein ständiger Einsatz als Springer.

Alles in allem ist das eine interessante und gelungene Studie, von der ich mir mehr und in regelmäßigen Abständen eine wünschen würde.

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