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Kategorie: Ärgerliches

Post vom Amt – Teil 3

Obwohl diese Anzeige wegen “Mangels öffentlichen Interesses” eingestellt wurde, weigert sich meine Rechtschutzversicherung die Kosten meines Anwalts zu übernehmen.

Eine Beleidigung wäre eine Straftat und bei solchen Vergehen zahlt man grundsätzlich nicht, heißt es von Seiten der Versicherung. Das ist mir klar.

Was mir aber nicht klar ist, dass es dabei keine Rolle spielt, dass das Verfahren eingestellt wurde.

Mal etwas simpel oder naiv gefragt: Für was brauche ich dann eine Rechtschutzversicherung? Die Beiträge hätte ich mir sparen können und davon meinen Anwalt bezahlen können.

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Die Woche hat nicht mal richtig begonnen, schon…

Eigentlich sollte ich um 6.00 Uhr in einem Stahlwerk mehrere Coils laden.
Das ganze war so geplant, dass ich meinen Auflieger auf dem Gelände der Spedition für die ich fahre absatteln sollte und einen Auflieger mit Coilmulde aufnehmen soll. Dieser gehört einer anderen, ca. 15 Kilometer entfernten Spedition.
Nur sind die Auflieger die hier rumstehen, alle beladen, zumindest die mit Coilmulde.

Meinen Disponenten habe ich versucht anzurufen, natürlich vergeblich. Wer geht auch schon früh um zwei an ein Handy.
Gehe ich halt auch in die Koje. Das klingeln meines Handys wird mich schon wecken…

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Ich habe Hemmungen oder am Anfang steht der Frust

In all den Jahren, in denen ich Lkw fahre, habe ich noch nie jemanden wegen Nötigung angezeigt. Würde ich dieses tun, wäre ich Dauerkunde bei der Polizei und dazu habe ich weder Zeit noch Lust.
Ausserdem habe ich keinen Bock auf diesen Stress.

Freitagnachmittag, kurz nach 15.00 Uhr: Auf der B 4 in Höhe Erfurt – Elxleben gibt es seit Monaten eine Baustelle, wegen der die Fahrspur auf einer Länge von vielleicht 200 Metern von zwei auf eine Fahrspur verengt wird.
Trotz dieser kurzen Baustelle wird immer wieder versucht, bis zum Schluß zu überholen und sich dann nach rechts zu drängeln. Im Rechtsverständnis einiger Pkw – Fahrer mag dieses Verhalten noch als Reisverschlußsystem durchgehen, in meinem nicht.
Aber vielleicht reicht ja bei einigen schon die bloße Anwesenheit eines Lkw, um regelrecht durchzudrehen.

Der Fahrer dieses Golfs ist einer dieser Gattung.

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Aber der Reihe nach: Zum vor mir fahrenden Fahrzeug hielt ich genügend Abstand, so das zwei weitere Pkw nach rechts wechseln konnten. Dieser Golf war mehrere Fahrzeuge hinter mir bereits auf der rechten Spur. Plötzlich zog er keine 200 Meter vor der Baustelle auf die freie linke Spur und versuchte vor mir wieder nach rechts zu wechseln.
Ich vergrößerte den Abstand zum Vordermann, irgendwie irritierte Ihn das. Er gab Gas und zog vor dem vor mir fahrenden Pkw einfach nach rechts.
So weit so gut…

Nach dem Ende der Baustelle war wieder Gas geben angesagt. Ich beschleunigte auf knapp 80 km/h. Plötzlich verringerte der Fahrer dieses Golfs seine Geschwindigkeit und fuhr mit teilweise nicht einmal 30 km/h vor mir her.

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Auf solche Mätzchen lasse ich mich schon lange nicht mehr ein, auch wenn mir diese Oberlehrer zuwider sind.
Ich kenne aber einige, die bei solchen „Spielchen“ mittlerweile einfach draufhalten. Man hat es halt nicht mehr geschafft zu bremsen.
Bei mir gibt es da aber eine Hemmschwelle. Auch wenn es mir schwer fällt: Ich fahre besser mit Abstand hinterher. Irgendwann vergeht dem Deppen die Lust und dann gibt der wieder Gas.

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Ach nee, nicht schon wieder

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) fordert:

…die Maut schrittweise auf 45 Cent anzuheben. Zudem müsse die Maut für alle Lkw ab 3,5 Tonnen gelten und auf das gesamte Stra­ßen­netz ausgedehnt werden.

Genau! Aus einem Teil der zusätzlichen Einnahmen kann man dann meine Hartz4 – Bezüge finanzieren.

Der Grund für diese Forderung ist eine neue Studie die besagt, dass Lkw die Umwelt stärker als bisher angenommen, belasten.
Zudem sind sie, gemessen an der Fahrleistung für doppelt so viele Verkehrstote verantwortlich wie Pkw.

Was für eine Überraschung. Leider sagt diese Studie nichts darüber aus, an wieviel dieser Unfälle ein Fußgänger, Radfahrer oder Pkw – Fahrer schuld ist.
Das wundert mich auch nicht, denn der Auftraggeber dieser Untersuchung ist die Dachorganisation „Transport and Environment“, zu deren Mitgliedern auch der „VCD“ gehört.
Durchgeführt wurde diese Studie von einem Forschungsinstitut, welches Umweltorganisationen nahesteht.

Weiter heißt es beim „VCD“:

Die Maut muss weiter­entwickelt werden, damit unsinnige Transporte vermieden und Gü­ter­transporte auf die umweltfreundlichere Schiene verlagert werden…

Klar, dass alte Märchen von der Verlagerung der Güter auf die Schiene wird alle paar Wochen wieder durchgekaut. Es könnte ja sein, dass es Ökos gibt, die damit noch zu beeindrucken sind.
Schlimm ist nur, dass es bei diesen Forderungen nicht um die Durchsetzung konkreter Ziele, sondern einzig um moralische Gängelung geht. Das hat doch mit Vernunft nichts mehr zu tun.

Aber so, wie der „VCD“ argumentiert, hat man eh nur wieder den Verdacht, dass hier Schlagzeilen produziert werden sollen, die zwar dem Image der Umweltverbände, aber nicht dem wirklichen Umweltschutz dienen.

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Stasi 1.0

Anruf meines Disponenten heute Nachmittag:

„A. hier, hast Du die Tschechenladung selber ausgefahren oder steht der Auflieger hier?“

„Na selber ausgeladen oder soll ich mit einem vollen Auflieger zum nächsten Kunden fahren?“
„Äh ja, gut, dass war es schon!“

Irgendwie klang das nach Überwachung, so nach dem Motto: Ist der am fahren oder steht der irgendwo und macht Pause…

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Krieg auf der Autobahn

Da bremst ein Pkw – Fahrer aus Litauen auf dem Berliner Ring einen Heizöllaster aus, der gerät ins schleudern und kippt um. Die Autobahn ist stundenlang gesperrt, der Fahrer schwer verletzt. Nach einer 70 km – Verfolgung, u.a. mit einem Polizeihubschrauber, werden die flüchtigen Insassen des Audi gestellt und festgenommen.

Was geht in solchen Köpfen vor? Sind diese Leute einfach nur gefrustet oder komplett fertig mit der Welt? Ich weis es nicht!

In einem nicht ganz so gravierenden Fall hat das Bayrische Oberste Landesgericht einen Autofahrer zu einer Geldstrafe von umgerechnet 1660 Euro und zwei Monaten Fahrverbot verurteilt, weil dieser absichtlich mit 42 Stundenkilometer vor einem Lastwagen hergefahren war (AZ: 1 St RR 57/01).
Der Lasterfahrer hatte zuvor unerlaubt überholt und ihn behindert. Darüber sei der Fahrer des Personenwagens so erzürnt gewesen, dass er den Lasterfahrer habe belehren wollen.

Zu welcher Strafe die beiden Litauer verurteilt werden, weis ich nicht. Aber vermutlich werden die eh abgeschoben.
Eigentlich gehören die in den Knast, denn wer so etwas macht, nimmt den Tod eines anderen billigend in Kauf.

NonstoNews.de
Video auf SpOn

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Wenn graue Nebel wallen

Wer als „einfacher Bürger“ Politik mitgestalten will, kann dieses u.a. per Einreichen von Petitionen an den Deutschen Bundestag tun. Der Petitionsausschuss bittet dann das zuständige Bundesministerium oder die zuständige Aufsichtsbehörde des Bundes um Stellungnahme zu dem Anliegen des Petenten.

So wurde z.B. von einem Bürger folgende Petition eingebracht:

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, daß bei der Zulassung von Neufahrzeugen eine optische und akustische Warneinrichtung im Fahrzeug vorhanden sein muss, die tätig wird, wenn die Nebelschlussleuchte eingeschaltet ist und gleichzeitig das Fahrzeug mit mehr als 50km/h bewegt wird.

Warum nur eine optische oder akustische Warnung? Weshalb wird das Fahrzeug nicht gleich auf 50 km/h abgeriegelt, sobald man die Nebelschlußleuchte anschaltet?
Es ist schon irgendwie grotesk, wenn Autofahrer mit eingeschalteter Nebelschlußleuchte jenseits der 100 km/h unterwegs sind.

Besonders bei Regen verstärkt sich die Blendwirkung dieser Leuchten um ein vielfaches. Da ist es nicht nur nervig, sondern auch gefährlich, hinter einem Deppen herzufahren, der (aus was für Gründen auch immer) die Nebelschlußleuchte angeschaltet an.

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Schöne bunte Politikerwelt

Der Güterverkehr sorgt dafür, dass die CO2-Emissionen nicht abnehmen und die Bekämpfung des Klimawandels in Europa kaum vorankommt.

Wie gut das es Michael Cramer, seines Zeichens verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Europäischen Parlament, gibt.
Er klärt mich in der „TAZ“ auf, wer die Hauptschuld am dramatischen Klimawandel hat: Vor allem der Schwerlastverkehr!

Natürlich hat Herr Cramer auch gleich Beispiele parat: So erwähnt er die Krabben, die zum Pulen von Skandinavien nach Marokko gefahren werden, bevor diese dann in den Restaurants von London oder Stockholm serviert werden.
Übersehen hat er dabei nicht nur, dass diese Tiere aus Holland kamen, sondern auch, dass es diese Transporte schon länger nicht mehr gibt.
Dann bedauert er, dass es die Bahn schwer hat, mit anderen Verkehrsträgern zu konkurrieren, so auch mit dem Flugverkehr und der Schifffahrt.
Schuld daran sind natürlich nur die fehlenden Emissionsgrenzen und bei der Schifffahrt die Befreiung von der Mineralölsteuer.
Fehler der Bahn spielen in seinen Äusserungen natürlich keine Rolle.

Fakt ist: Die Bahn ist langsam und unflexibel. Im EU- Durchschnitt sind Waren per Bahn mit der Geschwindigkeit eines mittleren Radfahrers unterwegs – mit 14 km/h. Dazu kommen ein starres Tarifsystem, nicht dem Bedarf angepaßte Fahrpläne, fehlende Rationalisierung und zig andere Versäumnisse.
Selbst Kleinstädte und riesige Industriebetriebe haben doch mittlerweile keinen Bahnanschluß mehr.

Er lobt die Schweiz und deren Lkw – Fahrverbote in der Nacht und am Wochenende und empfiehlt den EU – Mitgliedsstaaten, sich daran ein Beispiel zu nehmen.

Fahrverbote in der Nacht? Wie soll das z.B. in Deutschland funktionieren? Es gibt ja bereits jetzt nicht einmal annähernd genügend Stellplätze für Lkw und deren Fahrer, die Ihre gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten einhalten müssen.
Fahrverbote am Wochenende? Die Schweiz hat die gleichen Regelungen wie Ihre EU – Nachbarn. Also was meint der Herr Cramer damit?
Ist das vielleicht wieder einmal nur plumpe Meinungsmache eines von zu viel Glühwein benebelten Politikers? Ach, wie wäre das schön…

Nein, es ist einfach nur arrogante Unwissenheit eines Politikers, der eben diese in schöne Worte verpackt, um sich zu profilieren.

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