Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

Monat: Dezember 2011

LKW-Fahrer haftet für Steinschlag

Fliegt ein Stein in die Frontscheibe eines Pkw und stammt dieser von einem vorausfahrenden Lkw, so muss der betroffene Autofahrer keine weiteren Angaben zum Vorfall machen. Der Lkw-Fahrer dagegen muss die für einen Haftungsausschluss seinerseits relevante Frage klären, ob der Stein von einer schuldhaft unzureichend gesicherten Ladefläche herabgefallen ist oder als unabwendbares Ereignis von den Rädern seines Fahrzeugs nur aufgewirbelt wurde. Das hat das Landgericht Heidelberg klargestellt (Az. 5 S 30/11).

Weiter >>> (externer Link)

4 Comments

Fundstücke Teil LIII

Wenn ein Traktor auf einen LKW verfrachtet werden soll, braucht man nur einen geschickten Fahrer:


8 Comments

Schlaue Dialoge

Lukas Podolski hatte einen kleinen Auffahrunfall. Das passiert ja öfter, dass LKW-Fahrer aus dem Osten das Stauende übersehen.

Harald Schmidt (TV – Mensch)

2 Comments

Freifahrt statt freie Fahrt

Meine letzten Fahrten mit der RoLa waren lang. Sehr lang. Die Verspätungen auf den nicht einmal fünfhundert Kilometern nach Süden oder gen Norden betrugen teilweise vier Stunden. Das Problem: Kaum ist das Teil zu spät, ist die Strecke wieder belegt und jeder Bummelzug bekommt Vorrang. So steht man halt irgendwo in der Botanik und wartet. Das Ding gilt halt als Güterzug.

Als Ausgleich gab es für die Firma eine Freifahrt. Mein Chef spart so rund 500 Euro und ich habe eine Nacht mit quälend schlechten Schlaf vor mir. Aber ich will es nicht verschweigen – so ganz ohne Vorteil ist die Zugfahrt auch für mich nicht. Am Donnerstag ist in Italien Feiertag. Deshalb gilt bereits ab morgen Nachmittag ein Lkw – Fahrverbot. Italienische Besonderheit halt.
So schaffe ich es wenigstens noch zu entladen und eventuell noch in die Nähe der ersten Ladestelle. Vorrausgesetzt der Zug ist diesmal pünktlich.

Freifahrt

Kommentare geschlossen.

Sex on the Street

Parkplätze sollen eigentlich Oasen der Ruhe sein. Zumindest dann, wenn der Tag fortgeschritten ist, Autofahrer sich in Ihre eigenen vier Wände zurück gezogen haben und der Verkehr auf der angrenzenden Strasse etwas nachgelassen hat.
Es gibt aber Orte, auf denen erst in den Abendstunden das Leben beginnt.

Ich stehe seit dem frühen Nachmittag an der A 1, zwischen Trier und Wittlich. Pkw kommen und parken, die Fahrer steigen aus. Dann spazieren Sie über den gesamten Platz, mustern mit Ihren Augen jedes neu ankommende Auto. Ab und zu verschwindet einer im angrenzenden Wald, eine Minute später folgt Ihm ein anderer. Es ist schon interessant, dass zu beobachten. Eine Frage beschäftigte mich aber: Kommt bei Regen und Kälte überhaupt eine gewisse Stimmung auf, sich körperlich zu nähern?

Fragen sind da, um sie beantworten zu lassen. Schräg vor mir parkte ein älterer Mann. Ich schätzte Ihn auf Mitte sechzig. Eine Zeitlang blieb er im Auto sitzen. Plötzlich stieg er aus, musterte einen anderen, wesentlich jüngeren Burschen. Ob die Luft nun anfing zu schwingern, weiss ich nicht. An mir muß es glücklicherweise vorrüber gegangen sein.
Der Alte maschierte Richtung Wald, kurze Zeit später auch der andere. Sein Gang erinnerte an einen Geheimagenten. Immer wieder drehte er sich kaum merklich um und inspizierte seine Umgebung. Dann war auch er zwischen den Bäumen verschwunden.

Nach ungefähr fünfzehn Minuten erschien der jüngere wieder. Diesmal hatte er es eilig. Ich überlegte kurz, mir sein Autokennzeichen zu merken. Man weiss ja nie. Tatorte gibt es überall. Dann sah ich aber den Älteren auftauchen. Langsam näherte er sich seinem Auto. Dort angekommen, winkte ich Ihn heran und fragte, wie es war.
Er winkte ab und erwiderte: „Nichts war. Zuviele Leute unterwegs!“ Mit dieser Antwort war ich aber nicht zufrieden: „Und die Kälte? Stört die nicht?“ „Ja, schon. Ich wollte im Auto. Ihm war es aber zu eng!“

Nun war ich sprachlos. Mit soviel Freizügigkeit hatte ich nicht gerechnet. Gut, ich habe gefragt. Aber eigentlich, ohne eine Antwort zu erwarten. Er stieg in sein Auto. Irgendwann war er weg, ohne dass ich es bemerkte.

5 Comments

Danke Ralf. Auch wenn ich nicht weiss, ob er hier namentlich überhaupt genannt werden möchte ;-)

Ich habe es ja bereits hier erwähnt: In den letzten Wochen stieg das Spamaufkommen an unerwünschten Kommentaren stark an, so das auch reguläre Antworten darunter litten. Das scheint nun aber behoben zu sein. Ein neues Anti-Spam Tool versieht jetzt seinen Dienst und die Kommentarfunktion aller Beiträge, die älter als vier Wochen sind, wurde deaktiviert.

Einen Schreck bekam ich aber am Freitag. DHL teilte mir mit, dass eine Sendung in meiner Packstation zur Abholung bereit liegt. Dabei habe ich überhaupt nichts bestellt. Fängt man denn jetzt etwa an, mein Postfach mit unerwünschter Post zu überhäufen?
So machte ich mich gestern Abend im strömenden Regen auf den Weg, um der Sache auf den Grund zu gehen. Nachdem ich das Fach geöffnet hatte und ein flaches Paket zum Vorschein kam, inspizierte ich erstmal den Absender.
Der Name kam mir irgendwie bekannt vor. Voller Ungeduld riss ich den Karton auf und war freudig überrascht. Zum Vorschein kam ein toller Adventskalender samt Türöffnungswerkzeug. Dieses besteht aus einem kleinen Taschenmesser in Form eines Schlüsselanhängers. Cool gemacht. Jetzt brauche ich zumindest kein Deospray mehr, um mich in Italien zu verteidigen.

Was mich ebenso erfreute, war ein handgeschriebenes Dankeschön, diesen Blog betreffend. Danke Ralf! Diese Überraschung ist Dir wirklich gelungen.

Der Kalender hängt ab morgen im Lkw. Keine Frage. Das richtige Türchen zu öffnen, ist aber garnicht so einfach. Zumindest am frühen Morgen. Erst muß eine Frage beantwortet werden. So z.B.: „…Monate sind 1 1/2 Jahre“. Oder: Es ist der …te. Noch 120 Stunden bis zum Fest.“ Hoffentlich bekomme ich das hin und plündere den Kalender nicht gleich in den ersten Tagen komplett aus.
Ok., war ein kleiner Scherz. In diesem Sinne: Lasst Euch nicht allzusehr stressen und genießt zumindest ab und zu ein wenig die Vorweihnachtszeit. In diesem Sinne: Love and Peace!

1 Kommentar

Neue Geschwindigkeits – Regelanlage von Scania

Scania stellt eine neue Geschwindigkeitsregelung vor, die mithilfe von GPS die Fahrzeugposition erfasst und die Topografie der Strecke vorhersagt – und dadurch bis zu 3 % Kraftstoff einsparen kann. Die Marschgeschwindigkeit wird beim Zufahren auf eine Steigung oder eine Gefällestrecke gezielt eingeregelt. Dies hilft dem Fahrer, aus jedem Tropfen Kraftstoff das Optimum herauszuholen.
Kartendaten sind im Scania Communicator gespeichert, der bereits über GPS-Positionierung verfügt. Das neue innovative System arbeitet bei der Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit auch mit dem Motormanagement zusammen. In Europa steht das System ab Anfang 2012 zur Verfügung und basiert auf Technologien, wie sie z. B. bei der Scania Fahrer Akademie erfolgreich eingesetzt werden.

Die Scania vorausschauende Geschwindigkeitsregelanlage (in Englisch: Scania Cruise Control with Active Prediction, CCAP) ermöglicht eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 3 % bei minimalen Zeitverlusten, verglichen mit dem Einsatz einer herkömmlichen Geschwindigkeitsregelanlage auf der Fernstraße oder Autobahn. Maximalen Vorteil erzielt man dabei auf hügeligen Strecken, wenn die Fahrbahn nie völlig flach ist. Die bedeutendste Kraftstoffersparnis ergibt sich dadurch, dass die Geschwindigkeit vor dem Befahren einer Gefällestrecke entsprechend eingeregelt wird.

11 Comments