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Schlagwort: Kontrolle

Kurzzeitgedächtnis

Ob Kontrollen mitten auf einer Landstrasse erlaubt sind, weiss ich nicht. Spielt bei dieser Begebenheit auch keine Rolle, denn das Foto ist siebzehn oder achtzehn Jahre alt. Ich habe nicht mal den Hauch einer Ahnung, was der Polizeibeamte eigentlich auszusetzen hatte.

Irgendetwas muß aber gewesen sein, denn immerhin war er fleißig am schreiben. Na ja, allzu arg war es wohl nicht. Sonst würde ich mich sicher daran erinnern.

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Rainer schickte mir folgende Nachricht:

Hallo Maik!

Nur zur Info! Vielleicht interessiert Dich das ja:

Drei Lkws in Wels angezündet

Im Welser Stadtteil Vogelweide haben unbekannte Täter in der Nacht auf Dienstag drei abgestellte Sattelschlepper angezündet. Die Lkws brannten beinahe vollständig aus. Es gab keine Verletzten.

Weiter (externer Link) >>>

Danke für den Link. In Berlin brennen Pkw, in Oberösterreich Lkw. Gut, ganz so schlimm ist es bei Euch nicht. Dafür werden wohl welche verantwortlich sein, die Spass am Feuer haben. Zumal kurz vorher ein Müllcontainer an fast der selben Stelle in Flammen stand.

Andreas hat folgende Meldung gelesen: Lkw-Fahrer mit mehr als 50 Ordnungswidrigkeiten gestoppt

Auch Dir Andreas vielen Dank.

Oha. Da diese Mitteilung von der Polizei direkt veröffentlicht wurde, dürfte man an deren Wahrheitsgehalt eigentlich nicht zweifeln. Mache ich aber. Allein folgenden Satz

Beispielsweise fuhr er an sieben aufeinanderfolgenden Tagen nahezu durchgängig, d. h. er unterbrach seine Fahrt nur für ein bis zwei Stunden

kann man bezweifeln. Wo ist der hingefahren? Nach Nordafrika? Die zwei Stunden Unterbrechung hatte der auf einer Fähre?

Auch die Höhe des Bußgeldes – mehr als 11.000 Euro – ist etwas schwammig ausgedrückt. Der Bußgeldrahmen für Verstöße gegen die Sozialvorschriften liegt laut diesem Kommentar für Fahrer bei 5000,-€ und für den Unternehmer bei 15.000,-€.

Dumm, nein, eher unverantwortlich, ist der Fahrer trotzdem. Zu guter Letzt mißachtet er trotz der Verstöße auch noch ein bestehendes Überholverbot. Solchen Leuten ist eigentlich nicht mehr zu helfen.

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Hauptsache Ladung

Lange her, dass ich mit Gefahrgut durch die Gegend gefahren bin. Entweder hat sich in der Zwischenzeit so einiges geändert oder die Italiener nehmen es auch damit nicht so genau.
Das Laden der sechs Intermediate Bulk Container lief lässiger ab, als es an manch anderer Ladestelle mit Normalgut passiert.

Kontrolle des Lkw oder der Ausrüstung? Achwo. Der Fahrer wird schon alles dabei haben. Einen kurzen Blick auf den ADR – Schein werfen? Warum? Der ist sicher noch gültig. Oder überhaupt einen Hinweis, dass Gefahrgut verladen wird? Unnötig. Die sechs IBC verschwinden eh zwischen all der anderen Ladung.

In Deutschland ist dieser Umgang bei der Verladung mit Gefahrgut undenkbar. Oftmals wird der Lkw sowohl vor, als auch nach der Beladung kontrolliert. Das mag auf den ersten Blick nervig erscheinen – mir als Fahrer bringt es aber die Gewissheit, dass wirklich alles in Ordnung ist. Polizeikontrollen sind somit kein Problem.

In der italienischen Firma wurde nicht einmal darauf geachtet, ob ich die Warntafeln öffne. Aus den Augen, aus dem Sinn. Die Frage, wieviel Lkw Gefahrgut ohne Kennzeichnung transportieren, verdränge ich besser.

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Es geht langsam… durch die Schweiz

Freitagnachmittag. Erst vor dem Gotthardtunnel wegen des Osterrückreiseverkehrs drei Stunden im Stau gestanden und fünfzig Kilometer weiter bei Luzern Polizeikontrolle. Was soll man von solch einem Tag halten?

Stau vor dem Gotthardtunnel

Polizeikontrolle vor Luzern

Die Kontrolle selber lief relativ easy ab. Erst wurde das Gewicht und die Höhe gemessen, dann durfte ich eine Runde um das Polizeigelände fahren. Anschließend wieder auf die Waage, um die Achslasten und den ganzen Rest überprüfen zu lassen.
Zum Rest zählten Dinge wie Fahrzeugpapiere, Führerschein, EU – Bescheinigung und Fahrerkarte. Gefunden wurde nichts. Mit einem „Gute Fahrt“ wurde ich nach rund dreisig Minuten wieder entlassen. Auch nicht schlecht.

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Ich kann es halt kaum erwarten

Da fährt man in Gedanken versunken dahin, nimmt das Schild „Achtung Verkehrskontrolle“ nur aus den Augenwinkeln wahr und dann passiert es: Ich bin fällig!
Eine Besonderheit diesmal, war die Waage. Bei knapp sechs Tonnen Ladung aber kein Problem – weder mit dem Gesamtgewicht, noch mit den Achslasten.

Was dann folgte, war das übliche: Dem Beamten Führerschein, Fahrzeugpapiere, Lieferscheine und Fahrerkarte aushändigen und warten. Nach knapp 20 Minuten kam er wieder angedackelt und zeigte mit dem Daumen nach oben. Ich habe mit keiner anderen Reaktion gerechnet.
Das Öffnen des Aufliegers war auch nur Makulatur. Bei einer Komplettladung Paletten kann man nicht viel verkehrt machen.
So blieb es bei dem Hinweis, dass der TÜV des Aufliegers demnächst abläuft. Ich bedankte mich höflich, der Beamte wünschte mir eine gute Fahrt und joa – das war es.

Achso: Über die Waage bin ich mit 7.2 km/h gefahren. Das war dem Teil wohl etwas zu schnell. Zumindest läßt der Hinweis auf dem Wiegeschein darauf schließen:

zu schnell unterwegs

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Shit happens

Hier durch Ihn gelesen:

Ein Lkw-Fahrer hat bei einer Kontrolle sein entlarvendes Fahrtenbuch in der Unterhose versteckt. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, war der 34 Jahre alte Fahrer eines 40-Tonners einer Zivilstreife aufgefallen, weil er für ein Überholmanöver auf der Autobahn 3 mehr als vier Kilometer brauchte.

Bei der folgenden Kontrolle auf dem Rastplatz Haidt Süd… fanden sie 14 Diagrammblätter des Fahrtenschreibers in der Unterhose des Fahrers.

Es wäre einfacher gewesen, eine Fahrerkarte zu verstecken. Die hätte er sich hinten reinschieben können.
Aber Spass beiseite: Auch ich habe gestern morgen auf der A3 andere Lkw überholt. Das hat zwar keine angeblichen vier Minuten gedauert – kontrolliert wurde ich trotzdem.
Das Auslesen der Fahrerkarte dauerte keine fünf Minuten. Dann bekam ich das Teil wieder, begleitet von einem dummen Kommentar des Wachtmeisters.

Verdienen Sie überhaupt Geld„, wurde ich gefragt. Auf mein „Häh? Was wollen Sie von mir„, antwortete er: „Bei diesen Fahrzeiten. Da findet man ja überhaupt nichts!

Abgesehen davon, dass man von solchen Kontrollen nie etwas liest (nicht interessant – 463 Stunden nonstop am Steuer macht sich halt besser), soll der doch zufrieden sein. Aber vielleicht wurde auch nur sein Ego (nennt man das so) verletzt. Nichts zu finden oder zu beanstanden, kann manchen Leuten halt schon Probleme bereiten.

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Matt, Erschöpft, Kontrolle

Gelesen in der Badischen Zeitung:

Die Aktion fand in dieser groß angelegten Form zum ersten Mal statt. Einen konkreten Anlass hierfür gab es laut Gerbert jedoch nicht. Nach den erschreckenden Ergebnissen ist sich die Bundespolizei aber sicher, dass es zukünftig häufiger Kontrollen an der „Rollenden Landstraße“ geben wird.

Kaum steigt man matt und erschöpft aus diesen keimigen Zug aus, erwartet einem das nächste Unheil: Kontrolle durch Polizei, Zoll und BAG.
Wenn man an diesem Ort schon Lkw auseinander nimmt, könnte man ja mit den eingenommenen Strafen – für was auch immer – ordentliche Sanitairräume errichten. Ein anständiger Parkplatz wäre auch nicht schlecht und im Container für die Ticketausgabe riecht es wie in der Umkleidekabine einer Frauenfußballmannschaft.

Gut, letzteres hat etwas erotisches, also positives an sich. Aber ich bin ja nicht in Freiburg, um mich an diversen Gerüchen aufzugeilen.
Schade finde ich es trotzdem, dass eingenommene Strafgelder nicht zweckgebunden verwendet werden, sondern in irgendeinem zentralen Steuertopf landen.

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