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Kategorie: Ärgerliches

Schneller als die Polizei erlaubt

Da ist man nicht mal 30 Minuten unterwegs, dazu noch leicht tranig und schon brennt einem der Leuchtbalken eines grün – weißen Autos in den Augen: „Bitte folgen“ stand da in greller roter Schrift.
Also tat ich dieses…

Guten Morgen, POK Müllermann* mein Name. Wir führen eine allgemeine Verkehrskontrolle durch, Ihren Führerschein und die Fahrzeugpapiere bitte!
Ich händigte das gewünschte aus, beantwortete nebenbei einige Fragen zu meiner Ladung und meiner weiteren Wegstrecke und nahm auf dem Beifahrersitz platz, um dem Beamten beim hantieren am digitalen Tachographen zuzuschauen.

Was meinen Sie, werden wir was finden„, fragte er mich nebenbei. „Keine Ahnung, Ostern ist erst nächste Woche„, antwortete ich.
Irgendwie schien Ihm diese Antwort zu reichen, denn er fragte nicht weiter.

Eine weitere halbe Stunde später waren die Daten heruntergeladen. „Dann wollen wir doch mal sehen„, sagte er und ging zu seinem Transporter.
Kurze Zeit später rief er mich zu sich. Er begann mit einem langgezogenen „Aaaalso“ um kurz darauf weiter zu reden: „Das sieht ja nicht so schlecht aus!
Gut, dann kann ich ja weiter fahren„, unterbrach ich Ihn.
Langsam, erst wollen wir uns mal Ihre Geschwindigkeiten anschauen„.

Nun ja, da sah dann nicht mehr alles so gut aus. Jetzt bin ich 30 Euro ärmer, aber um einen Tipp reicher: „Etwas langsamer und Sie kommen auch an Ihr Ziel!“
Meine Antwort beschränkte sich auf ein „Ja ja„…

*Name geändert

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Es war nicht Sébastien Loeb

Fast wäre ich in die ewigen Jagdgründe hinüber gegangen. Nur durch einen beherzten Sprung zur Seite rettete ich mein Leben. Das mein „Kulturbeutel“ bei dieser Aktion auf dem Rasthof Greding in etwas feuchtes fiel, war mir zu diesem Zeitpunkt egal.

Dieser dämliche Citroënfahrer mit Regensburger Nummer hätte ja auch sinnig über den Rasthof fahren können. Dann hätte er mich womöglich früher erkannt und ich drei graue Haare weniger.

PS. Ich rede mir noch immer ein, dass dieser feuchte Fleck nur aus Wasser bestand. Trotzdem habe ich meine Waschtasche entsorgt…

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Mal so nebenbei…

Ich mache auf dem Rasthof Holtzkirchen meine gesetzlich vorgeschriebenen 45 Minuten Pause, fahre weiter und lande in einem zehn Kilometer langen Stau vor München.
Als ich den hinter mir habe, steht auf den digitalen Tacho 01h19.

Dieser kleine verwichste Kasten…

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Irgendwie gestört

Man erlebt so einiges auf deutschen Autobahnen – das aber ein Holländer während der Fahrt mit Äpfeln, Eiern oder Orangen auf mich und meinen Lkw wirft, ist eine Premiere.
Meinen Weg über einen Parkplatz folgte er leider nicht, der Depp fuhr weiter…

Achso: Der Grund war ein simples Überholmanöver meinerseits.

Update: Den Resten nach war es ein Apfel 🙂

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…und es hat Blitz gemacht!

Die Autobahn A5 Frankfurt Richtung Kassel ist zwischen Friedberg und der Rastanlage Wetterau nach einem Unfall voll gesperrt.

So hörte es sich heute früh in den Verkehrsnachrichten auf HR1 an. Vielleicht hätten die dazu sagen sollen, dass auf der Umleitungsstrecke am Ortseingang Friedberg ein ganz fieser Blitzer steht.

Na ja, ich war 10 km/h zu schnell, mal sehen was es kostet…

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Schweiz – Elend

Es sieht aus wie ein Flugfeld, ist aber der neue „Truckstop Gotthard“. Was auf den ersten Blick toll klingt, ist aber eine Mogelpackung, denn dieser „Truckstop“ ist in das Areal des Schwerverkehrszentrums in Erstfeld integriert. Das heißt, dass von dort der gesamte Schwerverkehr in Richtung Italien dossiert wird.

Truckstop Gotthard

Auf dem gesamten Gelände haben ca. 400 Lkw Platz. Für die, die im Fall einer „Phase Rot“ ganz hinten stehen, ist der Tag vorrüber. Gegen diesen Frust hilft auch ein Truckstop nicht weiter.

Ich will kein schweizer Käsefondue, sondern freie Fahrt durch dieses Land. Es ist demütigend, mit einem Lkw durch die Schweiz fahren zu müssen.
Das beginnt schon am Zollamt in Weil am Rhein. Täglich stauen sich die Lkw auf zig Kilometer. Viele stellen sich bereits am Abend vorher in den Stau, nur um am nächsten Morgen nicht noch mehr Zeit zu verlieren.
Für die, die im Stau stehen, gibt es keine Einkaufsmöglichkeit, keinen Kiosk, von Toiletten und Waschmöglichkeiten ganz zu schweigen. Wo bleibt da die Menschenwürde? Pisse ich notgedrungen an den Strassenrand, gelte ich als Schwein. Doch werde ich vom Staat nicht dazu gezwungen?

In der Schweiz geht es weiter. Ich werde kontrolliert und schikaniert, oftmals brauche ich für die lumpigen 280 Kilometer einen ganzen Tag.
Dann der Zollhof in Chiasso – dreckig und schmierig, dazu tiefe Schlaglöcher. Dort fühle ich mich jedesmal wie in einem Land der dritten Welt.
Bin ich als Lkw – Fahrer nicht mehr wert? Warum darf mir irgendein Schweizer Provinzpolizist ins Gesicht rotzen, indem er wegen irgendwelchen fadenscheinigen Gründen eine „Phase Rot“ verfügt? Oder weshalb muß ich mich von arroganten Zöllnern anmachen lassen?

Sorry, aber was soll ich über ein Land denken, was mich behandelt wie einen Aussätzigen? Bin ich Abschaum, nur weil ich mit einem Lkw über die Alpen fahren muß?
Ich will keinen besonderen Status oder ähnliches, sondern nur ein wenig Wertschätzung für die Arbeit die ich mache! Ist das etwa zuviel verlangt?

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Gib Gas, Alter…

Schräg über mir hängt ein Apparat, der sich umgangssprachlich „Digitaltacho“ nennt. Das Teil zeichnet jede Minute meiner Fahrtätigkeiten auf und das äusserst großzügig – leider nicht für mich.
Das bedeudet, dass ich Gasgeben muß, um im erlaubten Rahmen eine möglichst weite Strecke hinter mich zu bringen.

Nur leider kapiert das dieser dämliche Wohnmobilfahrer nicht, der mit gemütlichen 70 – 75 km/h auf der A5 Richtung Basel vor mir rumgurgt.

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