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Kategorie: Strassen

Rätselhafte Schweiz

Das schneearme Deutschland hat mich wieder. Nun ja, man kann natürlich keinem einen Vorwurf machen, dass ich fast 3 Tage in der Schweiz verbringen mußte. So ein angekündigter Wintereinbruch kommt ja so überraschend wie Weihnachten.

Warum man es am höher gelegenen Brenner schafft, wenigstens eine Fahrspur freizuhalten, auf der schweizerischen Gotthard- und San Bernardino Route jedoch nicht mal das, ist mir ein Rätsel.

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Now it’s winter

Der Pizzamann berichtet über eine seiner Fahrerinnen, die sich weigerte, Pizza auszuliefern. Der Grund war eine Schneedecke von gut einem Zentimeter, die auf der Strasse lag und bereits wieder am abtauen war.

Wie handhabe ich es eigentlich bei Schnee und Eis?
Entscheiden tue ich es selber, wie lang ich fahre, d.h., wenn ich der Meinung bin, dass es zu gefährlich wird, bleibe ich an einer geeigneten Stelle stehen. Nach Möglichkeit sollte das aber schon ein Parkplatz sein.

Was ich unter gefährlich verstehe, kann ich hier und jetzt nicht beschreiben. Das kommt immer auf die jeweilige Situation und auch auf das geladene Gewicht an.
So habe ich mich z.B. am Freitag geweigert, in der Nähe von Bozen in Südtirol von der Autobahn zu fahren, um bei einer Firma 3 Paletten zu laden. Der Grund war auch hier Schneefall und Schneeglätte. Da quäle ich mich nicht über irgendwelche Nebenstrassen.
Von meiner Disposition wird dieses auch respektiert.

Da sah es z.B. so aus:

Schnee auf Brennerautobahn

Was mich stört, sind übervorsichtige Autofahrer, die bereits bei den ersten Flocken vom Gas gehen und anfangen, über die Strasse zu schleichen und zu allen Überfluss noch „Bremsversuche“ starten.
Was bezwecken die damit?

Aber trösten wir uns – in nicht allzuferner Zukunft wird man fragen: Schnee – was ist das eigentlich?

Hier noch zwei Fotos mit winterlichen Impressionen – Bild 1 zeigt die A 7 zwischen dem Kirchheimer und dem Hattenbacher Dreieck, Bild 2 die B 247 bei Mühlhausen in Thüringen:

A 7 bei Kirchheim

B 247 bei Mühlhausen/Thüringen

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Ich denke NIE wieder mit

Sömmerda bei Erfurt, heute morgen um kurz nach sieben. Auf meinem Auflieger lagen sieben Formrahmen.
Laut Lieferscheine waren drei für eine Firma in Sömmerda bestimmt, drei für VW in Braunschweig und einer für eine Firma in Burg bei Magdeburg.
Blöd nur, wenn die Dinger in etwa gleich aussehen und der Kollege, der die Dinger letzte Woche vorgeladen hat, telefonisch nicht erreichbar ist und mir somit keiner sagen kann, welche Firma welchen Rahmen bekommt.
Die Kollegen in Sömmerda kamen schließlich mit Musterplänen und verglichen diese mit den Rahmen. Schon war klar, welche dort verbleiben.
Abgeladen war fix und so ging es auf den Weg nach Braunschweig.

Kurz vor Sondershausen klingelte das Handy und mein Disponent erzählte mir irgendetwas von einem fehlenden Rahmen in Sömmerda und ob ich denn sicher wäre, richtig abgeladen zu haben.
Klar, da fehlt nix„, erwiderte ich und nicht ohne Stolz erzählte ich weiter, wie ICH die Rahmen auseinanderhielt und welche jeweils für Braunschweig und Burg bestimmt sind.

Wieso Burg? Hab ich letzte Woche irgendetwas von Burg erzählt?“ unterbrach er mich.
Äh nö, aber laut Lieferschein ist…“ Weiter kam ich nicht.
Fahr zurück nach Sömmerda, das Ding ist für die bestimmt, da wartet man schon drauf!

🙁

Achso – die Strassen sahen heute früh so aus:

Schnee

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Es ist vollbracht

Das Bild ist kacke, aber das spielt keine Rolle. Wichtig ist das, was es zeigt oder zeigen soll: die A 3 bei Aschaffenburg ist nach gefühlten hundert Jahren endlich baustellenfrei 🙂 .

Baustelle

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Die neuen Mautsätze

Am 1. Januar 2009 steigt die Maut auf deutschen Autobahnen und bestimmten Bundesstrassen für Lkw ab zwölf Tonnen zulässigem Gesamtgewicht.

Euro 5 – Fahrzeuge mit drei Achsen incl. Anhänger oder Auflieger zahlen dann 14,1 Cent, mit vier und mehr Achsen 15,5 Cent pro Kilometer.
Das sind rund 40% mehr als bisher.

Wer mit einem Dreiachser der Schadstoffnorm Euro 4 unterwegs ist, dem kostet der Kilometer künftig 16,9 Cent pro Kilometer. Mit einem Vierachser sind es schon 18,3 Cent/km.

Bei Euro-3-Lkw erhöht sich die Kilometermaut auf 19 Cent für Fahrzeuge mit drei Achsen und auf 20,4 Cent mit einer vierten Achse.

Die neuen Mautsätze auf einen Bick >>>

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Im Zweifel für den Angeklagten

Im Mai diesen Jahres hat das Verwaltungsgericht Kassel entschieden, dass die Sperrung der Bundesstraßen 3, 7, 27, 252 und 400 für den Schwerlastverkehr über zwölf Tonnen durch das Land Hessen rechtswidrig ist.
Seitdem gab es eine gewisse Unsicherheit unter vielen Lkw – Fahrern, ob Sie diese Strecken nun befahren dürfen.

Ein User des Forums „Truckerfreunde.de*“ schreibt nun folgendes:

Also für Kassel – Eisenach hab ich von der PI Kassel folgende Aussage bekommen als ich angerufen hatte:

Die Schilder bleiben stehen, aber eine Rechtsgrundlage haben sie nicht, dich zur Umkehr zu bewegen bzw. dich vor Ort abzukassieren.
Einzigstes Manko was er mir sagte sei, wenn es zum Unfall kommt, die Versicherungen dann ihren Schutz mindern können, da die Schilder ja stehen.
Aber sollte es zu einer Anzeige kommen (die die Beamten aufnehmen müssen), so ist mit einem Bußgeld nicht zu rechnen, da das Gericht diese Verfahren von vornherein ablehnen würde (zwecks unklarer Rechtslage – im Zweifelsfall für den Angeklagten).

In diesem Sinne: GUTE FAHRT 🙂

*Nur für registrierte User sichtbar

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Das Reißverschluss-Prinzip

Jetzt gibt es sogar eine Versuchsreihe darüber, ob das Einfädeln an Engstellen tatsächlich zu einem besseren Verkehrsfluss führt.

Das Ergebnis:

Wenn sich Autos zu früh einreihen, verlangsamt das den Verkehrsfluss hinter ihnen und verursacht zu unnötigen Staus. Das Hauptproblem stellt demnach bei Engstellen im Straßenverkehr mangelnde Disziplin der Autofahrer dar.

Kann man denen, die sich zu früh einreihen, böse sein? Ich glaube nicht – denn das was seit einhundert Jahren praktiziert wird, kann man nur schwer wegen einer eventuellen Verbesserung ändern.

Dazu kommt, dass viele bereits vom normalen Strassenverkehr überfordert sind. Kommt dann noch so etwas wie eine Strassenverengung hinzu, klappt oftmals gar nichts mehr.

Alles weitere hier >>> und hier >>>

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Neubau der A 4

Die Arbeiten für die Nordumfahrung der A 4 Frankfurt/M. – Erfurt im Bereich der Hörselberge sind im vollen Gange.
Der Grund für diesen Neubau ist das „Nadelöhr Hörselberge“ zwischen den Anschlußstellen Wutha/Farnroda und Waltershausen. Die Verkehrsprognosen gehen für das Jahr 2015 von einer Belastung von 60 000 bis 70 000 Fahrzeugen in 24 Stunden bei einem Lkw-Anteil von rund 20% für diesen Abschnitt aus.

Angesichts dieser Verkehrsentwicklung wurde eine Erweiterung der A 4 von vier auf sechs Fahrstreifen zuzügl. Standstreifen erforderlich.
Desweiteren müssten auch starke, nach heutigem Regelwerk nicht mehr zulässige Steigungen bzw. Gefälle von ca. 6% in den Hörselbergen ausgeglichen werden, um das damit verbundene große Unfallrisiko und die hohen Schadstoffbelastungen zu mindern.

Da ein Ausbau der bisherigen Trasse teurer und unter heutigen umweltspezifischen Gesichtspunkten wenig zu verantworten wäre, hat man sich dazu entschlossen, die A 4 auf einer Strecke von 24,5 km neu zu verlegen.

Der Neubau beginnt in Höhe des ehem. Grenzüberganges Wartha/Herleshausen. Die vorhandene Trasse wird zunächst auf ca. 2 km Länge nach Süden hin verbreitert. Damit können die Eingriffe in das Gelände der Tank- und Rastanlage Eisenach auf ein Minimum reduziert werden.

Bruecke A4

Anschließend schwenkt die Trasse nach Nordosten ab. An der Kreuzungsstelle mit der Bundesstraße 7 (Erfurt – Kassel) entsteht die neue Anschlußstelle Eisenach-West.

Brücke A4 - B7

Im großen Bogen führt die Autobahn dann nach Osten, vorbei an den Ortschaften Madelungen und Neukirchen. Hier entsteht an der Landesstrasse 1016 (Mühlhausen/Th. – Eisenach) die neue Anschlußstelle Eisenach – Mitte.

Weiter geht es über Beuernfeld bis zur Anschlußstelle Eisenach-Ost an der B 84 nördlich von Großenlupnitz. Von hier aus geht es weiter in östliche Richtung bis die Trasse nordwestlich von Ettenhausen/Nesse nach Süden abknickt und in Höhe Sättelstädt wieder in die Trasse der vorhandenen A 4 mündet.

Der Baubeginn war am 16. Oktober 2007, der Termin der Fertigstellung soll im Dezember 2010 sein.
Finanziert wird dieser Neubau über das sogenannte „A – Modell“, d.h., ein privater Investor übernimmt den Bau.
Er erhält im Gegenzug die Lkw-Maut, die auf der gebauten Strecke anfällt.
Den Zuschlag erhielt eine Bietergemeinschaft, bestehend auc dem Baukonzern „Hoch-Tief“ und einem französischen Konsortium namens „Vinci“.

Bruecke A4

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