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Schlagwort: Kennzeichen

Exotische Kennzeichen

Mal wieder ein Kennzeichen, welches ich noch nie gesehen habe. Eigentlich hoffte ich mal wieder auf ein wirklich exotisches Land, aber leider vergeblich. Ist nur ein spanisches Sonder- oder Überführungskennzeichen. Passt aber trotzdem in meine kleine Sammlung.

Sonderkennzeichen aus Spanien

Den Bus hab ich übrigens gestern im Stau bei Brescia fotografiert. Eben wegen dem Nummernschild. Leider war der ohne irgendeine Aufschrift oder anderen Besonderheiten, durch die ich gleich auf Spanien hätte kommen können. Also das Bild mal fix in einer kleinen Facebookgruppe gepostet und nach zwei Minuten hatte ich die Antwort.

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„HH“ im Kennzeichen verboten

Bereits seit vielen Jahren lässt der oberbayerische Spediteur Heinrich Hasch seine Fahrzeuge mit dem Kürzel TÖL-HH … zu. Diese Initialen sollte auch ein neu erworbener Sprinter bekommen. Doch diesmal machte Ihm die Kfz-Zulassungsstelle Bad Tölz-Wolfratshausen einen Strich durch die Rechnung.
Dort argumentiert man, die Buchstabenkombination könne auf eine rechtsextreme Gesinnung schließen lassen: „HH“ könnte ja auch für „Heil Hitler“ oder „Heinrich Himmler“ stehen, statt eben für Heinrich Hasch, den Geschäftsführer der gleichnamigen Spedition in Wolfratshausen.

Gründe sind eigene Identität

Laut dem „Münchner Kurier“ führt die Firma seit 40 Jahren diese Initialen. Das geschehe aus Gründen der Identitätsstiftung und habe praktische Gründe. So erleichtert dieses System u.a. die Zuordnung in der Disposition. Eine Verwechslung mit Heinrich Himmler habe es noch nie gegeben.
Dem Bericht zufolge bezieht sich die Behörde auf eine Anweisung des Bundesverkehrsministeriums. Demzufolge dürfen Buchstabenkombinationen wie KZ (Konzentrationslager), NS (Nationalsozialismus) und SS (Schutzstaffel) nicht für Kennzeichen genutzt werden. Im Jahr 2010 sei die Liste erweitert worden – um AH (Adolf Hitler) und eben auch um HH.

Das der Spediteur Heinrich Hasch die Aufregung um seine Initialen nicht verstehen kann, ist irgendwie logisch: So fragt er im „Merkur“: „Was ist mit der Hansestadt Hamburg und ihrem Kennzeichen HH?“
Auch darauf hat die Zulassungsstelle Bad Tölz-Wolfratshausen eine Antwort. So gibt es eine Anweisung aus dem Bundesverkehrsministerium, die bereits vom 6. August 2010 datiert. Daraus geht hervor, dass alle Buchstabenkombinationen, die Nazi-Symbole aufweisen, nicht auf Kfz-Kennzeichen erscheinen dürfen. Ein Ermessensspielraum gebe es nicht.

Verbotene Kürzel

So stehen neben den seit Jahrzehnten verbotenen Kürzeln HJ, KZ, NS, SA und SS seit vier Jahren auch HH und AH auf dem Index. Allerdings haben bereits existierende Kennzeichen Bestandsschutz, d.h. die Weisung gilt nur für Neuzulassungen und Kennzeichen-Übernahmen. Mehr Freiheit gäbe es nur bei der Ziffernfolge 88 – eine Abkürzung für „Heil Hitler“.

Der neu erworbene Sprinter fährt nun mit einem auf den ersten Blick unverdächtigen Kennzeichen durch die Gegend: TÖL-XD. Das diese Kombination auch ein Smiley darstellt, welches Ironie zeigt oder laut lacht, ist sicher nur ein Zufall.

Heinrich Hasch GmbH & co Kg
Bericht im Münchner Kurier
Zulassungsstelle Bad Tölz-Wolfratshausen

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Mal ne naive Frage

Am Dienstag stand im Stau vor dem Elbtunnel ein Wohnmobil neben mir. Das kommt öfters vor, war also nichts besonderes. Was ich aber interessant fand, war dessen Nummernschild. So eines habe ich bisher noch nie gesehen.
Um meine Unwissenheit zu beenden: Weiss jemand von Euch, aus welchen Land der kam?

unbekanntes Kennzeichen

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Täuschend ähnlich

Auf den ersten Blick sehen die Kennzeichen von Montenegro den deutschen täuschend ähnlich. Vielleicht ist das auch gewollt. Schließlich war die Deutsche Mark für einige Jahre auch Landeswährung in dem Land.

Montenegro

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Neue Kennzeichen in Frankreich

In Frankreich wurden im April neue Nummernschilder eingeführt. Sie sollen vor allem fälschungssicherer und auch nicht mehr so leicht mit italienischen Nummernschildern zu verwechseln sein.

Sie gelten für das Auto und nicht den Besitzer, so dass sie auch bei einem Verkauf dem Fahrzeug zugeordnet bleiben.

Wie der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) mitteilt, sollen die neuen Nummernschilder innerhalb von fünf Jahren die alten Kennzeichen ersetzen.
Sie setzen sich aus zwei Buchstaben, drei Zahlen und weiteren zwei Buchstaben zusammen (z. B. AA-111-AA). Neben dem linken blauen Streifen mit EU-Emblem und dem Nationalkennzeichen F gibt es auch am rechten Rand ein blaues Feld.
Dort sind auf Wunsch der Bürger das Wappen und die ersten beiden Ziffern der Postleitzahl ihres Departements zu sehen.

Kennzeichen aus Frankreich

Holgramme und die zentrale Vergabe in chronologisher Reihenfolge sollen künftig Fälschern das Leben schwerer machen. Bislang konnten Autobesitzer nach Erhalt der Fahrzeugpapiere in einem beliebigen Laden, der über die nötigen Materialien verfügte, ihr Kennzeichen drucken lassen. Das führte in der Vergangenheit dazu, dass in Frankreich viele Autos mit einem x-beliebigen Nummernschild und ohne Versicherungsschutz unterwegs waren.

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Ich bin ein Thüringer

Da parkt man auf dem Parkplatz eines Supermarktes nicht gerade und schon wird man als „blöder Preusse“ beschimpft und das nur, weil das Kennzeichen des Pkw den ich dieses Wochenende fahre, mit „P“ beginnt.

Mein Konter mit den Worten „blinde Bratwurst“ ignorierte aber dieser Thüringer mit dem „UH“ – Kennzeichen.

Tzz…

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In Frankreich gehen die Nummernschilder aus

Vor einigen Wochen wollte der Berliner CDU – Politiker Peter Trapp die Ortsbezeichnungen auf Kfz.- Kennzeichen abschaffen.
Er begründete dieses mit der angeblichen Diskriminierung einiger Autofahrer, deren Kennzeichen lustige Wortspielereien zulassen würden.
Gut, der Sommer ist vorbei und somit auch dieses Thema wieder vom Tisch…

Anders aber in Frankreich: Dort beginnt diese Diskussion erst.

Der Grund ist aber ein ganz anderer: In Frankreich gibt es keine Pflicht, sein Auto nach der Verschrottung abzumelden. Die Behörden haben deshalb inzwischen rund 150 Millionen Autos registriert, auch wenn tatsächlich nur etwa 40 Millionen auf der Straße sein dürften.
Das heißt, dass die Nummernschilder in einigen Jahren ausgehen.

Nun will das Innenministerium in Paris einen großen Wurf machen. Die neuen Nummernschilder nach dem Muster „AA-123-AA“ sollen ein Auto fortan von der Neuzulassung bis zur Schrottpresse begleiten. Das würde dem Staat nicht nur Verwaltungsaufwand, sondern den Gebrauchtwagenkäufern auch Gebühren ersparen – aber eben ausschließen, sich auf eine Region festzulegen.

Für viele Franzosen geht aber damit ein Stück regionale Identität verloren. Außerdem seien die bisherigen Kennzeichen ein Mittel der Kontaktaufnahme für alle, die fernab der Heimat unterwegs seien und sich so erkennen könnten.

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Landkreiscode

Irgendwo in unserer Republik gab es wieder Gebietsreformen. Das fällt einem als erstes an den Kennzeichen von Pkw auf, die einen überholen.

Neue Kombinationen wie „ABI“, „RP“ oder „BK“ fallen einem schon ins Auge.

Auch wenn der Bund (laut „Spiegel“ im September letzten Jahres) an einer grundlegenden Reform von Kfz-Zulassung und -Kennzeichen werkelt.

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