Blau unterwegs:
Alkohol am Steuer? 150.000 Euro Schaden nach Lkw-Unfall bei Höxter
Betrunkener Lkw-Fahrer mit über 3 Promille unterwegs
Lkw-Fahrer mit über 4 Promille aus dem Verkehr gezogen
Polizei stoppt fünf betrunkene Lastwagenfahrer bei Worms
Horror-Unfall auf der A30! Lkw überschlagt sich – Polizei hat schlimmen Verdacht
Betrunkener Lkw-Fahrer kracht in Betonwand – Autobahn stundenlang gesperrt
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Ein Todkranker Berliner bekommt einen Herzenswunsch erfüllt.Toll das man diesem Menschen seinen Herzenswunsch erfüllen konnte und ein großes danke an alle die mitgewirkt haben, um das zu ermöglichen.
Leider ist er letzte Woche verstorben.
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Lkw-Fahrer, 29, Kroate, sicher ortsunkundig, muss den Verkehr rechts, links, vor sich, sechs Spiegel, Straßenführung, das Navi und bei Rot in die Kreuzung einfahrende Radfahrer*innen beachten. Und das jeden. Gottverdammten. Tag. Mehrmals.
Was bleibt ist ein Unfall, bei dem eine Frau ihr Leben verlor. Tragisch. Nur bei Tweets wie dem da oben, fällt es MIR mittlerweile schwer, sachlich zu bleiben. Wenn ein Achtjähriger seine Wut so unreflektiert raushaut, habe ich vielleicht Verständnis. Aber nicht bei Erwachsenen.
Hier ist die Unfallmeldung.
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Bis vor 3 Wochen sind wir gefahren, um Euch das Essen zu bringen, ….da gab es über Nacht ein neues Gesetz …Fahrt frei für Transport und wir fuhren wie die Blöden wo ihr alle daheim in die Hose geschissen habt.
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Wenn man in Stuttgart einreisen möchte, benötigt man jetzt echt einen Ariernachweis, den man auf Verlangen vorzeigen muss?
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Ich bin leidenschaftlicher Radfahrer und nahezu täglich in Berlin unterwegs. Was hier aber abgeht ist manchmal nicht zu fassen.
Gegenseitige Achtung und Respekt kann man nicht beobachten – ausgehend von den Radfahrern!
Die Lobby der Radfahrer ist leider nicht besonders hilfreich. Mehr als Abbiefeassistenten werden ja nicht verlangt.
Viel mehr wäre eine Aufklärung von gefühlt 60% aller Radfahrer über geltende Verkehtsregeln notwendig!
Und wenn ein LKW in der Kreuzung steht kann man sich mal auf sein Vorrecht verzichten.
Als Radfahrer kann ich mich nur schämen für die meisten anderen Radfahrer…
Man darf sowas ja nicht laut sagen, aber ich frage mich immer wieder wie man als Radfahrer den abbiegenden LKW neben sich übersehen kann? Klar, man hat Vorfahrt, und theoretisch müsste der Trucker aufpassen und am besten einen Abbiegeassistenen haben usw., aber wieso greift da nicht der Überlebensinstinkt? Ich würde doch nicht offenen Auges losradeln wenn die Chance besteht dass gleich ein paar Tonnen Fahrzeug über mich walzen könnten – lieber lebendig sein als theoretisch im Recht gewesen und dann tot.
Zum Thema abbiegen: Hast du nicht auch das Gefühl, dass die aktuelle Problematik mit vielen tödlichen Unfällen im Grunde von einem veränderten Verkehrskonzept her rührt? Mein Eindruck ist, dass es hier eine ganz neue Kategorie von Unfällen gibt, seit es zunehmend Fahrspuren (in diesem Fall Radwege) gibt, wo rechts schneller als links gefahren werden darf bzw. wo rechts an links stehendem Verkehr vorbei gefahren werden darf. War das früher nicht anders, also sicherer?
Ich weiß nicht, ob es mittlerweile mehr tödliche Abbiegeunfälle gibt oder ob es solche Unfälle nur öfter in die Öffentlichkeit schaffen. Auch durch soziale Netzwerke.
Wenn doch wäre ein Grund, dass wesentlich mehr Menschen Fahrrad fahren und die Infrastruktur da nicht mit hält.
Mit einem Lkw rechts abbiegen ist immer gefährlich. Ich mache das wirklich nur noch im Schritttempo. Fahrradfahrer überhole ich auch nur noch, wenn es gefahrlos und mit genügend Abstand zu schaffen ist. Da fahre ich auch mal länger hinterher. Ob die Autofahrer hinter mir im Dreieck hüpfen oder ich der einzige bin, der während einer Grünphase eine Kreuzung überquert, ist mir ehrlich egal.
Denn die Opfer gerade von Abbiegeunfällen sind selten sogenannte Kampfradler, sondern meist Kinder und ältere Personen.
Lkw übersehen? Denke ich nicht. Eher unterschätzen viele den Radius des um die Kurve fahrenden Auffliegers. Plötzlich ist der vier Meter hohe Aufbau genau neben und vor einem.
Ich bin kein Experte, aber vielleicht reagieren dann einige falsch. Oder sind sprichwörtlich starr vor Angst.
Am „toten Winkel“ liegt es kaum noch, dass solche Unfälle passieren. Der ist bei korrekt eingestellten Spiegel vor und neben einem Lkw kaum noch vorhanden. Das Problem ist eher die Überforderung. Ich als Fahrer muss sechs Spiegel und den Verkehr links und vor mir im Blick behalten. Dazu Fußgänger und Radfahrer und dazu kommt als Ortsfremder noch die Orientierung hinzu.
Von Radaktivisten kommt dann das Argument, einen Beifahrer mitfahren zu lassen. Völlig weltfremd, wo soll ich den aufsammeln?
Oder Lkw ohne Abbiegeassistenten die Durchfahrt durch Städte und Gemeinden zu verbieten. Funktioniert auch nicht. Denn viele Industriegebiete befinden sich in Ortschaften und Umgehungsstraßen gibt es auch nicht überall. Ein Zusammentreffen zwischen Lkw und Radlern lässt sich also nicht verhindern.
Eine Aufklärung und Darstellung von Gefahren die zwangsläufig von Lkw oder auch Bussen ausgeht, ist doch gar nicht gewollt. Denn da heißt es von Radaktivisten gleich, damit will man die Verantwortung nur auf Radfahrer abschieben. Ein dummes Argument, aber nicht mehr aus der Welt zu schaffen.
Ich habe es hier schon öfter erwähnt. Eine schnell durchführbare Maßnahme wären unterschiedliche Ampelphasen. Haben Radfahrer/Fußgänger grün, muss der rechts abbiegende Verkehr bei rot warten.
Oder an besonders gefährlichen Einmündungen Absperrgitter, durch die Radfahrer gezwungen werden, die Straße zehn Meter weiter hinten zu überqueren, um besser gesehen zu werden. Das würde schon für mehr Sicherheit sorgen.
„Völlig weltfremd“.
Vieles, was diese sogenannten Radaktivisten fordern, ist weltfremd. Vielleicht sollten diese Radaktivisten einfach mal aufhören, sich als Gott zu fühlen und zu denken, sie könnten sich im Straßenverkehr alles erlauben. Man wundert sich eigentlich, dass da nicht noch mehr passiert.
Ich sehe das daher absolut wie du, Maik und auch wie Micha.
Die Städte tun ja leider auch ihr übriges dazu: Radwege müssen ja unbedingt neben viel befahrenen Straßen angelegt werden. Was bin ich froh, dass ich meinen Rad-Arbeitsweg auf möglichst wenig straßenbegleitende, Radwege, und damit auch auf möglichst wenig Ampeln, optimiert habe.
Ergänzend: Es sieht so aus, als hätten LKW und Radfahrerin sich halb neben/voreinander auf der Linksabbiegerspur zum links Abbiegen aufgestellt. Anschließend ist wohl der LKW-Fahrer nach rechts auf die Geradeausfahr-Spur gezogen (bei roter Linksabbieger-Ampel, aber grüner Geradeaus-Ampel) und hat dabei die Radfahrerin überrollt.
So zumindest gestern von Polizei+Staatsanwaltschaft OS bekannt gegeben: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/104236/4650489
Schlussfolgerungen oder gar Schuldzuweisungen spare ich mir hier.
MfG, Arno