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Kategorie: Ärgerliches

Immer wieder gern gelesen

Bei einer Schwerverkehrskontrolle an der A5 bei Heidelberg monierten Polizisten einen mit Stahlplatten beladenen Lkw. Die 23,7 Tonnen schwere Fracht war nach Polizeiangaben lediglich mit sechs Spanngurten gesichert.

Zur ordnungsgemäßen Sicherung der Ladung mit dieser Gewichtsklasse wären 150 weitere Gurte notwendig gewesen.

hieß es im Polizeibericht über den Vorfall vom Mittwoch.

Leider habe ich den erwähnten Polizeibericht im Netz nicht finden können, sondern nur diese Meldung: Schau hier…

Die Aussage von 150 benötigten Gurten wurde sicher durch die kontrollierenden Beamten nicht einfach so in den Raum gestellt. Ich nehme doch an, dass es selbst Polizisten klar sein dürfte, dass das Anbringen einer solchen Zahl von Gurten überhaupt nicht möglich ist.

Vielmehr sind das theoretische Zahlen, die sich im praktischen Teil durch Verwendung weiterer sinnvoller Ladungssicherungsmethoden wie Antirutschmatten oder Formschluss in Fahrtrichtung auf ein tatsächlich zu handhabendes Maß senken lassen.
Das heißt, dass der Fahrer bei Verwendung weiterer Hilfsmittel die Ladung mit zehn oder fünfzehn Spangurten hätte sichern können, ohne das es zu einer Anzeige gekommen wäre.

Nur leider wird das in der Berichterstattung nicht erwähnt. 150 fehlende Gurte klingt ja auch besser, als z.B. zehn fehlende Antirutschmatten.

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Nächtliche Spiele

Donnerstagabend, halb elf. Ein Autobahnrasthof, irgendwo in Deutschland: Der erste Fahrer macht notgedrungen auf der Ausfahrtspur 46 Minuten Pause, der zweite Fahrer kommt nicht auf die Autobahn und hupt, der dritte brüllt. Fünf Minuten später machen mehrere Schwertransporter die Rastanlage endgültig dicht.

Parkplatznot

In den regulären Parkbuchten versuchen andere Fahrer zu schlafen. Das Brummen der Motoren und die Stimmen aufgebrachter Menschen werden durch das dünne Blech kaum gedämpft. Irgendwann kommt die Polizei und räumt auf. Nacht für Nacht das gleiche Spiel.

Parkplatznot

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Na toll

Eigentlich wollte ich heute bis Bellinzona kommen. Also mindestens. Nur jetzt, um 20.00 Uhr, bin ich gerade mal am Grenzzollamt bei Basel.
Selbst der verkackte Zollhof ist schon voll. Das heißt dann wohl, dass ich die Nacht auf der Autobahn verbringen darf. Tolle Show.

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Würgh :(

Durch eine im August 2010 eingeführte Änderung der italienischen Straßenverkehrsordnung sind Lkw-Fahrer ab sofort verpflichtet, Geldstrafen vor Ort sofort und in bar zu bezahlen, wenn Unregelmäßigkeiten oder Verstöße festgestellt werden. Kann ein Fahrer die oft erheblichen Summen nicht zahlen (z. B. kostet eine Geschwindigkeitsüberschreitung zwischen 10 und 40 km/h bis zu 598,- EUR), kann das Fahrzeug stillgelegt werden. Eine Bezahlung der Strafen per Kreditkarte soll nicht möglich sein.

Derzeit wird geklärt, ob diese Änderung der Straßenverkehrsordnung überhaupt rechtens ist, da sie auch einen Unterschied zwischen der Behandlung von Pkw und Lkw macht.

Im konkreten Fall hatte die Sattelzugmaschine eines deutschen Transportunternehmers im Hafen von Genua einen aus Tunesien ankommenden Auflieger übernommen. Anstatt die geplante Pause in Genua vorzunehmen, hatte der Fahrer das bestehende Fahrverbot in Italien um 5 Minuten überzogen, um einen nahegelegenen Parkplatz anzusteuern. Die Schicht-, bzw. Lenkzeiten wurden dabei nicht überschritten.

Im Rahmen einer Polizeikontrolle auf der Autobahn kurz vor Erreichen des Parkplatzes bekam der Fahrer die Anweisung in den Hafen von Genua zurück zu fahren. Gegen ihn wurde eine Strafe von 420,- EUR verhängt.
Des Weiteren wurden ihm sämtliche Fahrzeugpapiere, die EU-Lizenz und der Führerschein abgenommen und der Lkw in einem abgezäunten Bereich des Hafens abgestellt.

Laut Aussage der zuständigen italienischen Polizeibehörden in Genua wurden die Sattelzugmaschine und der Auflieger für 4 Wochen beschlagnahmt, der Fahrer muss sich in dieser Zeit ebenfalls beim Fahrzeug aufhalten und darf dieses nur zwei mal täglich für jeweils 15 Minuten verlassen. Versucht wird derzeit, die Ladung frei zu bekommen, um sie dem Empfänger zustellen zu können.

Der betroffene Unternehmer hat letztendlich nur die Möglichkeit gegen diese Vorgehensweise beim zuständigen Gericht anzugehen. Dieser Vorfall zeigt, wie hart die italienischen Behörden schon bei kleineren Verstößen vorgehen.

Quelle: Mitteilung des DSLV vom 10.09.2010

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Das ist doch nicht so schlimm

Gelesen in der HNA:

Einwohner in Hemeln hatten sich schon lang gefragt: Ist der neue große Kreisverkehr an der Bundesstraße 3 zu eng? Jetzt setzte sich diese Erkenntnis auch bei den Verantwortlichen durch.

Fehler seien bei der Planung nicht gemacht worden, betont Kreisdezernentin Christel Wemheuer. Diese seien strikt nach den Richtlinien erfolgt. Somit wäre die Ausfahrt auch für Lkw durchaus befahrbar gewesen. Um aber zu vermeiden, dass der Bordstein in Mitleidenschaft gezogen und von langen Lkw-Gespannen eventuell sogar umgefahren werde, baue man den Kreisel um.

Na ja, dass kann ja mal passieren. Wichtig ist, dass während der Planung keine Fehler gemacht wurden. Kommt es später doch zu Problemen, baut man das Teil halt nochmal um. Die höheren Kosten wurden sicher vorher schon mit eingerechnet.

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Wenn einem der Frust überwältigt

Ein Beitrag tiefer war es Show – hier ist es das reale Leben. Wenn einem der Frust überwältigt, muß man zu Mitteln greifen, um diesen abzubauen. Was eignet sich dazu besser, als eine Hupe >>>

Wer mit einem Lkw im Transit durch die Schweiz fahren muß, ist genervt: Grenzstau vor Basel, diverse Warteräume im Land selber, Blogabfertigung Blockabfertigung vor dem Gotthardtunnel, schließlich wieder Stau vor Chiasso.
So werden aus einer Fahrzeit von rund vier Stunden auch mal sechs, sieben oder mehr Stunden. Irgendwann ist einem jedes Mittel Recht, um seinen Unmut der Umwelt kund zu tun.

Link zum Video >>>

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So ein Arsch

Wenn man von einem Kollegen darauf aufmerksam gemacht wird, dass eine Wespe auf meiner Schulter sitzt, ist das ja nett. Wenn dieser Kollege das Tier, anstatt es weg zu jagen, anschließend mit einem kleinen Ast ärgert, ist das jedoch weniger schön.
Besonders wenn ich gestochen werde.

Blödmann!

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