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Monat: September 2010

…und da sage noch einer, Marktwirtschaft wäre nicht sozial!

Was kostet es zu lernen, wie man einen störenden Arbeitnehmer kreativ aus der Firma entfernt? Gerade mal schlappe 795,00 Euro!
Achso: Natürlich zzgl. 19% Mehrwertsteuer. Dafür sind diese Kosten steuerlich abzugsfähig. Seminargetränke, Mittagessen, Parkgebühren sowie Seminarunterlagen sind natürlich im Preis inbegriffen.

Ich finde diese Lehrgänge gut. Kreativ gekündigt zu werden, tut nur halb so weh. Was ich aber vermisse, ist der künstlerische Aspekt. So eine kleine Gesangseinlage seines (noch) Vorgesetzten lindert die Sorgen über die bevorstehende eigene Finanznot doch ganz erheblich.

Wie wäre es z.B. mit: „Wer soll Dich bezahlen? Wer hat soviel Geld…?“ Anschließend gibt es dann die Kündigung. Natürlich nicht auf schnöden weißen Papier. Nein, dass geht überhaupt nicht. Farbenfroh und mit Ornamenten verziert, sollte das Blatt schon sein. Schließlich geht es hier um einen kreativen Rauswurf.

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Na toll

Eigentlich wollte ich heute bis Bellinzona kommen. Also mindestens. Nur jetzt, um 20.00 Uhr, bin ich gerade mal am Grenzzollamt bei Basel.
Selbst der verkackte Zollhof ist schon voll. Das heißt dann wohl, dass ich die Nacht auf der Autobahn verbringen darf. Tolle Show.

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Kein Sprit in Italien

So. Noch einmal randvoll getankt – bevor es nach Italien geht. Denn dort drohen die Tankstellenpächter mit einem Streik.
Im Streikfall wird aus den Autobahnzapfsäulen vom morgigen Dienstag, 22.00 Uhr bis Freitag, 17. September, 22.00 Uhr, kein Sprit fließen. Die Tankstellen auf dem übrigen Strassennetz und in den Städten sollen vom Mittwoch, 7.30 Uhr, bis Samstag, 18. September, 7.00 Uhr geschlossen bleiben.

Der Streik richtet sich sowohl gegen die Regierung, als auch die Mineralöl-Konzerne. Die Pächter beklagen, die schmalen Verdienstmargen von weniger als drei Prozent auf den Verkaufspreis. Der Staat hingegen würde über 60 Prozent einstreichen.

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Würgh :(

Durch eine im August 2010 eingeführte Änderung der italienischen Straßenverkehrsordnung sind Lkw-Fahrer ab sofort verpflichtet, Geldstrafen vor Ort sofort und in bar zu bezahlen, wenn Unregelmäßigkeiten oder Verstöße festgestellt werden. Kann ein Fahrer die oft erheblichen Summen nicht zahlen (z. B. kostet eine Geschwindigkeitsüberschreitung zwischen 10 und 40 km/h bis zu 598,- EUR), kann das Fahrzeug stillgelegt werden. Eine Bezahlung der Strafen per Kreditkarte soll nicht möglich sein.

Derzeit wird geklärt, ob diese Änderung der Straßenverkehrsordnung überhaupt rechtens ist, da sie auch einen Unterschied zwischen der Behandlung von Pkw und Lkw macht.

Im konkreten Fall hatte die Sattelzugmaschine eines deutschen Transportunternehmers im Hafen von Genua einen aus Tunesien ankommenden Auflieger übernommen. Anstatt die geplante Pause in Genua vorzunehmen, hatte der Fahrer das bestehende Fahrverbot in Italien um 5 Minuten überzogen, um einen nahegelegenen Parkplatz anzusteuern. Die Schicht-, bzw. Lenkzeiten wurden dabei nicht überschritten.

Im Rahmen einer Polizeikontrolle auf der Autobahn kurz vor Erreichen des Parkplatzes bekam der Fahrer die Anweisung in den Hafen von Genua zurück zu fahren. Gegen ihn wurde eine Strafe von 420,- EUR verhängt.
Des Weiteren wurden ihm sämtliche Fahrzeugpapiere, die EU-Lizenz und der Führerschein abgenommen und der Lkw in einem abgezäunten Bereich des Hafens abgestellt.

Laut Aussage der zuständigen italienischen Polizeibehörden in Genua wurden die Sattelzugmaschine und der Auflieger für 4 Wochen beschlagnahmt, der Fahrer muss sich in dieser Zeit ebenfalls beim Fahrzeug aufhalten und darf dieses nur zwei mal täglich für jeweils 15 Minuten verlassen. Versucht wird derzeit, die Ladung frei zu bekommen, um sie dem Empfänger zustellen zu können.

Der betroffene Unternehmer hat letztendlich nur die Möglichkeit gegen diese Vorgehensweise beim zuständigen Gericht anzugehen. Dieser Vorfall zeigt, wie hart die italienischen Behörden schon bei kleineren Verstößen vorgehen.

Quelle: Mitteilung des DSLV vom 10.09.2010

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Shit happens

Hier durch Ihn gelesen:

Ein Lkw-Fahrer hat bei einer Kontrolle sein entlarvendes Fahrtenbuch in der Unterhose versteckt. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, war der 34 Jahre alte Fahrer eines 40-Tonners einer Zivilstreife aufgefallen, weil er für ein Überholmanöver auf der Autobahn 3 mehr als vier Kilometer brauchte.

Bei der folgenden Kontrolle auf dem Rastplatz Haidt Süd… fanden sie 14 Diagrammblätter des Fahrtenschreibers in der Unterhose des Fahrers.

Es wäre einfacher gewesen, eine Fahrerkarte zu verstecken. Die hätte er sich hinten reinschieben können.
Aber Spass beiseite: Auch ich habe gestern morgen auf der A3 andere Lkw überholt. Das hat zwar keine angeblichen vier Minuten gedauert – kontrolliert wurde ich trotzdem.
Das Auslesen der Fahrerkarte dauerte keine fünf Minuten. Dann bekam ich das Teil wieder, begleitet von einem dummen Kommentar des Wachtmeisters.

Verdienen Sie überhaupt Geld„, wurde ich gefragt. Auf mein „Häh? Was wollen Sie von mir„, antwortete er: „Bei diesen Fahrzeiten. Da findet man ja überhaupt nichts!

Abgesehen davon, dass man von solchen Kontrollen nie etwas liest (nicht interessant – 463 Stunden nonstop am Steuer macht sich halt besser), soll der doch zufrieden sein. Aber vielleicht wurde auch nur sein Ego (nennt man das so) verletzt. Nichts zu finden oder zu beanstanden, kann manchen Leuten halt schon Probleme bereiten.

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Die Sache mit den Geräuschen

Es gibt Erlebnisse, die zum einen schwer zu beschreiben sind und bei denen ich mir zum anderen nicht sicher bin, ob man diese überhaupt veröffentlichen kann. Ich versuche es trotzdem einmal…

Donnerstagabend, in einer Raststätte an der A3 zwischen Nürnberg und Würzburg. Die Dusche macht Ihren Namen alle Ehre. Das bedeutet, dass sich ausser einem Dusch- und Waschbecken nichts in diesem Raum befindet. Also gehe ich zum urinieren in das öffentliche WC.
Natürlich waren alle Urinalbecken besetzt. Ich betrat eine Kabine, kurz darauf knallte die Tür der Nachbarzelle mit einem lauten Knall zu.

Das erste, was ich aus dieser vernahm, war ein kurzer, hochtoniger Laut. Gleichzeitig hatte ich den Eindruck, dass sämtliche Männer Ihren Atem anhielten. Selbst ein quäkender Junge verstummte augenblicklich. Nicht einmal die nervige SaniFair – Werbung, die solche Geräusche sonst dezent übertönt, lief im Hintergrund.

Dann – ganz unerwartet – rauschte das Wasser laut durch das Becken und die Reinigungsvorrichtung setzte sich in Gang. Dabei wird bekanntermaßen die Toilettenbrille um 360 Grad gedreht. Doch damit schien der Mann irgendwelche Probleme zu haben, denn ich hörte verhaltenes Fluchen.
Einige Sekunden später jedoch, verschaffte sich mein Toilettennachbar endgültige Erleichterung. Das Geräusch, welches durch die Toilettenschüssel noch verstärkt wurde, klang wie der Ton einer Tuba. Es war erschreckend laut.

Ich verließ meine Kabine und ging zu den Waschbecken. Kurze Zeit später stand der Mann neben mir. Ein jeder schaute ernst und wusch sich mit großer Bedächtigkeit die Hände. Ich schaute Ihn kurz an und bemerkte ein Zucken seiner Mundwinkel. Plötzlich überkam mich der Drang, laut lachen zu müssen.
Mein einziger Ausweg bestand darin, diese Örtlichkeit fluchtartig zu verlassen.

Nun aber drängte sich ein ganzer Pulk von Menschen in die Anlage. Es war wohl ein Reisebus angekommen, deren Insassen scheinbar alle den gleichen Drang verspürten. Ich wühlte mich wie ein Kampfstier zwischen den Leuten hindurch.
In der Dusche atmete ich erst einmal tief ein. Dabei konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen. Nein, nicht wegen dem von Blähungen geplagten Mann. Es war einfach die Situation. Na ja, vielleicht auch Komik. Aber nur ein bisschen…

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Schlaue Dialoge

Ich besitze ein einziges Auto – und das ist ein Toyota. Außer ein paar Häusern habe ich mir noch nichts geleistet.

Leonardo DiCaprio (Schauspieler)

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