Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

Buchkritik und Verlosung: Geschlafen wird am Monatsende

Die wenigsten Menschen wissen aus eigener Anschauung, wie das Leben und der Beruf eines Fernfahrers aussieht. Der Gedanke daran ist mit Unbehagen, Klischees oder schlicht Unkenntnis verbunden. Wo diese Unwissenheit beginnt, ist Platz für Ängste.

Jochen Dieckmann ist Journalist und Fernfahrer. In dieser Funktion hat er es sich zur Aufgabe gemacht, anderen Menschen von seinem Leben zu erzählen. Um das zu bewerkstelligen, wurde er zum Autor. In „Geschlafen wird am Monatsende“ berichtet er in einer Art Logbuch über ruhelose Nächte, ständige Hetze und katastrophale Arbeitsbedingungen.
Das ganze erinnert ein wenig an die Fernsehsendung „Auf Achse„. Mit einem Unterschied: Dort war es Fiktion. In diesem Buch jedoch ist es Wirklichkeit. Na ja, zumindest in den Augen des Herrn Dieckmann.

Sie sollten wissen, was um Sie herum – insbesondere auf unseren Autobahnen – an rollenden Zeitbomben unterwegs ist

heißt es im Klappentext dieses Buches. Und diese Aussagen sind meine Hauptkritik an diesem Werk. Seine Erlebnisse werden auf den Rest der fahrenden Zunft übertragen. Oder anders ausgedrückt: Dieckmann wurde ständig gezwungen, Gesetze zu übertreten, also ist das bei allen anderen ebenso. Er verallgemeinert und beschwört Skandale ala „Schwarzbuch Straße“ herauf.

Das es viele Fahrer gibt, die von Ihren Arbeitgebern eingeschüchtert und unter Druck gesetzt werden, ist kein Geheimnis. Nur hilft denen solch ein Buch auch nicht. Im Gegenteil: Dieckmann muß sich fragen lassen, weshalb er sich selber diesen Bedingungen jahrelang an der Grenze des zumutbaren ausgesetzt hat.

Über sein Leben „auf der Strasse“ erzählt Dieckmann das, was sein oft negativer Blick entdeckt. Er beschreibt Extrembeispiele und kann sich dabei von Verallgemeinerungen nicht loslösen. Sein Buch würde viel Stoff für eine differenzierte Betrachtung bieten. Nur bleibt es leider bei Kritik, die im Grunde nichts bewirkt. Dazu kommt die Sensationsberichterstattung einiger Medien im Vorfeld bei der Vorstellung des Buches. Leider gelingt es Dieckmann nicht, sich davon abzusetzen. So bleibt es bei einem nett zu lesenden Buch.
Trotzdem hoffe ich, dass sich durch diese Veröffentlichung etwas ändert – und sei es auch nur die Erkenntnis eines Lesers, dass vieles auf die Fahrer abgewälzt wird.

Geschlafen wird am Monatsende
Erschienen im Westend – Verlag
272 Seiten, ISBN
978-3-938060-63-6
Preis: 16,95 Euro

Wer mein Exemplar haben möchte, schreibt im Kommentarbereich einfach „Ich will“ oder ähnliches. Vergesst bitte nicht, eine gültige eMail – Adresse anzugeben. Per „random.org“ werde ich am 28. Mai den neuen Besitzer des Buches ermitteln.

112 Comments

  1. highwayfloh
    highwayfloh 15/05/2011

    Leider ist doch bisher jeder Versuch mehr oder weniger gescheitert – auf welchem Wege auch immer – genau diese differenzierte Sichtweise den „Outsidern“ zu vermitteln.

    Aber vielleicht gelingt es uns ja jetzt im Zeitalter der modernen Komunikationstechnik, mit Hilfe unserer Blogs.

    Hierzu bedarf es natürlich ebensolcher Disziplin, der jeweiligen Autoren, keine einseitigen Schilderungen zu veröffentlichen, als vielmehr den Mut, sich mit dem eigenem Verhalten auf der Straße auseinanderzusetzen, zuzugeben, dass man in einer Situation – objektiv betrachtet – durchaus hätte anders reagieren können, als man es konkret getan hat, dies aber mit sachlichen Argumenten darlegt, warum es nicht der Fall war.

    Diesen Mut, die Abgeklärtheit, die Zeit und die Reife hierfür, wünsche ich allen meinen bloggenden Kollegen und Kolleginnen und natürlich auch mir selbst.

    „Märchenerzählen“ ist für unsere Belange kontraproduktiv, auch wenn so manche Anektode unterhaltsames bietet und mit dazu gehört.

    In der Sache selbst, sollte der Maßstab immer eine möglichst neutrale Darstellung der Dinge sein.

    Möge uns dies gelingen!

  2. steamme
    steamme 15/05/2011

    Das Buch würde mich schon interessieren…

  3. TaxiIngo
    TaxiIngo 15/05/2011

    Da ich dieses Buch bisher nicht gelesen habe kann Ich dazu nichts sagen. Und die Fernsehsendung wo er das Buch bei Kerner vorstellte habe Ich auch nur zu weniger als die halfte gesehen. Im Aktuellen Fernfahrer wird dieses Buch uch vorgestellt und dort sagt der Autor das diese Machenschaften bei vielen Firmen vorherscht was er geschrieben hat.

    Und bevor Ich es vergesse “ Ich will „

  4. highwayfloh
    highwayfloh 15/05/2011

    TaxiIngo:

    Klisches kann man jederzeit bedienen, ich bin damals als ich meinen „2-er“ machte, auch mit stolz geschwellter Brust rumgelaufen, wunder „wer“ ich jetzt wäre …

    Heute versuch ich genau den Jungs denen es so geht wie mir damals, die Realität in unserem Beruf nahezubringen … meistens leider ohne Erfolg…

  5. Toby
    Toby 15/05/2011

    “Ich will”

  6. Ninotschka
    Ninotschka 15/05/2011

    Ja, ich will….das Buch gerne lesen!

  7. Pascal
    Pascal 15/05/2011

    Jo das Buch würde mich auch Interessieren.

  8. canon
    canon 15/05/2011

    Ich will auch.

  9. Jochen Dieckmann
    Jochen Dieckmann 15/05/2011

    Na denn will ich mich hier mal als „Beschuldigter“ selbst zu Wort melden. Das Buch hat nichts mit „Marchenerzählen“ zu tun, auch nicht mit dem Widergeben von Geschichten vom Hörensagen. Ich habe wahrheitsgemäß das widergegeben, was ich erlebt habe. Klar war das einseitig, mit Ausnhame eines Jobs habe ich es immer so erlebt. Und den beschreibe ich in dem Buch ebenfalls. 100 prozentig legale Fahrer, also solche, die selbst beim Abladen immer korrekt auf Pause stellen, kannte ich bis vor kurzem tatsächlich nur vom Hörensagen. Und Fahrer, die nie Zeitdruck haben, habe ich bis heute nicht eknnen gelernt.
    Ich habe zwischendurch viele Jahre einen anderen Beruf ausgeübt (Journalist), aber als ich vor einigen Jahren wieder – wie früher – bei einer Textilspedition anfing, bekam ich tatsächlich den Eindruck, dass sich eigentlich nichts verändert hat. Inzwischen weiß ich, dass es durchaus mittlerweile Firmen und Kollegen gibt, die zu mindestens 90% legal unterwegs sind. Als ich das Buch jedoch letztes Jahr schrieb, tat ich das nach bestem Wissen und Gewissen. Ich wollte nicht verallgemeinern, sondern lediglich meine Erlebnisse und Beobachtungen schildern.
    Übrigens: ja, es gibt Geld dafür. Aber das war nicht der Grund, dieses Buch zu schreiben, denn wenn ich den Stundenlohn umrechnen würde, könnte ich sogar neidisch werden auf ein moldawisches Fahrergehalt, und das will was heißen. Ich habe mich auch nicht an irgendeiner Fernsehserie orientiert. Die kenne ich leider nicht, da ich nie Farbfernsehn gucke. Nach alles in allem insgesamt 15 Jahren „auf dem Bock“ bin ich sicher nicht – wie so viele andere Kollegen – der beste Fahrer der Welt, aber ich bin mir sicher, dass ich schon ein klein wenig mehr gesehen habe und vermitteln kann als nur oberflächliche Klischees.
    In Interviews zu dem Buch sage ich immer und jedes Mal wieder: Ich will nicht alle über einen Kamm scheren, es hat sich viel getan in den letzten jahren, aber die Zahl der schwarzen Schafe ist nach wie vor deutlich zu hoch.
    Dazu stehe ich auch.
    Ich danke demjenigen, der dieses Buch hier vorgestellt hat für seine Zeilen. Immerhin ist er der allererste überhaupt, der Kritik an dem Buch übt, NACHDEM er es gelesen hat. Außerdem scheinst Du beneidenswerte Arbeitsbedingungen zu haben, das freut mich für Dich.
    Bei fast allen Chefs, die ich in den vielen Jahren hatte, sollte den allermeisten sobald wie möglich das Handwerk gelegt werden. Dazu möchte ich mit meinem Buch beitragen. Und ich möchte Nicht-Fernfahrern etwas über den Beruf erzählen und vermitteln, dass da auch echte Menschen hinterm Steuer sitzen, die nach meiner Wahrnehmung oft viel zu wenig Geld für viel zu viel Arbeit kriegen.

  10. Ralf
    Ralf 15/05/2011

    Ständig nur Kritik üben ohne Lösungen oder Alternativen zu nennen ist kontraproduktiv. Was nützt es darauf hinzuweisen das es jeden Abend dunkel wird ohne darauf hinzuweisen das man das Licht einschalten sollte?

    Diese Kritik muss sich auch jede Verkehrskontrolle, egal ob LKW oder PKW, gefallen lassen. Diejenigen die kontrolliert werden, werden zwar ggf. bestraft und oft wissen sie auch warum sie bestraft werden, leider wird ihnen in den seltensten Fällen gesagt was sie hätten anders oder besser machen können.

    So bleibt beim Leser lediglich Panik weil er glaubt jeder LKW-Fahrer würde es so machen und man könne auch nichts daran ändern.

    Meine Realität sieht jedoch ganz anders aus. Ich kenne niemanden der eine rollende Zeitbombe fährt. Höre nur noch sehr selten von Firmen die ihre Fahrer dazu zwingen gegen Gesetze zu verstoßen. Und bin mir sicher das jeder Fahrer froh darüber ist wenn er wüsste wie er es besser machen kann und es dann auch so macht. Missstände aufzählen reicht halt nicht.

    PS: Ich will nicht 😉

  11. A2-Blog
    A2-Blog 15/05/2011

    Na dann sag ich auch mal das Zauberwort „ich will“

  12. Andreas
    Andreas 15/05/2011

    Ich würds nehmen 🙂

  13. Ralf
    Ralf 15/05/2011

    @Jochen Diekmann:
    „[…] die zu mindestens 90% legal unterwegs sind […]
    100% zu erreichen dürfte verdammt schwer sein. Von den 9 Punkten die ich mittlerweile in Flensburg angesammelt habe, sage ich lediglich zu 2 das ich die zu Recht verpasst bekommen habe. Wir sind alle Menschen und machen Fehler.
    „[…] 100 prozentig legale Fahrer, also solche, die selbst beim Abladen immer korrekt auf Pause stellen […]“
    Abladen ist z.B. keine Pausenzeit. Es ist Bereitschaftszeit und muss dementsprechend auch als solche auf dem DCTO/Tachographen eingestellt werden. Ist aber natürlich schwer wenn man es als Fahrer nicht weiß und der Chef einem sagt es sei Pause. Es wird sich aber auch nicht ändern wenn der Fahrer es weiß, denn der Chef ist i.d.R. kein Fahrer und weiß es nicht besser.
    Gerade das ist doch ein Knackpunkt an dem die meisten Berichterstattungen scheitern. Verlader, Chefs und Disponenten sind keine Fahrer, sie machen ihren Job und alles was nicht dazu gehört, regeln sie so wie sie denken das es richtig sein könnte.
    Es ist nun ein einfaches zu sagen der Fahrer ist zu doof oder wird von der Firma unter Druck gesetzt. In meinen Augen wäre es eine reife Leistung gewesen die Hintergründe aufzuzeigen. Also z.B. das auch die Firmen von ihren Kunden unter Druck gesetzt werden. Und vor allem auch solche Zusammenhänge, dass die Milch im Regal 60 anstatt 50 Cent kosten muss, damit keine rollenden Zeitbomben auf den Straßen unterwegs sind.

    Es mag ja sein das Sie immer wieder beteuern das Sie nicht alle über einen Kamm scheren wollen, der Eindruck bleibt jedoch. Ob gewollt oder ungewollt.
    Meiner Ansicht nach reicht es auch nicht aus zu bemängeln das immer noch deutlich zu viele schwarze Schafe unterwegs sind. Man muss Roß und Reiter nennen. Tut man es nicht, entsteht der Eindruck das jede Firma ein potentielles schwarzes Schaf sein könnte. Für die Firmen die sich bemühen, geht jede Motivation verloren sich weiterhin zu bemühen. Und die schwarzen Schafe hingegen, genießen die Sicherheit der Anonymität.

    Ich weiß das es für einen Autoren nahezu unmöglich ist Namen zu nennen. Wir Blogger, die mit unseren Namen auftreten, meiden es z.B. die Schuldigen beim Namen zu nennen (auch wenn wir es könnten) wie der Teufel das Weihwasser. Denn in einem Rechtsstreit würden wir definitiv den Kürzeren ziehen.
    Ohne das Buch gelesen zu haben kann ich mir gut vorstellen was drin steht, denn ich weiß was möglich ist und was nicht. Ebenso kenne ich teils aus eigenen Erfahrungen die Zustände die in manchen Speditionen herrschen. Aber was nützt es mir oder meinen Lesern über die Zustände zu berichten, wenn die Hintergründe fehlen? Was nützt es mit dem erhobenen Zeigefinger zu wedeln ohne die Gründe für die Fehler nennen zu können?
    Ändern wird sich nichts und die Schuld bleibt beim Fahrer, denn er ist der einzige Schuldige der genannt wird.

  14. Leech
    Leech 15/05/2011

    Ich will auch gern das Buch lesen 🙂

    Btw. Auch wenns eine verallgemeinerung ist, die mehrheit der Fernfahrer sind halt wirklich arme Schweine die den Druck von allen Seiten bekommen.
    Und viele der Lastwagen die aus dem Osten kommen würden bei keiner Sicherheitsinspektion mehr durchkommen.

    Es is halt kein unbegründetes Klischee wenn man das immer wieder wo hört.

  15. highwayfloh
    highwayfloh 15/05/2011

    @Jochen Diekmann:

    es geht nicht darum, Ihnen unterstellen zu wollen, dass sie keine lauteren Absichten mit Ihrem Buch verfolgen, nur scheint mir aus der Beschreibung desselbigen eben so zu sein, dass Sie, wie seinerzeit die Fernsehserie „Auf Achse“, eben schon die zur Genüge in der Gesellschaft vorhandenen Klisches bedienen.

    Weiterhin stellt sich mir die Frage, warum sie nicht den Mut hatten, dem Disponenten / Chef zu sagen: „mit mir nicht! – Dann fahr Deinen Mist selber!“ – Auch wenn dies in der Konsequenz den Job gekostet hätte.

    Solche Fahrer, die dieses Rückgrat haben, gibt es nämlich auch! Auch in heutiger Zeit! Über diese Fahrer zu berichten, neutral und sachlich, das wäre mal ein Buch wert!

  16. Moritz
    Moritz 15/05/2011

    Interessant, dass Buch würde mich auch interessieren. Auch wenn ich hier sonst nur stiller mitleser bin.

  17. highwayfloh
    highwayfloh 15/05/2011

    @Moritz:

    ich denke, dass ein Buch immer eine subjektive Sichtweise bei diesem Thema beinhalten wird. Die Kust ist es eben, diese in Grenzen zu halten.

    Um anderen Menschen, wirklich das vermitteln zu können, was wir tagtäglich erleben, und gegen welche Windmühlen wir oftmals vergeblich kämpfen, müssten wir jeden Interessierten dazu einladen, mindestens einen Monat lang mal mit auf Tour zu gehen.

    Und selbst dies wäre dann nur ein „kleiner“ Ausschnitt von dem, was so Gang und Gäbe ist…

    … und wiederum behaftet mit der Subjektivität des persönlichen Erlebnissen, je nachdem mit „wem“ jemand mitfahren würde, und welche Touren gefahren werden.

    Kommt man an einen „vernünftigen“ Fahrer, so wird er bemüht sein, objektiv die Sachlage zu erläutern. Fährt man mit einem „(Show-) Trucker“ mit, sieht das ganze schon wieder anders aus…

    Ja, ich weiss, auch ein Klischee, aber eines das wirklich stimmt…

    Ich sehe mich als LKW-Fahrer / Kraftfahrer / Kutscher, nicht als „Trucker“ …

    Das war mal, als ich es nicht besser wusste und in dem Job ein „Frischling“ war, was ich offen zugebe…

    Mittlerweile sehe ich diese Anfangszeit-Allüren sehr differenziert… .

  18. Jochen Dieckmann
    Jochen Dieckmann 15/05/2011

    @Ralf: Das war natürlich ein klassischer freudscher Versprecher, da fehlte ein Wort. Ich meinte mit 100% legal natürlich diejenigen, die bei Grenzabfertigungen, Be- und Entladen NICHT auf Pause stellen.
    Darüberhinaus kann ich zu den letzten Kommentaren nur sagen, dass ich über das Buch lieber mit Leuten diskutiere, die es gelesen haben, als mit Leuten, die irgendwie irgendwas darüber gehört haben oder sich vorstellen oder genau zu wissen meinen, wie es vielleicht sein könnte.
    Und noch etwas: Ich war zwar nicht mehr jung, aber ich brauchte dennoch das Geld. Ich habe es noch nicht einmal erlebt, dass ich NICHT rausgeflogen bin, als ich auf die korrekten Arbeitszeiten bestand. Und ich habe das nun wirklich oft genug ausprobiert, bin dann halt gegangen. Das war eigentlich immer der Grund, warum ich irgendwo gegangen bin. Aber wie gesagt, hätten die Selbstgerechten sich erst nach dem Lesen des Buches zu dem Buch geäußert, dann wäre vielleicht einiges klarer.

  19. highwayfloh
    highwayfloh 15/05/2011

    @Jochen Dieckmann:

    warum schreiben Sie dann nicht über die geführten Prozesse vor den jeweiligen Arbeitsgerichten?

    Dies würde den Kollegen und Kolleginen wirklich helfen!

    Zum nächsten Punkt:

    Sie bezeichnen eventuelle, potentielle Leser als „selbstgerecht“? Naja, einen Käufer weniger haben Sie schon mal…

    Und da Sie selbst so zwischen den Zeilen sagen, Sie diskutieren erst, wenn man Ihnen Ihr Werk abgekauft hat, hat sich das für mich sowieo damit erledigt.

    Wer wirklich sich mit der Thematik sachlich beschäftigt und „aufklären“ will, ohne den Mainstream zu bedienen, wird auch so an einer sachlichen Diskussion interessiert sein und sich andere Meinungen anhören… .

    Ach ja… bevor ich es vergesse:

    …deie Zeit der Grenzabfertigungen ist innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten schon längst vorbei!

    Ich hab davon noch die „letzten Reste“ mitbekommen, inklusive Wartezeiten an der Grenze zu Österreich, kurz bevor die Kontrollen weggefallen sind.

    Daher meine konkrete Frage an Sie:

    Ist das Buch jetzt „alter Wein in neuen Schläuchen“ oder geht es Ihnen wirklich darum im Sinne der „Partnerschaft im Verkehr“ zwischen LKW / PKW zu vermitteln und z.B. darzustellen, warum ein Sattelzug beim Abbiegen an einer Kreuzung eben mal auf die Gegenspur fahren muss, damit er um die Kurve kommt usw. … ?

  20. herzblatt
    herzblatt 15/05/2011

    Das Buch würde ich gerne lesen

  21. sonja
    sonja 15/05/2011

    Ich will gewinnen!!

  22. Ralf
    Ralf 15/05/2011

    @Jochen Diekmann: Ich habe kein Problem damit, wenn ich ein Rezensionsexemplar zugeschickt bekomme*, dieses zu lesen und auch einen dementsprechenden Artikel zu schreiben.

    Aber warum darf ich mir keine Meinung über ein Buch machen ohne es gelesen zu haben? Muss ich jetzt erst jedes Buch auf dieser Welt kaufen um dann zu entscheiden ob es gut oder schlecht war?
    Ich denke und hoffe nicht. Denn wozu gibt es Rezensionen, z.B. bei Amazon.
    Diesen Rezensionen kann ich entnehmen das es in dem Buch um eine niederländische Spedition und um vier Fahrten für diese geht. Das geht aus dem Buchtitel jedoch nicht hervor, dort heißt es reißerisch „…der alltägliche Wahnsinn auf Europas Straßen„.

    Das ist also die Regel was dort in dem Buch beschrieben wird? Wirklich?

    Ich muss kein Buch lesen das mich als Halbkriminellen darstellt um zu wissen das dies eben nicht die Regel ist. Wenn ich mir ein halbwegs ausgeglichenes Bild von dem Beruf machen will, dann lese ich lieber die vielen Blogs und Berichte von den Kollegen die eben nicht nur die negativen Seiten aufzählen, sondern neben den Schattenseiten, die wohl jeder Beruf mit sich bringt, auch die vielen schönen Aspekte aufzeigen.

    Für solche Berichte interessiert sich leider kein Verlag auf dieser Welt, denn mit dem Bild von apokalyptischen Zuständen lässt sich viel besser Geld verdienen. Dabei geht es den Verlagen nicht darum etwas zu ändern, was man als Argument für diese Darstellung vielleicht noch gelten lassen könnte. Den Verlagen geht es lediglich darum den Mist so schnell wie möglich wieder vom Hof zu bekommen. Und das erreicht man nun einmal nicht indem man z.B. den internationalen Warenverkehr hinterleuchtet und so auch mal den einen oder anderen Zusammenhang aufzeigt.

    ———-
    Ralf Albert
    23151535
    Packtstation 102
    45138 Essen

  23. maik
    maik 16/05/2011

    @Jochen Dieckmann: Warum soll ich beneidenswerte Arbeitsbedingungen haben? Ich arbeite nicht weniger, als andere. Auch meine Arbeitstage haben 13 oder 14 Stunden und von normalen Wochenenden kann ich oftmals auch nur träumen. Also wie bei anderen auch.
    Nur: Ich halte mich an die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten. Und soll ich Dir was verraten? Es klappt. Nur macht mich das zu nix besonderen. Im Gegenteil.

  24. micha
    micha 16/05/2011

    In meinem Bücherregal wäre noch ein staubfreier Platz für dieses Buch frei.

  25. meuselontour
    meuselontour 16/05/2011

    Hallo Maik, ich würde das Buch auch gerne mal lesen, da ich durch Deine Kritik aowie Herrn Dieckmanns „Verteidigung“ neugierig drauf geworden bin. Würde es, wenn ich es in einer meiner vielen, ausreichend langen Pausen (teilweise bis zu 14 Std., aber nie unter 9 Std.) gelesen habe, auch wieder weiter verlosen.

  26. actro
    actro 16/05/2011

    Hmm.. auch ich halte mich im Großen und Ganzen an die gesetzlichen Vorschriften. Und das ohne Probleme. Eine gute Spedition disponiert halt so, dass es passt, bzw. kann flexibel genug auf Unpassendes reagieren..

  27. Bernd
    Bernd 16/05/2011

    Ich würde es auch gerne lesen. Die Diskussion hat mich neugierig gemacht 🙂

  28. lockept93
    lockept93 16/05/2011

    ich will auch, meine Bibliothek ist noch jungfräulich..

  29. engelundteufel
    engelundteufel 16/05/2011

    Ja ja ja.
    Bartgesicht w´ürde auch sagen „Ich will“
    Wobei der soll sich liber um uns kümmern anstatt zu lesen.
    Aber gut gönnen wir ihm mal seinen Spaß. Er ließt ja auch ständig bei dir mit.

    Engel und Teufel wünschen allzeit gute Fahrt.

  30. maik
    maik 16/05/2011

    @engelundteufel: Es geht hier nicht um Jochen Dieckmann als Person, sondern um sein Buch.
    Ich kenne Ihn nicht persönlich – trotzdem bin ich der Meinung, dass er ein netter und zuvorkommender Mensch und Kollege ist.
    Er liest hier manchmal mit und stellt sich der Kritik. Das ist doch toll. Finde ich zumindest.

    Das was ich oben geschrieben habe, ist meine Meinung. Andere sehen dieses Buch komplett anders, nämlich positiv. Und das ist gut so.

    Nicht er sollte sich um uns kümmern, sondern wir selber. Ich z.B. benutze dafür diesen Blog. Als Frustabbau ist Schreiben wunderbar geeignet 🙂

  31. Wex Stallion
    Wex Stallion 16/05/2011

    Ich hätte da auch noch ein Luftloch im Regal 😉

  32. Spacefalcon
    Spacefalcon 17/05/2011

    Wenn so Viele hier schreiben, dass sie das Buch gerne haben wollen…

    Dann wird es Zeit, dassich sage: Nein Danke! 😉

  33. Stiller Mitleser
    Stiller Mitleser 17/05/2011

    ich will auch.. ^^

  34. Matthias
    Matthias 17/05/2011

    Interessante Diskussion, die sich daraus entwickelt hat! Aber um über das Buch reden zu können, müßte ich das Buch auch gelesen haben. Also bei mir auch „haben will“ oder so… 😉

    Gruß Matthias

  35. Jochen Dieckmann
    Jochen Dieckmann 18/05/2011

    Ich kann gut verstehen, dass es ein Misstrauen gibt, wenn es in großen Medien oder einem Buch um LKW-Fahren geht. Das beruht auf sooo vielen schlechten Erfahrungen, was die Darstellung in der Öffentlichkeit betrifft.
    Ich weiß ja, wie viele bei den großen Medien ticken.
    Ich habe selbst viele Jahre als Journalist gearbeitet (allerdings fast nie mit reißerischen Sachen), und glaube, auf dieser Klaviatur ein wenig spielen zu können.
    Man will die Waren, die wir bringen, aber man will unsere LKWs nicht. Manche Zeitgenossen ärgern sich in Bausch und Bogen darüber, dass wir existieren. Und auf Leuten, die nicht viele Verbündete haben, lässt es sich leicht herumhacken.
    Deswegen wollte ich ein wenig von meinem damaligen Alltag berichten. Der reißerische Untertitel meines Buches ist übrigens nicht von mir, ich fand den eher nicht so gut.
    Es gibt ein Kapitel über LuR, eines über die Bezahlung von LKW-Fahrern und der Rest ist mehr oder weniger wie ein Logbuch aufgebaut.
    Und noch etwas:
    Ich habe in den nächsten Wochen noch einige Pressetermine. Ich möchte dabei nicht mein eigenes Süppchen kochen, das ist mir wichtig. Möglicherweise bekomme ich durch dieses Buch eine kleine Eintrittskarte, mehr über Sorgen und Nöte, Freuden und Ärger unsweres Berufsstandes zu erzählen. In meinem ersten Beitrag hier hatte ich ja schon gesagt, in welche Richtung das mehr oder wengioer geht: 1. Die Zahl der schwarzen Schafe ist einfach noch zu groß und das muss sich ändern. 2. Fernfahrer sind in der Gesellschaft eher schlecht angesehen, noch schlechter als Politiker und das will etwas heißen. Auch das muss sich ändern. 3. Transporte sind zu billig.
    Ich werde mich an diesem Wochenenden mit Kollegen von truckerfreunde.de treffen um gemeinsam zu besprechen, was sich da vielleicht noch so unterbringen ließ. Weil ich mich eher als ein Delegierter sehe, ist mir diese Rückkoppelung wichtig, daher verfolge ich ja auch gerne hier diesen Blog.

  36. Thomas
    Thomas 19/05/2011

    mit Kollegen von truckerfreunde.de

    ^^ Wie schnell man sich selber disqualifizieren kann…

  37. highwayfloh
    highwayfloh 19/05/2011

    @Thomas:

    ^^ was ich bisher über diese Plattform mitbekommen habe .. tja… jeder ist seines Glückes Schmied … nur nicht jeder Schmied hat auch Glück…

    @Jochen Dieckmann:

    irgendwie erinnern Sie mich an den selbternannten „Fernfahrerengel“ aus dem niederbayrischen Raum, der dann seinen eigenen Autohof hatte und bekannt wurde, dass er einen Streik von Fahrern einer österreichischen Spedition organisiert hatte ..

    Die älteren Kollen werden mit Sicherheit wissen, wen ich meine und welche Spedition …

    Er ging dann sang- und klanglos unter, als sich herausstellte, dass er gar nicht so uneigennützig war, auch wenn er sich in der Öffentlichkeit immer so darstellte…

    Wenn Sie wirklich etwas für unseren Berufsstand tun wollen, dann bitte ernsthaft und sachlich, ohne das Klischee durch die Hintertüre zu bedienen.

    Seriöse Ansprechpartner dürften zur Genüge vorhanden sein, danke.

  38. Jochen Dieckmann
    Jochen Dieckmann 19/05/2011

    Ich frage mich, warum Ihr so ein großes Interesse daran habt, dass alles so bleibt wie es ist und keinesfalls darüber geredet werden darf. Nicht mal in Internetforen wie truckerfreunde.de, nicht in Medien und auf keinen Fall in Buchform.
    Selbst wenn Ihr richtig gute Jobs habt, bei denen Ihr top bezahlt werdet und niemals auch nur um einen Millimeter irgend eine Bestimmung übertreten müsst, dann müsst selbst Ihr zur Kenntnis nehmen, dass nicht alle Fernfahrer Eure Arbeitsbedingungen ebenfalls haben.
    Aber wenn Ihr Diskussionen über Arbeitsbedingungen, Bezahlung usw. so schlimm findet, biete ich natürlich gerne an, mich hier wieder zurückzuziehen.
    P.s.: Den Streik von Stadler in Hengersberg (wieso traust Du Dich nicht einmal, diese Namen zu nennen?) hatten die Kollegen damals selbst organisiert, habe damals selbst mit ihnen gesprochen. Die brauchten keine sogenannten Rädelsführer.

  39. highwayfloh
    highwayfloh 19/05/2011

    @Jochen Dieckermann:

    jetzt verallgemeinen Sie aber! >Ihr< steht für jeden „persönlich“…

    und woher haben Sie denn denn die Erkenntnis gewonnen, dass „alle“ „es wollen, dass es bleibt, so wie es ist?“

    Ich habe Ihnen schon einige konkrete Fragen gestellt in meinen Kommentaren, die sie bislang _NICHT_ beantwortet haben….

    Ich warte immer noch…

    und auch ein Angebot an Sie:

    Teilen Sie mir ihre Email-addy mit und ich gebe Ihnen die Zugangsdaten zu meinem privaten IRC-Server …

    und wenn Sie es ernsthaft meinen, können wir einen Zeitpunkt vereinbaren, zu dem Sie sich allen hier kommentierenden Lesern stellen können…

    Allerdings setze ich dann auch voraus, dass Ihre Aussagen, die Sie dann in dem Chat äussern, publiziert werden dürfen… natürlich im Kontext der jeweiligen Fragen an Sie…

    … Aber um nochmals auf vorhin zurückzukommen:

    Ich habe den Eindruck, dass Sie es immer suggestiv versuchen, auch „kritische“ Stimmen auf „Ihre“ Seite zu ziehen … vorrangig wohl nur um „Werbung“ für Ihr Buch zu machen …

    Ist nicht böse gemeint von mir, aber so sehe ich das nun mal…

    Was für diese Aussage spricht:

    wie oben gesagt:

    Sie weichen in Ihren Antworten aus, und antworten _nicht_ auf die Fragen, die Ihnen offenbar „unangenehm“ sind…

    Dennoch steht mein obiges Angebot…

    … dann wird sich zeigen, ob Sie den selbst erhobenen Anspruch erfüllen ein „Delegierter“ unseres Berufsstandes zu sein …

    … aber nur zur Erinnerung… ein „Delegierter“ ist eine Vertretung … die gewählt wurde…

    ich kann mich nicht erinnern, dass irgendwann eine Wahl stattgefunden hat, bei der Sie persönlich in einer Wahlliste aufgetaucht sind, und dass ich bei einer solchen Wahl teilgenommen hätte…

    Aus dieser Sicht ersuche ich Sie _dringend_ ihre Verallgemeinerungen in Zukunft zu unterlassen, denn Sie sprechen nicht in „meinem“ Namen, wenn Sie etwas sagen, sondern nur für sich selbst!

  40. highwayfloh
    highwayfloh 19/05/2011

    Entschuldigung Herr Dieckmann,

    ich wollte vorhin ihren Namen nicht verunstalten in der Andrede … aber zuweilen sind mein Finger und die „Enter-Taste“ schneller als ich „Korrektur-Lese“ …

  41. highwayfloh
    highwayfloh 19/05/2011

    @maik:

    sorry, wenn ich jetzt unmittelbar ein paar Kommentare hintereinader Poste, aber aufgrund der Antwort von Herrn Dieckmann, stelle ich hiermit sozusagen einen „Call for votings“, und ich hoffe, dass sich Herr Dieckmann diesem Stellen wird!

    Wer an einer Diskussion mit Herrn Dieckmann, ernsthaftes Interesse hat, soll diesen Aufruf auch in seinem Blog veröffentlichen, mit einem Link auf diesen speziellem Kommentar von mir.

    Erläuterung:

    Ich betreibe aus reinem privatem Interesse einen privaten IRC-Server, der nicht-öffentlich ist. Ausser den Login-Daten wird hierbei nichts gelogged.

    Die Software ist der ircd-hybrid-irc in der vorletzten Version.

    Ich stelle gerne einen speziellen Channel zu Verfügung, falls diese Disskursrunde gewünscht ist, dies garantiert zusätzliche Privatsphäre.

    Emails hierzu bitte an :

    highwayfloh(et)netzkneipe net

    et ist natürlich das allbekannte Zeichen… 😉

    highwayfloh

    PS:

    @ maik: danke dass Du mir das gestattest

  42. Jochen Dieckmann
    Jochen Dieckmann 19/05/2011

    @highwayfloh:
    Wenn Du das Buch gelesen hast, können wir gerne darüber diskutieren. Ist mir dann auch egal ob hier oder im irc oder sonstwo. Manche mögen es spießig finden, aber ich finde es einfach interessanter, über ein Buch zu diksutieren, wenn man es kennt. Niemand muss es lesen, aber im Gegenzug muss ich mich dann auch nicht an Vorverurteilungen abarbeiten.
    Auch fand ich Deine Idee super, etwas zu schreiben über Arbeitsgerichtspropzesse von Kollegen. Mach das doch! Auch darüber können wir dann gerne diskutieren.

  43. highwayfloh
    highwayfloh 19/05/2011

    Noch ein Nachtrag:

    Vorraussetzung ist, dass sich alle Chat-Teilnehmer, also auch Herr Dieckmann, sich damit einverstanden erklären, dass
    relevante Chat-Aussagen, in den Blogs der Diskussionsteilnehmer zitiert und veröffentlicht werden dürfen.

  44. SpaceFalcon
    SpaceFalcon 19/05/2011

    @Herr Dieckmann:

    Ich gehöre leider nicht in den erlauchten Kreis derer die von dem Admin dieser Plattform als User akzeptiert worden sind, eine Anfrage wieso dies so ist, wurde bis zum heutigen Tag nicht beantwortet.

    Und schon alleine deshalb:
    Bevor ich mich mit egozentrischen paranoiden ‚Lkw-Fahrern‘ zusammensetzen muß / soll / werde, um irgendwas zu besprechen, also das ist der Tag, wo ich meine Fahrerlaubnis der Klasse C/CE freiwillig den Behörden übergebe.

    Wie eine geschlossene in sich scheinbar verschworene Plattform dem Interesse des Suchers im INet irgendwelche Informationen bieten kann, verschließt sich mir im übrigen. Und by the Way, wenn ich mich mit einem Kollegen unterhalte, weiß jeder von uns beiden, wie die allgemeine Sachlage im Berufsfeld des Berufskraftfahrers ist, da brauche ich kein Buch zu lesen um zu wissen, wie die Lage / Situation anderswo ist.

    Sollte ich jemals Informationen benötigen, wende ich mich an die Leute, die das auch im realen Leben alles erlebt haben, und mit diesen spreche ich dann persönlich.

    @Floh:

    Das nächste Mal, wenn mir einer vorwirft, ich hätte mehr Freizeit als dass ich denn arbeiten würde, den verweise ich dann ganz dezent an Dich! 🙂

  45. Sven
    Sven 20/05/2011

    Ich habe mir das alles hier mal interessiert durchgelesen, und bin echt überrascht, wie gut es den deutschen LKW-Fahrern anscheinend geht. Bisher dachte ich eigentlich, dass ich durch die Nähe zur Bundeshauptstadt recht aktuelle Infos zu meinem Beruf habe, aber was ich hier durch Kollegen zu lesen bekomme, verschlägt mir echt den Atem!

    Nein, ich habe das Buch nicht gelesen, und nur die Info, dass da über tausend Ecken auch das Insiderforum truckerfreunde.de involviert ist, trägt nicht gerade dazu bei, dass mich dieses Buch neugierig machen könnte, aber ich bin selbst seit einigen Jahren als Wechselbrückenfahrer unterwegs und weiss, dass es eben NICHT so toll ist, wie manche Möchtegernuraltkutscher behaupten. Ich habe in meinem Blog genügend Beispiele für Firmen und Methoden, wie deutsche Berufskraftfahrer jenseits der Legalität gehalten werden, wie selbst Behörden diese Machenschaften sogar noch unterstützen, und auch dort kam teilweise die gleiche Kritik wie hier, obwohl ich fast immer gebetsmühlenartig aufgezeigt habe, wie es anders geht.
    Es ist also vollkommen Latte, wie man Kritik an diesem Beruf übt – er wird schlichtweg nicht toleriert, da die meisten Kollegen in ihrer eigenen Traumwelt unterwegs sind, und sich für einen neuen Truck verkaufen (keine Anspielung auf irgendeinen der hier lesenden/schreibenden Personen).

    Ja, vereinzelt soll es tatsächlich Firmen geben welche versuchen, Ihre Fahrer ordnungsgemäß zu disponieren – in meinen 7 Jahren und mittlerweile 12 Firmen (!!!) war allerdings nicht eine dabei. Wenn es mir zu bunt wurde, habe ich auch immer irgendwie meine Konsequenz daraus gezogen. Sprich entweder selbst gekündigt, oder aber dafür gesorgt, dass diese ausgesprochen wird.

    Dass Berichterstattungen in den Medien nur Meinungsmache sind, braucht nicht weiter behandelt werden, und auch die Zuhilfenahme von osteuropäischen Kollegen ist wenig hilfreich bei dieser Problematik. Viele Fahrer, speziell die der älteren Zunft, haben streckenweise Ansichten und Einstellungen, welche kurz gesagt einfach nur erschreckend sind. Nicht nur, dass diese durch gefährliches Halbwissen glänzen, ignorieren diese teils voll bewusst so manche Regelung, um einen persönlichen Vorteil dadurch zu erhalten (also ohne Druck von oben), während die heutigen Berufsstarter (meist durch Kurzzeitumschulung) unvorbereitet und blauäugig verheizt werden.

    Ich bringe es mal auf den Punkt: Diese Diskussion hier ist müßig, sinnlos, und dumm!
    Über ein Buch zu diskutieren, was niemand gelesen hat, erinnert stark an Sarazins Buch. Jeder hat sich das Maul darüber zerrissen, aber kaum einer hat es gelesen. Es gibt sicherlich gute Firmen in diesem Lande (auch wenn ich bisher nie eine gefunden habe), aber überwiegend sind die Spediteure in einem derart perversen Preiskampf gegangen, dass sie Minimalsmargen nur noch über den Fahrer auffangen können (von Ullrich mir letztes bekannte Angebot: „Egal, für was die Konkurrenz fährt – wir fahren für 10 Cent weniger“. RICÖ „Ullrich? wir liegen da 15 Cent drunter, garantiert!“). Die erstere Firma taucht fast wöchentlich in den Medien auf, und RICÖ ist insolvent trotz damals voller Auftragsbücher! Gerade hier im Berliner Umland herrschen Preiskämpfe, wo sich jeder Hinterwäldler aus Buxtehude Pusemuckel Schiessmichtot mal gepflegt geschlossen zurückhalten sollte!

    Der Weg ist bekannt! Strenge Kontrollen IN den Firmen, härtere und konsequentere Bestrafung dieser, und zwingend eine Form der Preisbindung, z.B. gesetzlicher Mindestpreis pro Kilometer und/oder gesetzlicher Mindestlohn, um das Preisdumping an einer Marke stoppen zu können – alles andere ist Idiotie und Hirngespinnst!

    PS: Zu Folgekommentaren werde ich nicht antworten, da eine Diskussion wie gesagt müßig/sinnlos ist!

  46. heinrich
    heinrich 21/05/2011

    @Sven: Was verstehst Du unter gut? Oder bist Du wirklich der Meinung, allen Lkw – Fahrern geht es dreckig? Da muß ich Dich enttäuschen. Nur weil Du es nicht schaffst, nach 12 Firmen endlich eine anständige zu finden, heißt es noch lange nicht, dass alle Firmen schlecht sind. Du verallgemeinerst genauso wie andere, nur halt zum negativen hin. Noch eine Frage: Was soll ein Mindestlohn für Lkw-Fahrer bringen? Ich kann es Dir sagen: Noch niedrigere Löhne, da dieser Mindestlohn mit Sicherheit unter den jetzigen Löhnen liegen wird. Ich bin ein älterer Fahrer undhalte mich an sämtliche Vorschriften. Was das mit Halbwissen zu tun hat, erkläre mir bitte.

  47. Ralf
    Ralf 21/05/2011

    @Jochen Diekmann:
    Ich denke hier im Blog und auch anderswo wird oft genug über die Zustände gesprochen und diskutiert. Es geht also nicht darum das niemand darüber reden will, sondern darum, dass nicht alle in einen Topf geworfen werden wollen!

    Wie gesagt, ich lehne es strikt ab das man mich als Halbkriminellen ansieht und mein Beruf ein schlechtes Image abbekommt weil immer alle nur die schlechten Zustände diskutieren.
    Ich habe es auch nicht immer „gut“ gehabt, habe auch schon in Firmen gearbeitet die sehr hart am Rande der Legalität agieren und habe für eine kleine Aufwandsentschädigung mir die Nächte um die Ohren gehauen.
    Selbst in der Firma in der ich jetzt fahre war nicht von Anfang an alles rosig und die Sessel mit Plüsch gepolstert. Bis zu den Punkt an dem wir jetzt in unserer Firma sind, hat es lange gedauert und es war viel Überzeugungsarbeit von Nöten. Ich habe mir den Mund fusselig geredet und so manchen Streit ausgefochten. Oft genug habe ich mir auf die Zunge beißen müssen, die Arschbacken zusammen gekniffen und zeitweise wochenlang hartes Brot knabbern dürfen. Ich habe Gesetze und Regelungen studiert damit mich niemand übers Ohr haut. Habe gelesen und gelernt damit ich weiß wie es geht.
    Eins habe ich jedoch so gut wie immer vermieden: Rumjammern wie schlecht die Welt doch zu mir ist.

    Mit meiner derzeitigen Anstellung hatte ich nicht einfach nur Glück, da steckt auch hartes Stück Arbeit dahinter das es so ist wie es ist. Und natürlich steckt da auch ein ganzes Stück Verzicht drin, denn die Wirtschaftskrise der letzten Jahre lies sich auch mit viel guten Willen nicht wegdiskutieren.

    Das gilt nun nicht nur für die Firma für die ich fahre, sondern auch für die Speditionen die in unseren Auftrag fahren. All diese Fahrer haben lange Zeit auf viel verzichtet und haben viel gearbeitet damit ihr Job nicht nur ein Job ist, sondern ein Beruf.
    Ich denke das diese Fahrer ebenfalls nicht mit dem Bild einverstanden sind das ständig von diesen Beruf gezeichnet wird. Auch diese Fahrer haben nicht immer nur Sonnenschein im Leben, machen den Beruf aber fast durch die Bank weg mehr als 10-15 Jahre. Das macht man doch nicht wenn man Tag ein Tag aus schlecht behandelt und ausgebeutet wird.

    Glauben Sie mir, es nervt verdammt wenn man jedes mal schief angeschaut wird sobald man sagt das man Kraftfahrer ist. Ich werde auch so langsam müde ständig zu erklären das ich nicht ständig mit Cowboyhut und Fransenjacke zur Musik von Truck Stop w**end im Pornoheft blätternd auf dem Rasthof stehe.
    Ich habe so langsam keine Lust mehr zu erklären das es ein Beruf ist den man nicht mal so eben nebenbei macht. Das es nicht ausreicht einen C/CE-Führerschein zu machen und dann mit einem bunten „Truck“ die große weite Welt bereisen kann.

    Dieses Image steckt ohnehin in den Köpfen der Menschen, da braucht es kein weiteres Buch das dieses Image noch verstärkt.

    Wenn jetzt jemand meint die „armen Schweine“ von Kraftfahrern können doch nichts dafür das sie ausgebeutet werden, sie sind doch nur die Opfer, dem kann ich nur das Motto mit auf dem Weg geben mit dem ich groß geworden bin:
    Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

    Wer aber lieber nach dem Motto Ora et labora vorgeht, der soll es machen. Sich dann aber bitte auch nicht darüber beschweren das sich nichts ändert.

  48. Ralf
    Ralf 21/05/2011

    @Sven:
    Wenn ich mir deine alten Blogeinträge noch einmal ins Gedächtnis rufe, dann bist es eher du der in einer Traumwelt lebt. Zumindest hast du Ansprüche die dir keine Firma erfüllen wird.
    Du träumst von einem eigenen (festen) LKW auf dem neuesten Stand der Technik mit allem Schnick&Schnack, natürlich todschick aufgemotzt den du gleich am ersten Tag überreicht bekommst. Dazu nicht mehr als 8 Std. am Tag arbeiten und logischerweise nicht weniger als 2.500 € (netto) verdienen. Das ist zumindest der Eindruck den man von dir bekommt.

    Du könntest bei der Firma Meyer Logistik anfangen. Die suchen eigentlich ständig Fahrer. Haben Niederlassungen in ganz Deutschland (ca. 1.500 Fahrzeuge), top Autos (Scania, MAN, Mercedes – selten älter als 4 Jahre), top Touren (immer brav an die Lenkzeit denken) und bezahlen pünktlich. Niemand bescheisst dich, niemand zieht dich übers Leder.
    Der Haken? OK, 1.400 brutto entsprechen nicht deinen Vorstellungen. Und auch das du für Schäden haftbar gemacht wirst, wird dich nicht erfreuen.

    Wenn du mehr Geld willst, fang bei W*hlscheid an. 2.000-2.500 hast du da locker netto in der Tasche (kein Witz!). Fahren auch nur Nahverkehr, da bist du unter Garantie jeden Tag zu hause.
    OK, Remscheid liegt nicht gerade bei dir umme Ecke. Und das deren neuestes Fahrzeug ein MB SK 1830 ist, sollte dich auch nicht stören. Aber ansonsten… top Firma. Wenn man mal von den 13-16 Std. täglicher Arbeitszeit absieht.

    Glaubst du ernsthaft ich habe in meiner Firma auf einem nagelneuen LKW mit Top-Ausstattung angefangen? Meinst du wirklich ich habe vom ersten Tag an den Goldstaub in den Anus geblasen bekommen? Gehst du davon aus das ich mir die schönsten Touren aussuchen konnte?
    Ich fahre seit 3 Jahren eine Schrottinsel von LKW, habe die ersten 6 Monate weder einen festen LKW noch eine feste Tour oder vergleichbares gehabt. Musste mich gegen Kollegen und deren Ansichten durchsetzen die schon 15 oder 25 Jahre in der Firma sind. Ich habe mit meinem Nahverkehrshaus (!!) von Gent (Belgien) bis Magdeburg, von Bremen bis Nürnberg so ziemlich jedes Kackdorf abgeklappert das es gibt. Ich friere mir jeden Winter morgens den A*sch ab weil Standheizung nur die anderen haben. Und sollte ein Kollege mal krank werden, dann kannst du deinen Allerwertesten darauf verwetten das ich dann für den Kollegen einspringen darf.
    Das ich mir mittlerweile an Ladungssicherungsmitteln alles aussuchen kann (ARM in allen Formaten, Luftstausäcke, Spanngurte in allen erdenklichen Längen und Zurrkräften), das ich demnächst einen neuen LKW mit Luxusausstattung bekomme und das die Touren mittlerweile so geplant sind das man sie auch fahren kann, hat man weder mir noch meinen Kollegen geschenkt. Dafür haben wir nun einmal hart und lange gearbeitet. Wobei die Betonung auf „lange“ liegt. Dabei sind wir noch lange nicht am Ende mit dem Kämpfen. Das geht jeden Tag aufs neue los. Irgendwas ist ja immer.
    Entweder du hast die Ausdauer etwas zu ändern indem du daran arbeitest. Oder du schmeißt nach 3 Monaten hin weil die Firma nicht nach deiner Pfeife tanzen will.
    Ganz ehrlich, in unserer Niederlassung hättest du es keine 3 Wochen durchgehalten. Irgendwas wäre dir sauer aufgestoßen und du hättest erst Rabatz gemacht und dann geschmissen.

    Das bedeutet aber noch lange nicht das jede Firma in Deutschland den letzten Dreck darstellt. Nicht jeder Chef ist ein Ausbeuter weil er dir nicht vom ersten Tag an die Felgen vergoldet. Und nicht jede Dispo ist Mist weil du mal Gas geben musst und es eng werden kann.
    Das Leben besteht halt nicht nur aus Sonnenschein, es gibt auch mal kühlere Tage. Du siehst aber immer nur die negativen Seiten und merkst schon lange nicht mehr das Änderungen Zeit brauchen. Du willst halt nichts ändern, sondern alles umschmeissen und das alle nach deiner Pfeife tanzen.

    Da kann man dir für die Zukunft echt nur viel (viel, viel, sehr viel) Glück wünschen.

  49. highwayfloh
    highwayfloh 21/05/2011

    @Jochen Dieckmann:

    Ich brauche kein Buch zu schreiben, dafür habe ich meinen eigenen Blog aufgemacht, um darin für mehr Verständnis für unseren Berufsstand zu werben und sachlich Verkehrssituationen den Nicht-LKW-Fahrern zu erläutern, damit sie verstehen, warum ein LKW sich im Straßenverkehr nun mal anders verhält als ein PKW.

    Da Sie immer wieder nur auf den Punkt zurückkommen, dass Sie nur gewillt sind zu diskutieren, sofern man Ihr Buch gekauft und gelesen hat, komme ich immer mehr zu dem Schluss, dass es gar nicht in Ihrem echten Interesse liegt, sachlich mit dem Thema umzugehen, ansonsten hätten Sie einer Diskussion mit allen Kommentatoren hier, zugestimmt.

    In Ihrer letzten Aussage widersprechen Sie sich selbst, als Sie sich selbst mehr oder weniger noch als „Deligierter für die Rechte der LKW-Fahrer“ bezeichnet haben.

    Mein Angebot steht dennoch…

    @Sven:

    was bitte schön ist daran „dumm“ dass wir uns zu Herrn Dieckmanns Machwerk äussern? Nur weil wir nicht unbedingt seine und so wie es aussieht auch deine Meinung teilen, sind alle anderen „dumm“? Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln… .

    @SpaceFalcon:

    Das mit der Freizeit und auf mich verweisen, musste mir näher erklären…

  50. highwayfloh
    highwayfloh 21/05/2011

    @Jochen Dieckmann:

    noch ein kleiner Nachtrag:

    Es stellt sich mir ausserdem die Frage, „warum“ sie sich den überhaupt auf die von ihnen kritisierten Arbeitsbedingungen eingelassen haben. Warum haben sie die entsprechenden Arbeitsstellen nicht abgelehnt?

    Stattdessen scheren Sie jetzt die gesamte Branche offensichtlich über einen Kamm! Das ist der Punkt, der mich sehr stört, und auch, dass sie sich immer wieder zurückziehen mit der Forderung man müsse ihr Buch kaufen, damit man das Recht hat, sich eine Meinung zu bilden und sich zu äussern.

    Ich fahre lange genug um ein realistischen Bild von diesem Beruf zu haben und auch meine Meinung dazu!

    In einem Punkt gebe ich Ihnen aber sogar Recht:

    „So“ entsteht keine gesunde Diskussionsbasis, schon gar nicht, wenn sie einseitig – durch Sie – gar nicht gewünscht ist…

  51. Ralf
    Ralf 21/05/2011

    Ich werde mich an diesem Wochenenden mit Kollegen von truckerfreunde.de treffen um gemeinsam zu besprechen, was sich da vielleicht noch so unterbringen ließ

    vs.

    […] und keinesfalls darüber geredet werden darf. Nicht mal in Internetforen wie truckerfreunde.de […]

    Muss ich nicht verstehen, oder? Erst sich mit den „Kollegen“ von truckerfreunden zusammen setzen wollen und dann darf dort nicht darüber geredet werden?

    Ist vielleicht doch so das die Zahl der Schwarzen Schafe gar nicht SOOO groß ist und das oft von sich auf alle anderen geschlossen wird.
    Und wenn ich mir die Buchbeschreibung beim Westend Verlag so durchlese („[…] Gesetzesverstöße, Verkehrsgefährdung in erschreckendem Ausmaß, schlechte Bezahlung – das ist die Realität für Trucker“ [Hervorhebung von mir]), dann würde ich als Autor nicht mehr öffentlich auftreten weil ich mich in Grund und Boden schämen würde.
    Vielleicht mal bei der Bild-Zeitung anfragen ob die nicht ein paar Kapitel aus dem Buch veröffentlichen wollen. Das wäre in etwa das richtige Medium für solche Zeilen.

  52. highwayfloh
    highwayfloh 21/05/2011

    @Ralf:

    Full ACK! Du hast es kürzer auf den Punkt gebracht wie ich…

    Er hat sich drauf eingelassen, zu erbärmlichen Bedingungen zu arbeiten und wenn ich es richtig in Erinnerung habe auch in einem seiner ersten Kommentare sinngemäß gesagt: „Ich habe das Geld gebraucht!“ …

    Dennoch hätte er die Wahl gehabt, er hätte ja nicht fahren „müssen“, es hätte genug andere Betätigungsfelder gegeben, um das benötigte Salär zu erwirtschaften.

    Hier jedoch den gesamten Berufsstand wieder einmal populistisch an den Pranger zu stellen, ist in meinen Augen ein Armutszeugnis, den „er“ hat dies ja „mitgemacht“ und dadurch auch „aktiv unterstützt“ nur um hinterher genau dies anzuklagen, wieviel Fahrer sich auf so was einlassen…

    Das passt nicht zusammen!

  53. highwayfloh
    highwayfloh 21/05/2011

    Noch ein Nachtrag:

    Und warum sollte ich mir dieses von Herrn Dieckmann sozusagen „wie Sauerbier“ durch die Hintertür beworbene Buch kaufen, wenn er doch selbst weiss, wie es um unsere Bezahlung steht? Noch dazu, wenn es offensichtlich nichts wirklich neues enthält?

    Für die Spesen, die ich mir unter der Woche durch Selbstverpflegung erspare, gönne ich mir lieber mal einen angenehmen Abend im Biergarten … 😉

  54. Jürgen
    Jürgen 21/05/2011

    @Ralf (48): „Glauben Sie mir, es nervt verdammt wenn man jedes mal schief angeschaut wird sobald man sagt das man Kraftfahrer ist. Ich werde auch so langsam müde ständig zu erklären das ich nicht ständig mit Cowboyhut und Fransenjacke zur Musik von Truck Stop w**end im Pornoheft blätternd auf dem Rasthof stehe.
    Ich habe so langsam keine Lust mehr zu erklären das es ein Beruf ist den man nicht mal so eben nebenbei macht. Das es nicht ausreicht einen C/CE-Führerschein zu machen und dann mit einem bunten “Truck” die große weite Welt bereisen kann“

    Bravo Ralf. Ich stehe voll hinter diesen Zeilen!

  55. highwayfloh
    highwayfloh 21/05/2011

    @Jürgen Dieckmann:

    aber genau den Eindruck vermitteln Sie mit Ihren bisherigen Statements und dem, dass Sie sich nicht der Diskussion _ehrlich_ stellen…

  56. maik
    maik 21/05/2011

    @highwayfloh: Aufgepasst: Jürgen, nicht Jochen.

  57. highwayfloh
    highwayfloh 21/05/2011

    @ maik, sorry, hab mich da weiter oben vertippselt, aber ich werde von ihm eh mehr oder weniger ignoriert … 😉

  58. Jochen Dieckmann
    Jochen Dieckmann 21/05/2011

    Nö. ich hab alles von Dir in diesem thread gelesen. Ich weiß nur nicht, was wir diskutieren sollten. Dein Urteil über mich hast Du doch sowieso schon gefällt.
    Und Du ignorierst anscheinend meine Beiträge. Ich wiederhole: Niemand ist gezwungen, dieses Buch zu kaufen. Aber ich bin im Gegenzug eben auch nicht gezwungen, mich an irgendwelchen Vorverurteilungen abzuarbeiten.
    Ich diskutier ja auch nicht mit Leuten über eine Fernsehsendung, wenn ich sie noch nie gesehen habe oder über einen LKW, den ich nie gesehen, geschweige denn gefahren habe.

  59. highwayfloh
    highwayfloh 21/05/2011

    @Jochen Dieckmann:

    Genau hier liegt Ihr Trugschluss. Wenn ich Sie „vorverurteilt“ hätte, würde ich doch nicht wiederholt eine Diskussion anbieten…

  60. Ralf
    Ralf 21/05/2011

    @highwayfloh:
    Das läuft auf das gleiche raus wie bei der Gatekeeperr-Diskussion. Journalisten kennen die „Wahrheit“ und sie glauben ein Monopol darauf zu haben. Erinnert ein wenig an die Vertreter von Verschwörungstheorien. Die lassen auch keine andere Meinung oder gar Diskussion zu. Entweder man teilt ihre Meinung oder man hat keine Ahnung.

    Zusammengefasst: Wir sind dumm und Diekmann weiß wie der Hase läuft. Erst wenn wir sein Buch gelesen haben, wissen auch wir wie der Hase läuft, bis dahin sind wir es nicht wert das man mit uns diskutiert.
    Das man über die Kernaussage des Buches, welche man problemlos in drei Sätzen zusammenfassen kann, diskutieren könnte, zählt ebenfalls nicht.

    Nachdem du dir das Buch gekauft hast, darfst du mitreden. Dann aber nützen dir alle Argumente nichts mehr, denn danach kommt nur noch das Totschlagargument „Du hast es doch jetzt schwarz auf weiß, was willst du mehr?“

  61. Chris
    Chris 22/05/2011

    Bis zu dem Punkt wo die „truckerfreunde“ (was in sich bei diesem Admin schon ein Wiederspruch ist) ins Spiel kamen war ich bereit mir dass Buch sogar zu kaufen. Nur mit dieser Aussage, Zitat „Ich werde mich an diesem Wochenenden mit Kollegen von truckerfreunde.de treffen um gemeinsam zu besprechen, was sich da vielleicht noch so unterbringen ließ.“ Zitat Ende, haben Sie sich selber disqualifiziert. Leider muß ich sagen, denn es hätte durchaus interessant werden können.
    Sie sollten sich vorher informieren, als Journalist müßte dies doch eine leichte Übung sein, mit wem sie sich in ein Boot setzen wollen!

  62. User
    User 22/05/2011

    Ich bin ein Mitglied in diesen angesprochenen Forum und frage mich, was ihr gegen dieses Forum habt? Ich habe dort schon viele Tipps bekommen und mir wurde dort schon oft geholfen. Deshalb verstehe ich diese Hetze nicht. Ich sage ja auch nichts gegen dieses Blog.

  63. Ralf
    Ralf 22/05/2011

    @user: Hetze? Welche Hetze? Bisher haben nur ein paar Kommentatoren ihre Antipathie gegen das Forum zum Ausdruck gebracht. Und das kann ich, aus eigener Erfahrung, voll und ganz nachvollziehen.

    Ein dünnhäutiger Admin der auf jegliche Kritik hypersensibel reagiert ist nicht gut für ein Forum. Wenn dann noch Mitglieder grundlos raus geworfen werden und andere irgendwelcher Taten beschuldigt werden, sollte man sich halt über negative Äußerungen nicht wundern.

  64. semmelhund
    semmelhund 22/05/2011

    Habe die angeheizte Diskussion zum Buch von Jochen Dieckmann hier verfolgt und möchte auch meinen Senf/Standpunkt dazu abgeben.
    Habe selbst 10 Jahre als Fernfahrer gearbeitet. Von 10 Firmen habe ich nur eine gefunden, die einigermassen ging. Die Regel ist das nur Wenigen das Glück vorbehalten ist normal(gesetzestreu) zu fahren(zumeist dem Tafelsilber der Fahrer-Belegschaft, oder den Alibi Figuren,die den Chefs das Gefühl geben seriös zu sein, mentale Treue halten. Die anderen werden gejagt wie Tiere. Besonders Neue, charakterschwache Ja-Sager und Ausländer sind die Betroffenen. Habe das Buch von Jochen Dieckmann im Buchladen kurz eingelesen und sofort gekauft, weil ich vieles fand was auch auf mich zutraf, und neugierig war noch mehr zu finden und weil ich dadurch ein AHA Gefühl hatte, endlich Mal einer der mir aus der Seele spricht und meine eigenen argvollen Erlebnisse bestätigte. Dieses betraf insbesondere die Verfahrensweise mit den Urlaubsscheinen und Druck und Manipulationen. Ich selbst habe immer mit den Urlaubsscheinen fahren müssen, könnte meine Wohnung zweimal damit tapezieren. Sollte dann mal noch zusätzlich die Tour eines angeblich erkrankten Kollegen übernehmen. Nach Erpressung sagte ich „Ja“ Ergebiss war ein Auffahrunfall, bei dem ich frühmorgens in ein Stauende gefahren bin, war fast totgewesen. Auch habe ich einen Kumpel hier durch den Winter gebracht, dem gekündigt worden war. Die arme Sau ist für 1400 brutto gefahren. Der war schon 62 und hatte keine Chance auf bessere Stelle. Die haben mit dem gemacht was sie wollten, kaputte Wochenenden, Spesen gestrichen, als er mal aufgemuckt hat, haben die den gleich rausgeschmissen, mitten im Winter einfach auf die eisglatte Strasse gesetzt. Dabei hat der alles gemacht, hat nie gemeckert, nie was abgesagt, so fast keine Fahrzeit in Ordnung gehabt, geknüppelt wie die Sau. Auch was ich sonst so erlebt habe, Neue mit abgefahrenen Reifen losgeschickt, versprochen, wenn du erwischt wirst, bezahlen wir, und dann die Typen auf den Bussgeldern sitzenlassen und den Punkten. Hatte selbst zuletzt 18 Punkte nur von all dem Scheiss. Nein, Nein, auch wenn das Thema so alt ist wie Metusalem, gratuliere allen denen die immer alles sauber halten können/dürfen, für mich aber eher die Ausnahme als die Regel. Habe noch ein anderes Buch gefunden, was zur Objektivität beitragen kann: „Zeitbomben auf der Autobahn“ von „Oliver Bernsen“, Dabei werden hier genauso die haarsträubenden Zustände im täglichen Fahrbetrieb dargestellt, angeprangert und verurteilt. Das Buch ist nur irgendwie anders, noch persönlicher, affektvoller, intimer, und ruchloser. Es reizt aus Gründen der Objektivität beide Bücher zu lesen. Es gibt wie zur Auflockerung neben der ganzen Sauerei die mit den Fahrern gemacht wird, auch mal die noch anderen Seiten am Rande der Strasse, wie „rot beleuchtete Wohnwagen“ und „Strassenstrich“.
    Man kann es kurz auch so umschreiben:
    „Ein Pädagoge schreibt ein Buch über das Leben als Trucker“.
    Hoffe trotzdem etwas zur Versachlichung der Diskussion beigetragen zu haben.

    frdl.

    Semmelhund

    In diesem Sinne! und allzeit Gute Fahrt

  65. Andre
    Andre 22/05/2011

    @Semmelhund: Warum nennen Sie sich nicht einfach Oliver Bernsen? Oder anders gefragt: Wieviele Synonyme benutzen Sie noch? Warum soll ich Ihr Buch lesen, wo Sie nicht einmal den Mut haben, sich mit richtigen Namen zu Präsentieren? Dem Herrn Dieckmann glaube ich seine Ehrlichkeit, Ihnen dagegen unterstelle ich Geschäftemacherei und das ohne eine Spur von Glaubwürdigkeit. Ich habe auf einer anderen Seite einen Beitrag über Ihr Buch gelesen. Als Antwort darauf beschreiben Sie, wie Sie krankhaft.versuchen, ihr Buch an den Mann zu bringen und sich darrüber aufregen, wenn jemand das Buch kostenlos möchte.

  66. highwayfloh
    highwayfloh 22/05/2011

    @Semmelhund:

    bisher konnte ich nirgends feststellen, dass die hier geführte Diskussion „unsachlich“ verlaufen wäre, zugegeben zuweilen „kontrovers“, aber eben nicht „unsachlich“.

    Wenn Sie dann noch sagen, dass von Ihnen erwähnte Buch von Oliver Bernsen, sei persönlicher und „ruchloser“ dann noch von „Aufheiterung“ bezüglich der Schilderung der in Anspruchnahme von Dienstleistungen der Prosituierten durch manche Fahrer, was glauben Sie was in der Öffentlichkeit für ein Rückschluss gezogen wird bzw. welcher Eindruck sich „einbrennt“?

    Doch wohl der:

    „Wir haben es ja immer gewusst! Die fahren wie die Henker, saufen sich in der Freizeit zu, bis zur besinnungslosigkeit und gehen zu den Prostituierten“.

    Dass es genügend Fahrer gibt, auf die dieses Verhalten nicht zutrifft, bleibt wohlweislich unerwähnt und auch unveröffentlicht, denn damit lässt sich keine Auflage machen.

    Ich frage mich daher, warum es für Journalisten nicht möglich ist, mal mit den Fahrern von seriösen Speditionen zu reden und mal für eine solche zu fahren und dann sozusagen als Fortsetzung ein Buch zu schreiben wie z.B. „Es geht aber auch anders…“, aus dem klar hervorgeht, dass die meisten Kolleginnen und Kollegen durchaus „vernüftig“ Fahren und auch vernünftige Menschen sind.

    Und genau um diesen Punkt dreht sich hier unterm Strich auch die Diskussion. Ich persönlich mag es nicht, wenn ich mit Fahrern, die den bereits ausführlich geschilderten Negativ-Image entsprechen, durch solche Publikationen gleich gesetzt werde.

  67. maik
    maik 22/05/2011

    @User: Beeindruckender Beitrag deinerseits.

    @semmelhund: Wärst Du gut, hättest Du Dein Buch verlinkt. Ich hätte diesen nichtmal gelöscht. Aber das hast Du nicht. Sicher weil dieses Buch belanglos ist.

  68. Sven
    Sven 22/05/2011

    @Ralf: Hättest Du tatsächlich mein Blog verfolgt wüsstest Du, dass ich eben nicht der notorische Nörgler bin, der sofort alles hinschmeisst, der immer nur das neueste will.

    Ich bin sehr gerne meinen alten MAN gefahren – nischt dran, nischt drin, und fast alles kaputt. Der Bock hatte dafür aber Charakter, was man von vielen Kollegen hier nicht behaupten kann!

    In der letzten Bude wurde mir ein neuer Bock auf´s Auge gedrückt, obwohl ich lieber meinen alten weiter gefahren hätte, und einen festen LKW hatte ich bisher auch eher selten.

    Und was den Lohn betrifft, so weiss ich, was mich meine Ausbildung gekostet hat und auch zukünftig kosten wird, was ich an Strafen zu zahlen habe, und mit welchen Situation ich umgehen muss – das mache ich garantiert nicht für einen Hungerlohn. Wenn Du das machst, ist das Dein Bier.

    Von daher ist das nur wieder Deine übliche Kritik an meiner Person, ohne überhaupt auf Gesagtes einzugehen – habe nichts anderws erwartet … weitermachen! 😉

    @highwayfloh: dumm daran ist, dass man sich weder das „Werk“ zu Gemüte geführt hat, noch die andere Meinung anderer akzeptiert.

    Hier spiegelt sich genau das wieder, was auch auf deutschen Autobahnen unter „Kollegen“ täglich zu sehen ist: jeder ist ein Held, jeder kann und weiss alles, und alle anderen sind blöde, die nicht so machen/fahren/reden, wie man es selbst gerne hätte!
    Das sind dann komischerweise aber auch genau die, die ihren Arbeitgebern so fett Honig um´s Maul schmieren, dass auch andere Schmeissfliegen dran kleben bleiben!

  69. Chris
    Chris 22/05/2011

    Was hier manche „Kollegen“ von sich geben, das muß Euch doch weh tun! Also mir bereitet es Schmerzen wenn ich so einen Schmarrn lese, egal ob von Sven oder dem Semmelhund. Fragt Euch doch mal wer hinter dem Lenkrad sitzt! Ihr oder jemand anderes? Sitzt da etwa jemand neben Euch mit einer geladenen und entsicherten 44er Magnum? Nein, dann seit ihr auch dafü verantwortlich was ihr da macht. Nein, ich lebe nicht hinter dem Mond und habe so einige Touren gezogen an die ich wohl immer denken werde (Beispiel Nonstop Lissabon- Köln). Aber ich bin nicht stolz darauf und damals war ich ein dummer naiver Kutscher der es nur so kannte. Und vor über 20 Jahren tickten die Uhren auch noch ganz anders! Doch wir leben im jetzt und heute! Und wie es highwayfloh so schön schrieb, „Ich persönlich mag es nicht, wenn ich mit Fahrern, die den bereits ausführlich geschilderten Negativ-Image entsprechen, durch solche Publikationen gleich gesetzt werde.“ Denn ich alleine trage die Verantwortung! Für mich bedeutet es die LuRz werden zu 100% eingehalten. Dies wird von meinem AG auch so verlangt!
    In Zukunft sollte man jeden, egal ob Schmierfink (das Wort Journalist kommt mir bei so Leuten nicht über die Lippen) oder nicht, sofort verklagen der mich als potenziellen Mörder etc hinstellt!
    Und @ User, dann sei doch so nett und verrate uns wer Du bei Gott im Forum bist! Wer ich bin, ist dort bekannt. Schließlich war ich sogar mal S- Mod dort…

  70. highwayfloh
    highwayfloh 22/05/2011

    @Sven:

    das was Du hier gegen mich anbringt, zählt ja wohl eher nicht. Begründung:

    Ich muss mir kein Buch kaufen um von der Realität Ahnung zu haben und meine Meinung über diese. Wenn Du meine Kommentare aufmerksam gelesen hättest, könntest Du herauslesen, dass ich mich _sehr gerne_ mit Herrn Dieckmann über die Art und Weise, wie er seine Rechereergebnisse in Buchform umsetzt unterhalten und darüber diskutieren möchte.

    Es ist durchaus legitim Beispiele anzubringen, das nicht alles „ok“ ist was läuft, aber wenn es dabei bleibt und nicht zugleich nicht die Hintergründe erläutert werden, bzw. nicht auch Gegenbeispiele im Sinne einer „neutralen“ Berichterstattung gemacht werden, ist es äusserst zweifelhaft, ob Herr Dieckmann das erreichen wird, was er vorgiebt erreichen zu wollen!

    Noch dazu: ich habe mich weder selbst als „Held“ bezeichnet noch werde ich das tun. Zu diesem Punkt kann ich mich nur dem letzten Kommenar von Chris voll und ganz anschließen!

    Zum Punkt: „Das sind genau die…“

    Dies ist eine Unterstellung von Dir an mich. Wie kommst Du darauf, dass ich meinem Chef in den Arsch krieche usw. ?

    Kennst Du mich, hattest Du schon mal persönlich mit mir zu tun? Schau mal auf meinem Blog vorbei, dann wirst Du sehen, dass das was Du da geäußert hast, lächerlich ist.

  71. highwayfloh
    highwayfloh 22/05/2011

    @Chris: Danke! Du sprichst mir aus der Seele.

    @Sven:

    wie kommst Du zu Deinen Behauptungen meiner Person betreffend? Kennst Du mich persönlich, oder hast Du Dir schon mal meinen Blog angesehen?

    Wieso sollte ich keine eigene Meinung über die Realität haben, ohne das angesprochene Buch / die angesprochenen Bücher gekauft und gelesen zu haben?

    Wenn Du meine Kommentare aufmerksam gelesen hast, wirst Du feststellen, dass ich sehr gerne mit Herrn Dieckmann über seine Umsetzung diskutieren würde. Noch dazu wenn er sich selbst in einigen Kommentaren hier selbst widerspricht.

  72. Ralf
    Ralf 22/05/2011

    @Sven: An was außer deiner Person soll sich meine Kritik sonst richten?
    Und in der letzten „Bude“ (RTS) hattest du doch ein festes Auto. Nach relativ kurzer Zeit sogar ein nagelneues. Das der Mercedes nicht deinen hohen Ansprüchen genügte ist die eine Sache. Aber Leben ist halt kein Wunschkonzert. So manch einer wäre froh ein solches Auto fahren zu dürfen. Du hast dir aber lieber einen Kopp um den Verbrauch gemacht, fast so als wenn du den Sprit selber bezahlen müsstest. Genauso wie es dir egal sein kann ob auf der Liftachse am Tankwagen runderneuerte Reifen sind oder nicht. So lange sie nicht abgefahren sind und rollen, sehe ich da kein Problem. Sind ja schließlich zugelassen.
    Die anderen „Buden“ (HSV usw.) waren doch so gesehen nur Kurzbesuche. Da hattest du dich aufgeregt das du den Springer machen musstest. Frag doch mal die Kollegen wie die es finden wenn ein Neuer ein festes Auto bekommt und die alteingesessenen Kollegen den Springer machen dürfen. Das sorgt bestimmt nicht für gute Laune.

    Ob du nörgelst oder nicht, wärst du mit quietschenden Reifen über meinem Hof gefahren weil dir irgendwas nicht in den Kram passt, hättest du nicht mal genug Zeit gehabt den LKW auszuräumen. Deine Plörren hättest du dir dann von der Straße sammeln können. Gleiches gilt für die Art und Weise wie du über Mitarbeiter geschrieben hattest. Wäre mir als Chef der eine oder andere Satz unter die Augen gekommen, es hätte Nackenkoteletts geregnet. Aber nur saftige, keine zarten.

    Das du deine Ausbildung selber bezahlt hast, nehme ich dir nicht ab. Genauso wenig wie ich meine Ausbildung selber finanziert habe. Wie kommst du da drauf das in Rechnung zu stellen?
    Strafen zahle ich aus der Portokasse. Das sind, wenn denn überhaupt, mal 20 Euro weil ich eine Hand voll Kilometer zu schnell war. Einmal im Jahr 20 oder vielleicht auch mal 40 Euro kann ich verschmerzen. Ist ja meine Schuld, muss ich halt auf was anderes (z.B. Kippen) verzichten.
    Vielleicht habe ich ja das „große Glück“ das mein Arbeitgeber derzeit (!) alle Lehrgänge und Fortbildungen bezahlt. Er ist aber auch der Meinung, dass gute Fahrer und gute Firmen zwangsläufig irgendwann zusammen finden. Und das beide Seiten viel dafür tun müssen das man zusammen bleibt. Mein Chef bezahlt die Lehrgänge und Fortbildungen. Und ich liefere top Arbeit ab und meckere nicht sinnlos rum.
    Im übrigen hätten dir die letzten beiden „Buden“ bei denen du gefahren bist, dir ebenfalls alle Lehrgänge bezahlt. Das nur mal am Rande erwähnt.

    Das mit dem Hungerlohn müsstest du also noch mal genauer definieren. Was erwartest du? 2.500 netto? Knappe 20km von deinem Wohnort entfernt sucht eine renommierte Firma Fahrer. Die zahlen 1.300 – 1.600 netto. Mehr bekommst du hier im „goldenen Westen“ auch nicht. Mein Verdienst bei Meyer Logistik lag inkl. Zulagen zw. 1.980 (Nahverkehr) und 2.400 (Fernverkehr) Euro netto (!).
    Bin ich jetzt schlauer als du? Immerhin haben die einen bundeseinheitlichen Haustarif und suchen eigentlich ständig gute Fahrer. An deiner Stelle hätte ich schon über 100 Bewerbungen geschrieben. Allerdings warte ich auch nicht darauf das man mich einlädt, ich bewerbe mich lieber initiativ und kann mir dann auch meistens die Rosinen raus picken. Könnte natürlich sein das dies das „Geheimnis“ meines Glückes ist.

    In so fern kann ich dir Recht geben: Wenn man mal das Gelaber der Kollegen mit Fakten abklopft, bleibt selten was greifbares, außer viel Gejammer, übrig. Experten nennen das negative Erwartungshaltung. Wenn ich fest davon überzeugt bin das es mir schlecht geht oder schlecht ergehen wird, dann wird es auch so kommen.

  73. Thomas
    Thomas 22/05/2011

    @Floh: Bei einer sich passenden Gelegenheit, gerne.

  74. Jochen Dieckmann
    Jochen Dieckmann 22/05/2011

    @highwayfloh
    Ich hab nicht genau verstanden, worüber Du denn nun mit mir reden willst. Du schreibst: „über die Umsetzung“. Über welche Umsetzung? Die des Trailers von Hamburg nach Bremen? Und wieso geht das nicht hier in dem Blog?

  75. highwayfloh
    highwayfloh 22/05/2011

    @Jochen Dieckmann:

    Über die Art und Weise, wie Sie einerseits immer darzustellen versuchen, wie „gut“ Sie es meinen, andererseits aber andere Meinungen nicht gelten lassen und sich selbst teilweise immer wieder widersprechen.

    Die Idee ist ja gut, auch über ein Buch den Alltag in der Branche wieder zu geben, aber so wie es aussieht, wird das eigentliche Ziel offenbar nicht erreicht. Die Argumente hierfür habe ich bereits lang und breit aufgeführt.

    Mich interessiert z.B. Ihre konkrete Vorgehensweise bei der Recherche etc. und darüber zu diskutieren würde doch den Rahmen des Blogs bzw. der Kommentarfunktion sprengen…

    Und ich denke, einige der mit lesenden und mit kommentierenden Usern hier, würden sicherlich einige seriöse Anregungen an Sie weitergeben wollen, wen Sie – Herr Dieckmann – sich darauf einlassen würden.

  76. Gerd
    Gerd 22/05/2011

    Ach wie gerne würde ich ein Kommentar zu dieser Diskussion schreiben, aber dazu fällt mir mal wieder nichts Gescheites ein.

    Teils kann ich es unterschreiben, was manch Kollege hier schreibt, andererseits ist es das selbe Gelaber wie auf den Raststätten und Autohöfen in dieser Nation. Jammern, Wehklagen und Truckerlatein, selbstverständlich viel zu wenig Geld (das dann aber noch in Spielautomaten versenkt wird oder für Nippes im „Supertruck“ ausgegeben wird.). Ich weiß schon, warum ich lieber irgendwo auf einem Parkplatz stehe, meine Funke nur für Kollegen aus dem eigenen Stall anmache und ansonsten mit vielen aus unserem Berufsstand nichts zu tun haben möchte.

    Ach übrigens, ich bin Kraftfahrer aus Überzeugung, in der Firma in der ich fahre ist fast alles in Ordnung und hetzen lass ich mich nicht.
    Und mein Chef sieht es genauso und macht viele Spielchen von Spediteuren nicht mit und holt uns auch schon mal leer in den Stall.

  77. Jochen Dieckmann
    Jochen Dieckmann 22/05/2011

    @highwayfloh. Ich kapiere immer weniger, worauf Du hinaus willst. Dir scheint es wichtig zu sein, dieses Buch NICHT zu lesen. Und das ist ja auch völlig in Ordnung, ich jedenfalls kann ganz prima damit leben. Aber wie und vor allem wieso sollen wir dann darüber diskutieren, wie ich für dieses Buch recherchiert habe? Oder darüber, wie gut oder schlecht es mir gelungen sei, den Arbeitsalltag wiederzugeben?
    Ich weiß daher zwar nicht, was das bringen soll, aber bin weiterhin bereit, dass wir uns mal im irc darüber unterhalten, vielleicht krieg ich es dann ja raus. Schreib einfach ne Adresse, wo ich Dich da erreichen kann.

  78. highwayfloh
    highwayfloh 22/05/2011

    @Jochen Dieckmann:

    Der Punkt ist doch folgender:

    Das Buch das letztendlich durch Sie herausgebracht wurde ist ein „Ergebnis“. Daher stellt sich mir die Frage, ob Sie da nicht auch entsprechend „ergebnisorientiert“ von vorne herein recherchiert haben.

    Wenn z.B. jemand die Vorstellung hat- und der Titel des Buches, sowie der beschriebene Klappentext lassen dies vermuten – „ich möchte aufzeigen, was für „Horror tagtäglich auf unseren Straßen stattfindet“, wird derjenige u. U. _nicht_ mehr auch die vielen postiven Beispiele bringen, die genau das „Gegenteil“ belegen, wie ich in einem anderem Kommentar schon geschrieben habe, eben dieses „es geht aber auch anders“.

    Wenn sozusagen nur die negative Seite beschrieben wird, die es unbestritten gibt, diese aber dann so stehen gelassen wird, ist das nicht unbedingt der Sache dienlich, in der Öffentlichkeit mehr Verständnis für unseren Berufsstand zu fördern.

    Dies wären z.B. solche Punkte mit denen ich gerne etwas ausführlicher diskutieren würde.

    Wenn Sie Zeit haben, dann schalte ich meinen Server online, ich hab heute Abend Zeit. Auch alle anderen Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen.

    Eine bitte aber vorne weg:

    Die Diskussion, die ich führen möchte, soll von „Argumenten“ getragen sein, nicht von Polemik.

    Der irc-server ist unter chat.netzkneipe.net zu erreichen, Raum #Stammtisch

  79. highwayfloh
    highwayfloh 22/05/2011

    @Jochen Dieckmann:

    Nun, wenn für Sie das Ziel des Buches von vorne herein festgestanden hat (Der tägliche Horror auf unseren Straßen), dann wäre es nicht verwunderlich, wenn der Inhalt auch entsprechend ausfällt.

    Wenn dann noch dazu kommt, dass diese negativen Dinge – die es zweifelslos gibt – für sich so stehen bleiben, ohne dass zugleich eben auch die vielen positiven Beispiele zur Gegenüberstellung mit erwähnt werden, ist eine solche Publikation meiner Meinung nach eher kontraproduktiv, wenn damit das Ziel verfolgt werden soll, ein positiveres Bild von unserem Berufsstand in der Öffentlichkeit darzustellen, als es derzeit vorherrscht.

    Meine Seite und die Kontakt-Email erreichen Sie, indem Sie auf meinen Nicknamen im Kommentar klicken.

    Den Chat hab ich online gestellt. Falls Sie interesse haben, ich habe heute Abend Zeit.

    Natürlich sind auch alle anderen, die interessiert sind, herzlich eingeladen.

  80. semmelhund
    semmelhund 22/05/2011

    Zu Text 66 : Lieber Andre,

    Stimmt, gut kombiniert, Semmelhund = Oliver Bernsen= Henk Rust, Autor von „Zeitbomben auf der Autobahn“.
    Kann man im Internet ja sowieso überall lesen!)
    Du hast schon recht, insgeheim glaubt man immer wieder,mal ein bisschen Werbung machen zu müssen,um ev. Geschäfte zu machen, Werbung etc. ich hoffte wenigstens die Unkosten wieder reinzubekommen, oder etwas Ausgleich für 2 Jahre nächtelanges rumsitzen und verändern ergänzen, redigieren, Portokosten etc. Entschuldige für die „Geschäftemacherei“. Leider heisse ich nicht Sarazin oder Roche. Das Schriftsteller so ein undankbarer Job ist, weiss ich auch erst jetzt. Wenigstens den Existenzgründerzuschuss vom Arbeitsamt habe ich kassiert. Ich lege auch gar keinen Wert mehr darauf berühmt zu werden, oder in Autohöfen ein Buch zu verkaufen, da der Preis von 16,90 sowieso von keinem so schnell bezahlt wird, und den hat der Verlag festgelegt. Alles über 10€ wird nicht angenommen sagte mir ein Tankstellenpächter!, da kann ich nichts dafür, das hat der Verlag so gemacht.
    Es war auch gar nicht geplant das Buch zu veröffentlichen, es war bei mir nur die Absicht, für mich selber festzuhalten, was dort bei den Fuhrbetrieben bei denen ich angestellt war an unbeschreiblichen Gemeinheiten fast als Mordversuch zu wertende Tateinheiten mit mir veranstaltet wurden. Dann bin ich da eben die Grosse Ausnahme und allen anderen gehts noch ganz gut.Vielleicht liegt es ja an mir, weil die mir an der Nasenspitze ansehen,das die alles mit mir machen können. Wenn man z.B. jemanden, der gerade seine total kaputt gefahrene Tachoscheibe vom Tag betrachtet, todmüde, nach seinem Tagwerk wie eine Leiche im Schlafsack liegt, noch unter Kündigungsdrohung zwingen will eine Tour von einem anderen zu übernehmen, mit Umsatteln, Sicherheitsgurten umbauen, für eine Tour mit Termin anderem Tag 8 Uhr morgens, Osnabrück -München, das das eine bodenlose Sauerei ist und da der Unfall vorprammiert ist, ist doch klar. Warum darf ich sowas nicht schreiben? Stattdessen neidet man mir noch Tantiemen, die andere machen! Oder seit ihr von der LKW-Lobby? Da waren so unglaubliche Sachen, was die von mir ständig gefordert haben, Pause war praktisch verboten, nie fragte mal einer danach wies mir geht, ob ich mal Pause machen müsste etc. immer nur weiter, weiter, weiter. Bin froh das ich zur Zeit ncht hinters Steuer muss, wieder bei solchen Firmen lieber mach ich gleich Schluss. Kann Euch allen, denen es gute Arbeitgeber beschert hat nur gratulieren, und das es so bleibt, trotz Ost-Erweiterung.
    Da habe ich von einem Kumpel erfahren, das es noch ein Buch gibt, was er ähnlich fand wie meines von „Jochen Dieckmann“, das habe ich mir natürlich sofort gekauft, und viele Gemeinsamkeiten entdeckt. Habe inzwischen auch mehr darin gelesen, z.B. über die Erlebnisse in Tanger und Napoli, wo ich auch mal war. Erlebnisse mit korrupten Arbeitern,die noch einen Baktschisch verlangen und lachhaften Sicherheitsvorschriften. Wachtposten die einen demütigen, indem man mit einer Kamera sein eigenes Führerhaus von Innen filmen muss, Auch den Kontrollpunkt Wörgl habe ich erlebt, das man bis zu einer bestimmten Zeit da durch muss,sonst wird man kontrolliert und abgezockt. Finde das Buch vom Dieckmann ist sehr gut, viele fundierte Fakten, Recherche und Details, die man interessant zu Lesen findet. Da steckt bestimmt jahrelange Kleinarbeit und Mühe drin. Auch hätte Weltbild das Buch sonst wohl nicht in seinen Auslagen liegen. Für mich ist es auf jeden Fall eine Bereicherung das Buch zu lesen, auch wenn ich sonst nicht so viel lese.
    Daher gönne ich dem Herrn Dieckmann auch den Erfolg, sollte er sich denn einstellen, da ich weiss wieviel Arbeit in sowas steckt. Mir mir sind wohl 2 Jahre Arbeit flöten gegangen, aber für mich selber hats trotzdem viel gebracht, sozusagen ein Stück Leben für mich festgehalten. Das ich nur knapp dem Tode entronnen bin, ohne angeschnallt wäre ich das, oder 2 Jahre den Führerschein weg hatte, wegen 18 Punkten das interessiert sowieso keinen.
    Ich hoffe hiermit das negative Bild welches von mir aufgezeigt wurde wieder geradebiegen zu können.

    In diesem Sinne, Alles wird Gut Viel Glück und „Gute Fahrt“

    Henk Rust

  81. Jochen Dieckmann
    Jochen Dieckmann 22/05/2011

    highwayfloh:
    Du schreibst: „Wenn sozusagen nur die negative Seite beschrieben wird, die es unbestritten gibt, diese aber dann so stehen gelassen wird, ist das nicht unbedingt der Sache dienlich, in der Öffentlichkeit mehr Verständnis für unseren Berufsstand zu fördern.“

    Aber das weißt Du nur vom Hörensagen, Du schreibst von etwas, was Du gar nicht kennst und das überrascht mich halt. Genau das ist es ja, was ich die ganze Zeit meine, was die Diskussion etwas erschweren könnte. Zum Beispiel: In dem Buch kommen durchaus auch positive Erlebnisse vor. (Allerdingas nicht gerade zum Beispiel in dem Kapitel, wo es um die Bezahlung geht…)

    Erstmal habe ich einfach nur meine persönlichen Erlebnisse aufgeschrieben. Ich hatte mir auch vorab keine Gedanken gemacht, was für einen Titel ich verwende, was für einen Untertitel ich verwende, was auf dem Klappentext des Buches stehen wird und mit welcher Pressemitteilung der Verlag die Veröffentlichung ankündigt. Ich habe einfach nur nach bestem Wissen und Gewissen angefangen, alles aufzuschreiben.
    Ich schau jetzt gleich mal, ob ich das mit dem irc hinkriege.

    @Henk: amazon spinnt anscheinend gerade aber morgen werde ich mir das Buch gleich mal holen, danke für den Hinweis.

  82. Jochen Dieckmann
    Jochen Dieckmann 22/05/2011

    irc scheint irgendwie nicht zu gehen, vielleicht klappt das ja morgen…

  83. Befindlichkeiten |
    Befindlichkeiten | 22/05/2011

    […] Kommentare Jochen Dieckmann zu Buchkritik und Verlosung: Geschlafen wird am MonatsendeJochen Dieckmann zu Buchkritik und Verlosung: Geschlafen wird am Monatsendesemmelhund zu Buchkritik […]

  84. semmelhund
    semmelhund 22/05/2011

    Prima !
    Dann steige ich in der amazon Bestsellerrangliste bestimmt um 30.000 Punkte und die Nachbarn denken ich bin bald Millionär.
    Wir können ja mal eine gemeinsame Lesung machen (Witz), nach dem Motto Konkurrenz belebt das Geschäft!, oder Qualität wird noch besser wenn Provinzschrott mit Seelenduselei dagegenhält.
    War nur ein entfernter Vorschlag ! Vielleicht mit vom Verlag bezahlter Tournee z.B. Meyersche Buchhandlung durch ganz Deutschland.
    Tschuldigung, bin etwas ungehalten, da morgen ein Fototermin mit Interview zu meinem Buch stattfindet, allerdings nur vom Emsland-Kurier (Wochenblatt), nicht zu verwechseln mit Emskop-Anzeiger.
    Würde mich auf jeden Fall auch mal interessieren, was Sie so zu meinem Buch meinen!
    Schock!

    In diesem Sinne

    frdl. H. Rust

  85. highwayfloh
    highwayfloh 23/05/2011

    @ll zur Info:

    Mit dem Chat hat es zwischen Jochen Dieckmann und mir gestern Nacht doch noch geklappt, wir hatten uns nur um ein paar Minuten verpasst.

    Insgesamt empfand ich unsere Diskussion durchaus als konstruktiv. In der Sache selbst, das Bild und den Ruf der Kolleginnen und Kollegen in der Öffentlichkeit zu verbessern, liegen wir sicherlich auf einer Wellenlänge, was dieses Ziel anbelangt, jedoch nicht beim Weg der Umsetzung zur Erreichung dieses Ziels und der Wahl der Mittel hierzu.

    Ich denke, dass wir durchaus noch öfters miteinander Chatten werden. Jedenfalls „Danke“ an Jochen Dieckmann, dass er sich meinen Argumenten gestellt und sich mit diesen auseinandergesetzt hat.

    Fortsetzung folgt bestimmt…

  86. Straßenpiratin
    Straßenpiratin 23/05/2011

    Ich bin mal bescheiden und sage:

    Ich würde mir das Buch auch wünschen 🙂

  87. MaxSonic
    MaxSonic 23/05/2011

    Haben will 🙂

  88. Chris
    Chris 23/05/2011

    Herr Rust,
    beim Lesen Ihres Beitrages habe ich mehrfach umgläubig mit dem Kopf gewackelt.
    Ich zitiere Sie mal:
    „Wenn man z.B. jemanden, der gerade seine total kaputt gefahrene Tachoscheibe vom Tag betrachtet, todmüde, nach seinem Tagwerk wie eine Leiche im Schlafsack liegt, noch unter Kündigungsdrohung zwingen will eine Tour von einem anderen zu übernehmen, mit Umsatteln, Sicherheitsgurten umbauen, für eine Tour mit Termin anderem Tag 8 Uhr morgens, Osnabrück -München, das das eine bodenlose Sauerei ist und da der Unfall vorprammiert ist, ist doch klar. Warum darf ich sowas nicht schreiben?
    Da waren so unglaubliche Sachen, was die von mir ständig gefordert haben, Pause war praktisch verboten, nie fragte mal einer danach wies mir geht, ob ich mal Pause machen müsste etc. immer nur weiter, weiter, weiter.“
    Auch hier die Frage, wer ist gefahren? Sie oder der Cehf/Disponent? Nur Sie alleine tragen die verantwortung für ihr handeln, kein anderer! Und wenn Sie so etwas mit sich machen lassen, muß ich sagen wie gut dass Sie nicht mehr fahren!
    Und schreiben können Sie doch was sie wollen, dass verbiete ich Ihnen bestimmt nicht. Nur finde ich es völlig daneben wenn man den Leuten, die unsere Branche nur aus so merkwürdigen Sendungen wie „Achtung Kontrolle“ kennen, einreden will dass wir alle potentielle Mörder sind. Dagegen verwahre ich mich mit allem Nachdruck!
    „Auch den Kontrollpunkt Wörgl habe ich erlebt, das man bis zu einer bestimmten Zeit da durch muss,sonst wird man kontrolliert und abgezockt.“
    Ich habe diesen Kontrollpinkt mehr als einmal passiert und wurde dort auch oft kontrolliert. Und raten Sie mal was ich in all den Jahren seit dem dieser Kontrollpunkt existiert bezahlen mußte? Ich verrate es Ihnen, es waren exakt Null Cent! Wenn ich natürlich so dumm bin und mich nicht an die Gesetze halte darf ich nicht jammern wenn es teuer wird. Dass ist keine Abzocke sondern völlig legitim! Ich denke Sie spielen auf dass Nachtfahrverbot im Winter an, welches ab 20 Uhr galt für Fahrzeuge Euro0 bis Euro3. Ab dem Brenner stehen bzw standen Schilder die darauf hinwiesen! (Ich bin da nicht auf dem aktuellen Stand da ich diese Strecke nicht mehr fahre)
    Solche Punkte unterscheiden einen Kraftfahrer der sein Gehirn benutzt vom „geschulten Fachpersonal“!

  89. Henk
    Henk 23/05/2011

    Hi Chris,
    Wenn das mit dem „Nein“ sagen man immer so leicht gewesen wäre! Die Disponentenriegen, besonders in den grossen ausländischen Firmen, wo ich war, wo manchmal 20 Disponenten an den Tischen sassen, die wetteiferten, wer wen am besten rumkriegen konnte, ihren Job verloren, wenn sie nicht raffiniert genug waren um Fahrer zu Mehrfahrten zu bewegen, sind in meinen Augen geschulte Psychomanipulatoren und ausserdem in der Überzahl. Wenn ich einen abgewimmelt hatte, so kam der nächstfrechere ans Telefon, bis zum Hauptdisponenten und Personalchef, das ging über Kündigungsdrohungen, Abmahnungen, Anmotzen, Beleidigungen bis hin zu Strafandrohungen mit ganz schlechten Fahrten für die nächsten Wochen und Tage mit Extra Ab- und Aufplanen dieser alten Planenauflieger etc. Da sitzt man als Singel-Mensch irgendwo in der Fremde in seinem Lkw ist müde und ist all diesem Druck ausgesetzt. Ein aus welchen Gründen auch immer schwacher Mensch, wird hier oft schnell zum Spielball. Vielleicht ist es auch die fehlende Erfahrung oder Abgebrühtheit, wegen derer besonders junge Männer in manchen Firmen gerne genommen werden. Wir sind nicht alle Arnold Schwarzeneggers und Albert Einsteins, ich bestimmt auch nicht. Auch unter Fernfahrern gibt es gravierende Unterschiede. Jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen. Bin jedenfalls froh, das ich nach fast 10 Jahren auf dem Bock im internationalen Fernverkehr, diesen Spagat nicht mehr aushalten muss.
    Anerkennung all denen, die es schaffen im täglichen Arbeitsalltag ohne Herzinfarkt und Psychiater klarzukommen.
    Zu Wörgl: Bin dort auch nur einmal kontrolliert worden, wegen falscher Lastverteilung (Gesamtgewicht stimmte), hatte zuviel Gewicht auf der Antriebsachse, das musste ich dann nach hinten bugsieren, hat zwar einen halben Tag gedauert, aber kein Bussgeld. Habe immer versucht vor der Öffnung dort durchzukommen. Das mit dem Begriff Abzocke ist so eine Sache, da gibt es aber noch viele andere Beispiele !
    Nenn mir mal einige Firmen, die echt Rücksicht nehmen auf meine Belange als Fahrer, was die Umsetzung der Fahrt- und Ruhezeitregelungen anbetrifft, und wo alles trotz Warten und Lkw versetzen etc.immer klappt, da wäre ich sofort wieder dabei.

    viel Glück

    Semmelhund

  90. Ralf
    Ralf 23/05/2011

    @Semmelhund:
    Was hat das von dir geschilderte mit Kraftfahrern zu tun? Wenn jemand keinen Arsch in der Hose hat und zu blöd ist um aus dem Bus zu winken, wird er in jeden Beruf ausgenutzt und fliegt letztendlich auf die Schnauze. Es gibt ganze Branchen die davon Leben das es Menschen gibt die nicht Nein sagen können.

    Aber was willst du denn machen? Jedem seinen eigenen Betreuer an die Hand geben der auf ihn aufpasst?
    Entweder du hast den Arsch in der Hose und sagst der Dispo was Sache ist. Oder du bist für den Beruf nicht geeignet. Es ist halt ein sehr anspruchsvoller Beruf der charakterstarke Menschen benötigt.

    Es ist halt so wie Chris schon gesagt hatte: Jeder ist für sich und sein Handeln selber verantwortlich. Nicht der Disponent, nicht der Chef, nicht der Kunde überziehen die LuR. Es ist einzig und alleine der Fahrer.
    Wenn der Bock steht, dann steht er. Warum sollte man sich da als Fahrer auf irgend eine Diskussion einlassen? Wenn es dann zur Strafe irgend welche Misttouren gibt, ist der Zeitpunkt gekommen wo man sich mal Gedanken über seine persönliche Zukunft machen sollte.

    Nenn mir mal einige Firmen, die echt Rücksicht nehmen auf meine Belange als Fahrer, was die Umsetzung der Fahrt- und Ruhezeitregelungen anbetrifft, und wo alles trotz Warten und Lkw versetzen etc.immer klappt
    Ich habe seit 3 Jahren nicht eine einzige Lenkzeitüberschreitung weil mich jemand dazu genötigt hätte. Die einzige die ich in den letzten 3 Jahren hatte, war mein eigener Fehler. Ich hatte nur 29 Minuten Pause gemacht und die 4,5 Std. überzogen. Musste 30 Minuten Rangieren und hatte dann halt noch mal 30 Minuten Pause eingelegt. Bedienfehler meinerseits, hätte ich jedem Polizisten plausible erklären können.
    Auch unsere anderen Fahrer begehen nur aus eigener Blödheit Verstöße. Bei uns wird weder gehetzt noch genötigt. Und wenn die Dispo nicht stimmt, dann wird das unter uns Fahrern so geregelt bis sie stimmt.

    Nein, das ist kein Glück. Ich habe es in mehreren Kommentaren hier geschrieben das es mir nicht geschenkt wurde das es so ist wie es ist. Kommt mir einer mit einem dummen Spruch, dem Tacker ich halt die Fotos von meinem Unfall an die Wand (Achtung blutig. Einfach mal rückwärts durchklicken. Wobei das ja noch die eher harmloseren sind…)

    Bei Meyer Logistik wurde auch auf die Lenk- und Ruhezeiten geachtet. Zwar nicht unbedingt so penibel, war aber alles zu schaffen. Auch den Namen habe ich bereits hier genannt.
    Löblein lädt bei uns häufig. Von den Fahrern mit denen ich gesprochen hatte, hat sich bisher noch keiner beschwert. Ob das für die ganze Firma gilt, kann ich schlecht beurteilen.
    Die Fahrer von Scharrenberg rasen zwar alle als hätten sie Jet-Treibstoff getankt, allerdings ist man auch dort nicht der A*sch der Nation.
    Gibt noch ein paar andere Speditionen, die mehr oder minder regelmäßig bei uns laden.
    Das sind jetzt keine Ausnahmen. Es ist sogar eher die Ausnahme das ein Fahrer sich mal beschwert das er mit seinen LuR nicht hin kommen würde.
    Du kannst ja aber auch mal Maik oder Chris fragen ob die ihre LuR nicht einhalten dürfen weil der Disponent es nicht will.

    Also Gegenfrage: Welche Speditionen nötigen denn ihre Fahrer dazu LuR zu überziehen? Namen? Daten? Fakten?

    Das nicht immer alles zu 100% klappt und es auch mal stressig werden kann ist klar. Aber wenn man damit nicht umgehen kann, sollte man halt besser auf Lochen&Abheften umschulen.

  91. highwayfloh
    highwayfloh 24/05/2011

    @Henk:

    Du fühltest Dich also „gezwungen“ gesetzwidrig zu Handeln? OK. Aber „wer“ steht letztendlich vor dem Strafrichter, falls Du infolge des gesetzwidrigen Handelns einen Unfall mit Toten baust?

    Glaubst Du ernsthaft, dass dann der Disponent und der Chef was von „angeordneter / befohlener Lenkzeitüberschreitung“ weiss?

    Da stehst Du dann ganz alleine da! Und das muss jedem der fährt klar sein…

    Und egal wie die persönlichen Konsequenzen dann aussehen… falls mich jemand versuchen sollte zu nötigen, sage ich nur: „Du weisst wo ich grade bin… der und der nächste Rasthof ist in der Nähe, kannst bis in so und soviel Stunden hier sein… das Taxi für mich zurück geht auf Deine Rechnung!“ Fertig!

    Wenn ich gesund rausfahre, möchte ich auch wieder gesund zu Hause ankommen, so einfach ist das!

    Das so mancher Disponet / Chef es immer wieder versucht, bis er einen „Dummen“ findet, der sich drauf einlässt, ist doch klar! Aber wenn Du entsprechend eiskalt zu erkennen gibts, das diese Tour mit Dir nicht läuft, dann passiert Dir gar nichts, selbst wenn die Kündigung kommt, die wird spätestens vom Arbeitsgericht kassiert…

    Und für entsprechende Beweise kann man selbst sorgen (persönliches Fahrtenbuch mit detaillierter Dokumentation der tatsächlich gefahrenen Touren / Frachten / Zeiten etc., Kopien der Tachoscheiben, Frachtpapiere / Ausdrucke der Tagesnachweise beim digitalem Kontrollgerät) usw. usw. …

  92. Alex C.
    Alex C. 24/05/2011

    Ich will!

    Die Verallgemeinerung ist nicht nur bei Lastwagenfahrern üblich. Auch in der Finanzbranche, im Detailhandel, etc. ist es ähnlich. Schlussendlich hat jeder Berufszweig eine Art von negativen Feindbild.

  93. Jochen Dieckmann
    Jochen Dieckmann 27/05/2011

    semmelhundhenkoliver nennt das in seinem Buch „Gehirnwäsche“, was mit einem da passiert. Ich sehe bei ihm eigentlich sogar eine Bereitschaft, sich Gedanken darüber zu machen, wie und warum die einen damals dazu gekriegt haben, so weit zu gehen. Ich bekam viele Rückmeldungen von Kollegen, dass sie sich oft die gleiche Frage immer wieder stellen müssen und sehr viele … nennen wir es mal… Kompromisse machen müssen.
    Ich verstehe das Anliegen von Ralf und highwayfloh, habe mit highwayfloh darüber ja auch jenseits dieses Forums schon ansatzweise diskutiert. Ich frage mich nur, ob man Kollegen mit Vorwürfen dazu bringt, früher das Handtuch zu schmeißen. Ich glaube, semmelhundhenkoliver ist da eher der Überbringer der schlechten Nachricht, der für die schlechte Nachricht bestraft wird.
    Dieser thread hier könnte sich total fruchtbar weiterentwickeln, wenn wir über die Vorwurfsebene hinauskommen. Wir müssten erstmal die Situation genauer analysieren. Was denkt Ihr (alle) zum Beispiel, wie hoch ist der prozentuale Anteil schwarzer Schafe? Ich fände es klasse, wenn wir mal über so etwas zum Beispiel hier diskutieren könnten ohne Vorwürfe und Aggros.
    Danach könnte man gemeinsam überlegen, was man gegenüber so Bösewichten wie semmelhundhenkoliver und mir an realisierbaren Handlungsmöglichkeiten vorschlagen/anbieten könnte.
    Und wie man sich gegenüber den Bösewichtern unter den Spediteuren verhalten sollte.
    Und vieles mehr.
    War ja nur so nen Vorschlag…

  94. Ralf
    Ralf 27/05/2011

    Dieser thread hier könnte sich total fruchtbar weiterentwickeln, wenn wir über die Vorwurfsebene hinauskommen. Wir müssten erstmal die Situation genauer analysieren.

    Eine 10 Jahre andauernde Gehirnwäsche halte ich dann doch für etwas übertrieben. Genauso wie ich die Schilderungen vieler Kollegen für arg übertrieben halte.
    Ich hatte es Sven ja bereits mal in einen Kommentar gesagt. Wenn man die Schilderungen der Kollegen auf Fakten und Tatsachen abklopft, dann bleibt oft nicht mehr viel übrig. Tut man dies jedoch nicht, dann entsteht natürlich ein sehr übles Bild der Branche. Und dementsprechend scheint die Zahl der Schwarzen Schafe exorbitant hoch zu sein.

    Wenn ein Disponent einem Fahrer „nahe legt“ die Lenkzeit zu überschreiten und der Fahrer dies nicht nur einmal macht, sondern dauernd, dann liegt es nahe das der Disponent dies auch dauernd ausnutzt.
    Wir reden hier ja nicht über den einzelnen Verstoß, der, ich sage es mal lapidar, mal vorkommen kann. Sondern über andauernde und anhaltende Verstöße.
    Du hast eine Spedition mit 100 Fahrern, davon fahren 99 vollkommen im Rahmen des normalen. Nur einer bekommt es nicht auf die Reihe seine Lenkzeiten einzuhalten, sich um Reifen zu kümmern oder sich mit Argumenten seinen Vorgesetzten gegenüber durchzusetzen.
    99 Fahrer sind zufrieden mit ihren Job und schweigen (Der Gentlemen genießt und schweigt). Nur der eine Fahrer macht Radau die Spedition sei der letzte Dreck und führt alles mögliche als Beweis an. Und schon heißt es „Spedition XY ist ein Schwarzes Schaf“.

    Das Beste Beispiel für mich sind die LuR. Als ich noch jeden Morgen vom Ruhrgebiet Richtung Hannover unterwegs war, sah ich jeden Morgen den hoffnungslos überfüllten Rastplatz Auetal. Park- und Rastplätze die nicht sehr viel weiter weg sind, waren hingegen noch halbwegs leer.
    Der Grund ist einfach: Die Fahrer knallen wie die Bekloppten los und fahren 4,5 Stunden bis ihr DCTO ihnen sagt sie müssen anhalten. Klar das dies dann meistens an einem bereits hoffnungslos überfüllten Rastplatz der Fall ist.
    Auf die Idee ihre Lenkzeit anders aufzuteilen, kommen viele Fahrer erst gar nicht. Statt dessen heißt es, es gäbe zu wenig Rastplätze, die vorhandenen seien zu klein, usw.
    Ein anderes Beispiel ist die Route Ruhrgebiet Norddeutschland. Von Essen nach Bremerhaven sind es über die A1 332km. Über die A31 sind es 331km. Nur fahren die meisten Fahrer über die A1 weil ihnen ihr Navi das so sagt. Klar das es zum Chaos kommt wenn dann auf der A1 ein Unfall passiert oder irgendwo eine Baustelle eingerichtet wird. Aber grundsätzlich wird es so geschildert, als wenn das Universum an den Zuständen schuld sei.
    Ebenso ist Ladungssicherung keine Hexerei. Aber wenn man die ARM irgendwo auf dem LKW rum liegen hat und nicht einsetzt, zahlt man die Strafe halt nicht weil die Polizei einen schikanieren will, sondern weil man sie sich redlich verdient hat. Und sag mir keiner das es zu zeitaufwendig oder kompliziert sei. Ich habe schon genug Fahrer gesehen die bei uns geladen haben und ihre Ladung richtig und ordentlich gesichert haben. Die haben weder mehr gearbeitet noch länger gebraucht. Die haben einfach 3 Minuten länger überlegt. Obendrein mache ich es selber oft genug, weiß also von was ich rede.

    Also die erste Frage müsste doch lauten: Was kann ich als Fahrer tun um mir mein Leben leichter und legaler zu gestalten. Wo liegen MEINE Fehler.
    Über das was dann noch übrig bleibt, können wir gerne reden. Denn das ist eine sehr überschaubare Menge an Vorwürfen.
    Aber diese Pauschalvorwürfe „Es gibt zu viele Schwarze Schafe“, „Der Job ist illegal bis zum geht nicht mehr“, „Rollende Zeitbomben an allen Ecken“ sind einfach keine Diskussionsgrundlage.

  95. highwayfloh
    highwayfloh 27/05/2011

    @Ralf:

    sehr gutes Statement! Ähnlich habe ich auch gegenüber Jochen privat per Email und im erwähnte Chat argumentiert, bzw. versucht diese Argumente anzubringen.

    Aufgrund der Resonanz der Kommentare halte ich es aber dennoch nicht für eine schlechte Idee, sich darüber mal auszutauschen, natürlich in „fairem“ Rahmen, egal, wie dieser Austausch / diese Diskussion auch enden mag.

    Ich hab hier in meinen Kommentaren schon mal angeboten, eine Plattform dafür zu Verfügung zu stellen und Dir selbst dieses Angebot auch per Email erneuert.

    Dazu stehe ich nach wie vor!

    Auch wenn es vielleicht „nicht greifbar“ ist, aber eventuell entsteht daraus etwas, was das eigentliche Ziel, „Verständnis schaffen in der allgemeinen Bevölkerung / etwas für uns verbessern“ zu Nutzen sein kann, oder diesen Gedanken weiterträgt und darüberhinaus entsprechende Früchte erbringt.

    Warum nicht einfach ausprobieren? Mehr als „schief gehen“ kann das doch nicht…

    Bestes Beispiel:

    Die damalige von Fahrern gegründete „Fahrergewerkschaft *GKD*“. Der Grundgedanke war gut …

    und ich sage es offen, ich war damals Mitglied und ich habe damals mehrfach wirklich profitiert.

    Schade war allerdings, dass aufgrund diverser „Machenschaften“ und aufgekommener Querelen, diese „Idee“ Fahrer von Leuten vertreten zu lassen, die wirklich Ahnung von der Praxis haben, deshalb sozusagen „den Bach runter gegangen“ ist…

    Die Idee selbst, besteht doch aber nach wie vor … warum nicht einen „Neuanfang“ wagen, egal, wie mühsam er auch sein mag…

    Letztendlich wollen wir doch alle das gleiche:

    Respektiert und anerkannt werden etc. …

    Aber wie Du schon sagtest:

    Es liegt an uns selbst, ob wir das erreichen oder nicht…

    In diesem Sinne

  96. highwayfloh
    highwayfloh 27/05/2011

    Nachtrag bezüglich Jochen Dieckmann:

    ich denke dass er es bestätigen wird.

    In userem Chat, sowie den Emails die wir inzwischen gewechselt haben, sind wir beide völlig offen miteinander umgegangen.

    Und auch wenn ich es nicht so recht geglaubt habe, Jochen war meinen Argumenten gegenüber doch aufgeschlossen, genauso wie er es akzeptiert hat, dass ich ihm „seinen Stil“ bezüglich seiner Vorgehensweise vorgehalten habe.

    Bezüglich dieses Punktes war er keineswegs beleidigt! Das möchte ich hier ausdrücklich erwähnen!

    Was die Diskussion bezüglich meiner selbst und Jochen Dieckmann anbelangt, so ist sie bislang noch nicht beendet, wie wir beide in unserem heutigem Email-Wechsel festgestellt haben.

    Und ich freue mich, auf die Fortsetzung, ganz ehrlich!

    Auch wenn ich mit Jochen bezüglich der Wahl seiner Mittel nicht komfort gehe… .

  97. Ralf
    Ralf 27/05/2011

    @highwayfloh:

    Dein Engagement in Ehren, aber einen „privaten“ Chat halte ich nicht für sonderlich fruchtbar. Am Ende sind es die immer gleichen Leute die dann die immer gleichen Argumente in die Diskussion ein bringen (vgl. Truckerfreunde wo der Zugang erschwert ist und am Ende auch immer die gleichen 3 Hansels alle Gegenargumente in Grund und Boden diskutieren)

    Wenn dann sollte man schon eine öffentliche Plattform wählen. Ich nenne mal als Beispiel Facebook wo sich jeder anmelden kann, wo es bereits relativ viele Kraftfahrer gibt die man damit erreicht und wo es auch nicht sonderlich kompliziert ist eine Gruppe inkl. Chatmöglichkeit zu gründen.
    Ich denke neben Facebook gibt es einige andere Möglichkeiten eine Diskussionsplattform zu etablieren.

    PS:
    Mail habe ich leider keine erhalten. Dürfte aber auch immer ein wenig schwierig sein mit der zeitlichen Abstimmung.

  98. highwayfloh
    highwayfloh 27/05/2011

    @Ralf:

    kann ich verstehen, was Du Da sagst. Aber darum geht es mir persönlich nicht. Der einzige Grund warum ich überhaupt einen IRC-Server betreibe ist, dass ich technisches Interesse daran habe.

    Ich hätte mir auch für meine Interessen einen Channel in einem etablierten Netzwerk mieten können, aber da hätte ich keine Handhabe über die technischen Dinge gehabt.

    Sofern liegt es mir absolut „fern“ eine Zensur auszuüben…

    Ich möchte nur, falls es zu diesem „Themenabend“ kommen sollte … dass sich alle Teilnehmer der Diskussion an gewisse „Grundspielregeln“ halten …

    Und wenn sich über die Diskussion darüber hinaus ein „allgemeiner, virtueller Stammtisch“ bildet, was wäre so schlecht daran?

    Und mein angebot ist dann doch „öffentlich“ mehr oder weniger…

    Der einzige Unterschied zu etablierten IRC-Netzwerken ist, dass ich mich zu denen nicht verlinke … .

  99. highwayfloh
    highwayfloh 27/05/2011

    @Ralf:

    kann ich verstehen, was Du Da sagst. Aber darum geht es mir persönlich nicht. Der einzige Grund warum ich überhaupt einen IRC-Server betreibe ist, dass ich technisches Interesse daran habe.

    Ich hätte mir auch für meine Interessen einen Channel in einem etablierten Netzwerk mieten können, aber da hätte ich keine Handhabe über die technischen Dinge gehabt.

    Sofern liegt es mir absolut „fern“ eine Zensur auszuüben…

    Ich möchte nur, falls es zu diesem „Themenabend“ kommen sollte … dass sich alle Teilnehmer der Diskussion an gewisse „Grundspielregeln“ halten …

    Und wenn sich über die Diskussion darüber hinaus ein „allgemeiner, virtueller Stammtisch“ bildet, was wäre so schlecht daran?

    Und mein angebot ist dann doch „öffentlich“ mehr oder weniger…

    Der einzige Unterschied zu etablierten IRC-Netzwerken ist, dass ich mich zu denen nicht verlinke … .

  100. highwayfloh
    highwayfloh 27/05/2011

    sorry, wegen „doppelkommentar“ da hat sich die Verbindung „gehakt“ … bitte die doppelten und diesen löschen,

    danke.

  101. Jochen Dieckmann
    Jochen Dieckmann 27/05/2011

    @Ralf:
    1. stimmt, viele Fahrer neigen zu Übertreibungen und man muss bei ihnen 50-80% abziehen. Dabei wäre das gar nicht nötig, die Realität ist oft traurig genug.
    2. Je länger eine Gehirnwäsche andauert, umso tiefer frisst sie sich ein. Ich meine jetzt nicht semmelhundhenkoliver, ich habe oft solche Kollegen getroffen und so manchen von ihnen auch näher kennen gelernt, ich fand das Wort sehr treffend gewählt.
    3. Ich habe eigentlich nur Läden kennen gelernt, bei denen es umgekehrt war: Es gab bestenfalls 1-2 Fahrer, die aus irgendwelchen dubiosen Gründen legal fahren durften und alle anderen wurden gescheucht.
    4. Früher ahnte ich es, heute weiß ich es: Es gibt eine große Anzahl weißer Schafe und ich hoffe, dass ihr Anteil weiter wächst. Aber Du sagst es selbst: Dazu braucht es beide Seiten. Und da kann ich Dir sagen, wer da am längeren Hebel sitzt, falls D un icht selbst drauf kommst…
    Genauso wie meiner Meinung nach eine höhere Kontrolldichte erforderlich ist, braucht es andererseits Alternativangebote für die Kollegen, die bei schwarzen Schafen arbeiten müssen, weil sie (scheinbar) keine Alternative haben. Und sei es nur eine kompetente Arbeitsrechts-, Arbeitslosen- oder Schuldnerberatung.
    Wenn Du mal stundenlang nach oben scrollst, lies doch mal meine ersten 1-2 Beiträge, dann muss ich das nicht noch mal wiederholen. geht so in die Richtung: Die Anzahl der schwarzen Schafe ist noch zu groß, denen gehört das Handwerk gelegt und unabhängig davon gilt es, das Ansehen und die Arbeitsbedingungen von Fernfahrern zu verbessern. Ich hoffe, wenigstens dem stimmst auch Du zu, oder?
    Ich finde es zum Bweispiel gut, dass im Moment Initiativen entwickelt werden, an LKW- Be- und Entladerampen mehr Rücksicht auf die Fahrer bzw. auf deren LuR zu legen. Oder dass man immer mehr Geschichten hört, wo Fahrer sich bei der Polizei selbst aus dem Verkehr ziehen und diese „vergessen“, auch dem Fahrer dafür ein Knöllchen (oder eine Knolle…) zu geben, obwohl sie das eigentlich müssten.

    @highwayfloh: Wenn Du das irc-log und die mails noch hast, kannst Du sie von mir aus gerne an Ralf weiterleiten, ich habe nix dagegen.

  102. Henk
    Henk 28/05/2011

    Ja Ja Ja Ja :
    Endlich mal jemand der mich versteht! (das gemeine Fahrpersonal) das tut soooo gut!
    Danke Herr Dieckmann , möchte mich mal dafür bedanken, das sie auch mal für die schwachen Fahrer Partei ergreifen, und einmal die morbide Funktionsweise eines Transportunternehmens zu entlarven versuchen!
    So muss es sein! Mit den letzten Hunden, den untersten in der Fahrerrangordnung! ! Wie kann man jemandem, der aus was für Gründen auch immer zum Tafelsilber der Firma gehört, begreiflich machen, was für ein Glück er hat,er kann doch nur gut und ehrlich leben, solange andere die Funktion der Prügelknaben übernehmen, die die Haupt-Maloche machen. Denn irgendwo muss ja auch der gute Profit herkommen. Glücklich, wer gut mit den Disponenten kann, sei es durch grosse Schnauze oder Argumente, die anderen beissen die Hunde (wozu ich auch wohl immer gehört habe). Auch die Nationaltität ist von grosser Bedeutung, wer schon mal als Deutscher bei einer niederländischen Spedition gearbeitet hat,kennt das. Neben Anfeindungen und Titulierung als Nazi ist ja dann auch klar, wer da die miesen Touren, und Seelenfolter bekommt. Die verhasste Deutsche Polizei kann sich dann ja bei den Landsleuten das Bussgeld holen.
    Möchte dem Ralf und highwayfloh trotzdem auch mal meinen Dank für die aufschlussreichen und lehrreichen Kommentare aussprechen.
    Stimmt, wer keinen Arsch in der Hose hat oder charakterschwache Persönlichkeit ist, sollte besser diesen Beruf nicht mehr machen ( tue ich ja auch nicht mehr richtig, obwohl noch nicht im Rentenalter bin, weil ich weiss, das wieder dasselbe kommt, und ich möchte nicht im Knast oder Sarg landen, dann schiebe ich lieber alte Omas im Rollstuhl rum und gehe Hecke schneiden). Leider sind viele trotzdem aus finanzieller Not gezwungen weiterzumachen.
    Gut die Vorschläge des Herrn Dieckmann, den Leuten mit Arbeitsrecht zu helfen, noch besser Fahrer-Solidaritätsgemeinschaften, da haben die Respekt vor. Wenn einem Unrecht wiederfahren ist, die z.B. trotz Versprechen sein Bussgeld nicht übernehmen, dann viele zusammenhalten, anfangen sich zu verweigern, da kommen die nicht mehr gegen an und geben nach. Hatte das einmal(2000,- DM Bussgeld wegen totaler Fahrzeitüberschreitungen, wozu die mich immer weichgekloppt haben), da haben die anderen dann auch angefangen die Touren zu verweigern (aus Angst ihnen wird das Bussgeld bei Erwischt werden auch nicht gezahlt), solltet mal sehen wie schnell das Geld wieder aufm Konto war.
    Habe inzwischen, da Geld verdienen mit meinem Buch völlig unrentabel ist,( hat ausser Anfeindungen und Neid bis jetzt nicht viel gebracht) eine Alternative für mich gefunden. Teilzeitfahrer, festgelegte Touren, idiotensicher. 4,5 h hoch zum Hafen,absatteln,schön ne Stunde beim Truckerteller Mittag machen, vielleicht noch ne Stunde pennen, einen anderen Auflieger wieder aufsatteln und 4,5 zurück. Feierabend. Keine Be- und Entladetätigkeiten, keine Möglichkeit für Disponenten, hässliches von sich zu geben, keine Angst mehr vor der Polizei alles samstags oder Sonntags ohne die anderen Lkw-Massen. Nur mit der Kohle und den Versicherungen für Rente etc. ist da nichts! Eher was für Rentner ! Trotzdem seh ich für mich keine andere Alternative mehr, um der Willkür entfliehen zu können.

    In diesem Sinne

    Machts gut !

    der Semmelklöterhund

    P.S. Danke Herr Dieckmann das Sie mein Buch gekauft haben.

  103. highwayfloh
    highwayfloh 29/05/2011

    @Ralf:

    sorry, mit der email hatte ich eigentlich maik gemeint. Hab nur vergessen ein „@maik“ davorzusetzen.

  104. maik
    maik 29/05/2011

    So. Das Buch bekommt die Nummer 8 (canon). Eine eMail mit der bitte, mir die Adresse mitzuteilen, hat er oder sie bereits bekommen.
    Glückwunsch!

  105. Chris
    Chris 29/05/2011

    @highwayfloh, bei einer evtl Diskussion bin ich gerne dabei!Müßte nur rechtzeitig bekannt gegeben werden, da ich unter der Woche eher nicht online bin. Schließlich muß ich dafür sorgen dass es meinem Chef gut geht 😉

  106. Ralf
    Ralf 29/05/2011

    @Henk/Semmelhund:
    Genau solches Geschwalle meine ich. In einem Unternehmen, egal welcher Branche, gibt es immer wieder Arbeiten die nicht sehr begehrt sind. Wegdiskutieren kann man diese Arbeiten nicht, also verteilt man sie. Und wenn dann ein Mitarbeiter von vielen tagelang darüber lameniert warum ausgerechnet ER die „Drecksarbeit“ machen darf und warum es IMMER ihn trifft, nennt man das Erfüllung negativer Erwartungshaltung. Denn die meisten Disponenten werden solch einem Nörgelclown wohl kaum für sein Geschwalle auch noch mit den besseren Arbeiten/Touren belohnen. Die bekommen diejenigen, die im richtigen Moment die Zähne zusammen beißen und am gleichen Strang ziehen. Das nennt man dann positive Konditionierung.

    Meine Erfahrung ist die, dass es immer dann wirklich gut funktioniert, wenn die Fahrer sich zusammen setzen und ein offenes Wort reden. Dann stellt sich oftmals ganz schnell raus das niemand ausschließlich den guten Job hat während andere die Drecksarbeit leisten. Der positive Nebeneffekt: Ein Disponent gegen viele Fahrer hat wenig Chancen. Selbst wenn es viele Disponenten sind, die Fahrer sitzen schlussendlich am längeren ebel. Sofern sie zusammen arbeiten. Aber wer möchte schon gerne mit einem destruktiven Nörgelclown zusammen arbeiten?

    Da sind wir dann wieder an dem Punkt wo jeder Fahrer mal über sein persönliches Verhalten nachdenken muss. Etwas was ganz vielen von den ach so „harten Truckern“ ganz dolle schwer fällt. Denn viele gefallen sich in der Rolle des geprügelten Hundes.

    Ich sollte mal in einer Niederländischen Spedition fahren? Habe ich. In Etten-Leur für ein deutsches Unternehmen. War wirklich nicht so ganz angenehm, denn immerhin haben die deutschen Fahrer (8 an der Anzahl) rund 1.000 Euro mehr verdient. Für die gleiche Arbeit versteht sich. Dabei habe ich mich für die anderen Deutschen in Grund und Boden geschämt. Denn eine Bereitschaft auch nur mal „Danke“ oder „Guten Tag“ auf Niederländisch zu sagen, war grundsätzlich nicht vorhanden. Es wurde von den Niederländern erwartet das sie Deutsch sprechen. Das erinnert dann doch sehr an die Nazi-Zeit und der Vergleich liegt wirklich nahe. Ich hatte mir dann ein paar niederländische Vokabeln raus gesucht (Danke, Guten Tag, Auf Wiedersehen, Wo geht es hier zu/zum) und schon sah die Sache irgendwie völlig anders aus. Zumindest für mich.
    In diesen Zusammenhang sehr merkwürdig waren die beiden Kollegen die ich am Samstag auf dem ADR-Lehrgang getroffen habe. Beide fahren für eine belgische Spedition und wollen da gar nicht mehr weg. Nun gut, Belgien ist nicht Holland. Und heute ist nicht vor 10 Jahren.

    @Jochen Diekmann:
    Also doch jedem Fahrer sein Betreuer? Oder bringen wir es auf den Punkt: Eine Gewerkschaft wäre keine schlechte Idee. Die vereint viele Aspekte unter einem Dach.
    Da muss man sich aber mal fragen warum es in Deutschland mit Gewerkschaften nicht klappt. Die Antwort darauf liegt wohl zum großen Teil in der Antwort die ich Henk/Semmelhund gegeben habe. Zu viele gefallen sich in der Rolle des einsamen Truckers/geprügelten Hundes.

    Ansonsten fehlt es wohl auch am Willen sich mal kundig zu machen. Ich muss nur Arbeitszeitgesetz erwähnen und bekomme so viele Fragezeichen überreicht das ich schon gar nicht mehr weiß wohin damit. facebook und die P0rn0seiten kennen sie alle. Aber ab und zu mal etwas über die eigenen Rechte und Pflichten (!) zu lesen, scheint zu viel verlangt.Anscheinend ist die Berufskraftfahrerqualifikation ja auch nur Schikane. Eine Chance sich zu informieren und was dazu zu lernen sehen nur die allerwenigsten.

    Also warum sollte man sich Gedanken über Leute machen die nichts an ihrer Situation ändern wollen? Denn Änderungen beginnen immer beim Einzelnen. Der muss nämlich mal ausse Pötte und den Arsch hoch bekommen.
    Es gibt zahlreiche Möglichkeiten sich zur Wehr zu setzen. Ich muss ja nicht einmal eine Selbstanzeige schreiben, sondern kann den Disponenten/Chef wegen Nötigung verklagen. Und in diesen Zuge wären dann auch die ganzen Verstöße gegen LuR/StVO usw. dran. Aber auch hier ist ja das Problem das der Staatsanwalt erst einmal 90% der Anzeige als haltloses Geschwalle enttarnt und am Ende nur noch ein hauch von Vorwurf übrig bleibt der dann auch noch dem Fahrer anzulasten ist.

    Man kann alles mögliche an Organisationen und Hilfsmöglichkeiten gründen. Zumindest in Deutschland wird man damit keinen großen Erfolg haben. Entweder sind die Vorwürfe überdramatisiert, die Fahrer zu sehr mit sich selbst beschäftigt, suhlen sich in Mitleid oder sehen jede Möglichkeit ihre Situation zu verbessern als Schikane an.
    Bevor man also über Hilfsangebote redet, muss man erst einmal den Empfänger einnorden.

  107. highwayfloh
    highwayfloh 01/06/2011

    @Henk/Semmelhund:

    ich zähle mich nach wie vor nicht zum „Tafelsilber“, wie Du es ausdrückst, aber ich liefere „ehrliche Arbeit“ ab und zeige meine Einstellung gegenüber der Firma. Genauso in der Art wie Ralf es in seinem letzten Kommentar geschrieben hat.

    Und ob Du es glaubst oder nicht, es kommt zurück!

    Denn: So wie man in den Wald hineinschreit, so schallt es heraus.

    Desweiteren habe ich auch „damals“ klein Angefangen und bin erstmal bei nem „schwarzen Schaf“ gelandet und hab dem aus Unkenntnis sozusagen „aus der Hand gefressen“ und auch aus Dankbarkeit, überhaupt als Anfänger genommen zu werden.

    Mit der Zeit hab ich aber dazu gelernt und selbst wenn ich dann daran zu knabbern gehabt habe, habe ich ab einem gewissen Zeitpunkt die Konsequenzen gezogen und mir was anderes gesucht.

    Und mit Konsequenzen meine ich durchaus auch den finanziellen Druck / die finanziellen Einbussen während dieser Zeit.

    Und ich habs trotzdem getan und nicht bereut so gehandelt zu haben, auch wenn es erstmal eine verdammte Durststrecke für mich damals bedeutet hat.

    Diese besagte Firma existiert heute soweit ich weiss nicht mehr, das nur am Rande.

    @Chris:

    Ich muss erst den IRC neu konfigurieren, ist jetzt ein anderer, komme wahrscheinlich erst übers WE dazu.

    Einladung erfolgt dann auf meinem Blog und wenn maik es macht auch hier.

  108. steffen
    steffen 17/10/2011

    Ich finde das Buch oberklasse und in den meisten Fällen kann ich das voll nachvollziehen. Da ich selbst international unterwegs bin.

    Es ist schon haaresträubend mit welchen bürokratischem Murks wir uns rumschlagen müssen.

    24 Stunden nonstop Bewachung ( der Mielke[Stasi-Chef]würde vor Freude an die Decke springen.

    Wir sind Hilfsarbeiter !!!!!!!!!
    Der Hammer schlechthin in einem Beruf wo 5 Jahre Lehre sein sollten bei dieser immensen Verantwortung.

    Vom Lohn will ich garnicht schreiben. 30-40 % Verlust in 20 Jahren. Ich liebe Europa….

    Grüße
    Steffen

    P.S. Das schleimen bei Polzeikontrollen, vor Chefs und vor allem Disponenten hab ich mir abgewöhnt.
    Is mir langsam wurscht ob ich zum Arbeitsamt muss.

  109. steffen
    steffen 17/10/2011

    noch ein P.S.

    Solange Fahrer am Stammtisch immer ich, ich, ich sagen,solange werden werden wir die Deppen der Nation bleiben.

    In Frankreich heisst das WIR !!!!!!!!!

    Dort funktionierts auch…..

Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.