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Kategorie: Firmen

Das ist ein Telefon

Es gibt Firmen, die verzichten auf eine seperate Wareneingangs- oder Versandannahme. Stattdessen muß man sich als Ankommender per Telefon anmelden, welches meist vor einer verschlossenen Schranke deponiert ist. Nach der Wahl einer hinterlegten Nummer wird man mit irgendeinem Büro verbunden und erhält alle nötigen Instruktionen.

Im Prinzip habe ich damit kein Problem. Es sei denn…

dreckiges Telefon

…der Apparat sieht so aus. Nicht mal mit Arbeitshandschuhen habe ich dieses Teil angefasst.

Es scheint aber Besucher dieser Firma zu geben, die in solchen Dingen schmerzfrei sind. Anders ist es nicht zu erklären, dass die Tasten welche gedrückt werden müssen, ohne weiteres erkennbar sind:

Tasten weis

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Klar doch. Kein Problem.

Werbeslogans und Werbesprüche sind allgegenwärtig und unverzichtbar. Wie sonst verklickert man seinen potenziellen Kunden die eigene Firmenphilosophie. Mitunter wird anhand solcher Slogans aber auch deutlich, dass Ihre Erdenker nicht besonders gründlich nachgedacht haben.

Was andere nicht bewältigen, ist für uns selbstverständlich…

ist so ein Beispiel. Eine Problemlösung so anzubieten, wirkt irgendwie billig. Werbung sollte einen Mehrwert erzeugen und nicht als einfache Anmache daher kommen.

Was ich mir als Fahrer in einer Firma mit solch platten Spruch antun muß, kann ich mir schon vorher denken. Wenn andere Transportunternehmen Touren ablehnen – weil diese (aus was für Gründen auch immer) nicht zu schaffen sind – heißt es hier: „Natürlich, kein Problem!

Wir fahren alles

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Nicht jeder Hesse ist blind

Lagerkappo einer Firma, irgendwo in Nordhessen:

Sie sind aber ganz schön spät dran, junger Mann.

Den „jungen Mann“ verstehe ich als Kompliment und die Ermahnung nehme ich einfach mal so hin.

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Sonne ist trumpf. Oder so halt.

Seit einer Stunde stehe ich in einer Firma in der Nähe von Marburg und warte und warte und warte. Die Ware ist fertig, nur lädt diese keiner auf. Warum wissen wohl nicht mal die Lagerarbeiter selber.
Na ja, die Frühlingssonne macht die ganze Warterei erträglich.

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Ei forbibbch

Auszüge eines Gesprächs mit dem Chef einer Firma in der Nähe von Dresden:

Was bringst’n Du uns scheenes?
Eine Maschine!
Was isn das für eene Moschine?
Eine Maschine halt. Wie viele bekommen Sie denn?
No jo, eigentlich nu eene!

Es geht mir nicht um den Dialekt, schwäbisch klingt auch nicht besser. Ausserdem weiss ich nicht, ob ich den richtig wiedergegeben habe.
Nein, es geht mir um den Sinn dieses Gespräches. Wenn mir ein Aussenstehender solche Fragen stellt, finde ich das in Ordnung. Der ist zwar Ahnungslos, aber interessiert.
Wenn sich der Auftraggeber jedoch solch eine Blöße gibt, finde ich das schon – nun ja – irgendwie sonderbar.

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6.00 Uhr…

…aufgewacht mit dem Gefühl, ein relativ frühes Wochenende zu haben. Doch die Realität sieht anders aus: Bereits an der ersten Ladestelle warte ich bereits seit zwei Stunden – weil die Lieferscheine nicht fertig sind.
Manchmal könnte ich kotzen…

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Stellt Euch vor…

…Euer Handy klingelt:

Ja?
Wie läufts?
Normal!
Was heißt normal?
Ich bin auf den Weg nach Ferrara!

Wieso Ferrara? Ich denke, Du machst in Bologna weiter!
Ich habe mich anders entschieden. Da brauche ich nicht umzuladen!
Aha. Wann bist Du in Ferrara?
In vielleicht 30 Minuten!

Dann schaffst Du ja noch Bologna!
Ja klar. Aber erst morgen früh!
Warum erst morgen früh?
Weil es bald um vier ist und die Buden hier unten um fünf alle zumachen!

Die warten aber auf das Material!
Da warten die auch noch morgen früh drauf!
Sieh zu!

Klack

Eine Stunde später:

Also, vor halb sechs bin ich in Ferrara nicht fertig!
Warum dauert das denn so lange?
Das ist ne Raffinierie. Das Zeug will keiner haben. Mit dem CMR können die nichts anfangen und ohne Lieferscheine…
Ja, die liegen bei uns!
Da liegen die gut!

Ja ja, wenn Du da fertig bist, fährst Du bitte noch nach Bologna!
Ja klar fahre ich dahin, aber erst morgen früh!
Wie morgen früh?
Ich kenne die Bude nicht. Weiss ich, ob ich nachts dort stehen kann?

Aber die warten auf Dich!
Joa, da warten die auch noch morgen früh!
Du bist ein Vogel!

Klack…

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Mal hier, mal da

Vor zwei Jahren beschäftigten 23 Prozent aller mittelständischen Firmen und 48 Prozent aller Großbetriebe in Deutschland Zeitarbeitnehmer- und nehmerinnen. Damit war jedes neunte sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnis, dass im Berichtszeitraum (2005-2008) begründet wurde, ein Zeitarbeitsverhältnis.
Mitte Januar veröffentlichte Ministerin von der Leyen eine Presseerklärung, in der Sie Zeitarbeit als „gutes und sinnvolles Modell“ anpreist. In dieser Mitteilung erklärt Sie stolz, dass sich die Zahl der Zeitarbeitnehmerinnen und Zeit­arbeitnehmer seit 2004 auf 790.000 im Jahresdurchschnitt 2008 fast verdoppelt hat.
Selbst nach der Aufdeckung von Lohndumping durch die Drogeriekette Schlecker, die Teile der Stammbelegschaft durch Leiharbeiter ersetzte, die nur die Hälfte des üblichen Gehalts bekommen, tut die Ministerin so, als hätte Sie dieser Skandal völlig überrascht.
Für mich ist dieses Erstaunen und Befremden nur noch Ausdruck von Unfähigkeit.

Zeitarbeiter werden natürlich nur dann eingesetzt, wenn es die wirtschaftliche Notwendigkeit verlangt. Das zumindest behaupten Wirtschaftsexperten und verweisen dabei gerne auf den harten Wettbewerb.
Klar ist es richtig, dass Zeitarbeit die einzige Möglichkeit für Unternehmen ist, kurzfristig Personal aufzustocken, ohne in Konflikt mit den Vorschriften des Kündigungsschutzes zu geraten. Trotzdem bin ich der Meinung, dass dadurch hauptsächlich Lohndumping betrieben wird.

Zeitarbeit

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