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Monat: Dezember 2019

Links und rechts der (Daten-) autobahn

In Ostwestfalen haben Unbekannte einen Lkw von der Autobahn gelotst, dessen Fahrer anschließend ausgeraubt und verletzt. Der dachte, es wären Polizisten, die ihn kontrollieren wollten.

Eine Polizeikontrolle? In Deutschland? Mal ehrlich, dass kann doch nur eine Falle sein.
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Neues aus der Innovationsrepublik Deutschland: Der E-Highway wurde lahm gelegt. Von einem Spanngurt. Das macht uns keiner nach.
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Seine Ruhezeit nicht mehr im Lkw verbringen? Yeah, jeden Abend zu Hause. Hat dieses „heute hier“ und „morgen da“ endlich ein Ende?

Nein, hat es nicht. Bei der „FAZ“ blickt man nicht mehr durch. Es geht eigentlich um die „wöchentliche Ruhezeit“, nicht um die „tägliche Ruhezeit“. Für die in Frankfurt ist das aber alles eins. Die machen daraus gleich ein komplettes Verbot daraus. Ein bissel Genauigkeit werde ich ja wohl noch erwarten dürfen.
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Riskant überholt, ab in den Knast.
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Ein Lkw-Fahrer ist jeden Tag in München unterwegs und berichtet vom Verkehrsalltag in dieser Stadt. Kann man auf jede Stadt ausweiten. München ist also überall.
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Der Bundesrechnungshof moniert zu hohe staatliche Ausgaben. So werden überdimensionierte WC-Anlagen auf unbewirtschafteten Rastplätzen an Bundesautobahnen in Niedersachsen kritisiert.
Jetzt habe ich beim kacken schon ein schlechtes Gewissen.
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Irgendwie bleibt alles beim Alten: Seit über zwei Monaten war die Fahrerkabine eines Lkw das einzige Zuhause eines 23-Jährigen, den die Polizei jetzt auf der Autobahn 9 aus dem Verkehr gezogen hat.
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Weil ja immer wieder die Bauern erwähnt werden. Ist das Ansehen der Bauern durch deren Proteste in der Bevölkerung gestiegen? Also bei mir nicht. Ich habe weder mehr, noch weniger Bezug zu denen. Ich finde ja, durch Respekt einfordern, wird nix erreicht. Nicht nur wir Fahrer, sondern die ganze Branche, hat nicht den besten Ruf. Und ich denke, dass ist auch nicht mehr zu ändern. Weder durch Sternfahrten, irgendwelche Aktionen und auch nicht durch offene Briefe an Politiker. Jedes unnötige Überholmanöver, jeder zermatschte Lkw am Stauende, jeder umgenietete Fahrradfahrer, auch jede Jogginghose oder riechender Rastplatz und auch endlose Reihen von Lastern auf der rechten Autobahnspur macht wieder alles zunichte. Denn das bleibt im Hirn der Leute hängen. Ist halt leider so.
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Zweimal Italien

Eine Einbahnstraße in einem Ort, irgendwo im nördlichen Einzugsgebiet von Mailand. Dieses rote Auto steht scheiße, komm ich nicht vorbei.
Hupen? Nö, mach mich doch nicht lächerlich. Aufregen? Noch peinlicher. Also warten. Nach drei Minuten kam die Mutti angerannt, war in der Apotheke, da rechts im Bild zu sehen.

Für die hupendem Autofahrer hinter mir, war aber ich der Depp. Sehen ja nicht, was vor mir ist. Logo.

Auto blockiert lkw
Ein Auto blockiert mich.

Die Durchfahrten in italienischen Mautstationen sind oftmals eng. Für Lkw auch mal arg eng. Macht man so, um die Fahrzeuge zum langsam fahren zu zwingen. Denn wer die Maut mittels „Telepass“ bezahlt, fährt da gerne auch mal zügiger durch. Man braucht schließlich nicht halten.

Das sollte man beachten, wenn man beabsichtigt, kurz davor noch mal die Spur zu wechseln. Das kann unklug sein. Denn dann heißt es „Koleka Problem“. Wie hier.

lkw fährt sich fest
Koleka Problem
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Exotische Kennzeichen

Heute von einem reichen, unabhängigen Stadtstaat an der französischen Mittelmeerküste. Genau, Monaco ist gemeint. Oder wie es amtlich heißt: Principauté de Monaco.
Mit einer Fläche von 1,95 km² ist Monaco der zweitkleinste Staat in Europa. Nur Vatikanstadt ist noch winziger.

Das Land gilt im Verhältnis zur EU als Drittstaat. Ist also kein Mitglied der EU oder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR).

Aber zum Kennzeichen: Diese sind weiß mit hellblauer Aufschrift. Am linken Rand sieht man das Mittelschild des Wappens von Monaco.
Das hier zu sehende hintere Schild hat eine Größe von 340 mm × 110 mm. Die vorderen Kennzeichen sind kleiner. Zudem sind am hinteren Kennzeichen die entsprechende Jahreszahl sowie die Aufschrift PRINCIPAUTE DE MONACO vermerkt.

Monegassisches Kennzeichen. Gesehen bei Mailand.

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So richtig will er noch nicht

Wie in der Nacht zwei Zentimeter Schnee fielen und ich mir so denke: „Der Winter hat ja noch weniger Bock wie ich“.

Der Winter lässt sich Zeit
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Links und rechts der (Daten-) autobahn

Reico Spedition insolvent.

Spedition Mahlstedt stellt Insolvenzantrag
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In Hamburg gilt ein Notstand. Grund sind überfüllte Lkw-Parkplätze. Sollte vielleicht auf ganz Deutschland ausdehnt werden. Also nicht die überfüllten Plätze, die gibt es ja schon, sondern der Notstand.

Lustig finde ich immer das Argument, früher mit der Suche nach einem freien Parkplatz zu beginnen. Also gegen vier am Nachmittag. Oder aller spätestens um fünf. Das ist so dumm und spaßig.
Denn mal angenommen, ich fahre an einem Montagvormittag um 10.00 Uhr los. Soll ich sechs Stunden später schon Feierabend machen? Nur weil nach acht, neun Stunden keinen freien Parkplatz finde? Völlig unsinnig.

Ausserdem. Würden alle ein oder zwei Stunden früher anfangen, einen Parkplatz zu suchen, die Situation wäre die selbe. Nur eben eine Stunde vorher.
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Och Mario. Sixtus. Tweets löschen kann man. Ist aber irgendwie scheiße. Warum nicht mal einen eventuellen Fehler eingestehen?
Also. Es geht um diesen tragischen Unfall. In Kempen am Niederrhein fährt ein Rennradfahrer gegen einen Lkw und überlebt diesen Aufprall leider nicht. Der „Spiegel“ macht daraus folgende Schlagzeile:

Rennradfahrer rammt parkenden Lastwagen und stirbt

Dir gefällt das nicht. Du willst lieber eine Headline, die in etwa so klingt:

Lkw parkt verbotenerweise auf Radweg. Radfahrer fährt auf auf und stirbt.

Gedächtnisprotokoll. Tweet leider gelöscht.

Du hast es zumindest so ähnlich formuliert. Eher noch dramatischer. Ich sollte viel öfter Screenshots machen. Dann bleiben mir solche Gedächtnislücken erspart.
Gut. Im weiter oben verlinkten Unfallbericht des WDR gibt es auch ein Foto des Unfallortes. Darauf sieht man eine durchbrochene, gestrichelte Linie. War also kein Radfahrstreifen oder Radweg, sondern ein Schutzstreifen. Denn Radwege sind mit einer dicken, durchgehenden Linie von der Pkw-Fahrbahn abgetrennt. Schutzstreifen dagegen, wie bereits erwähnt, mit einer durchbrochenen, gestrichelten Linie.

Kleine Radfahrkunde für Mario

Auf Radfahrstreifen dürfen Autos, Busse oder Lkw nicht fahren, halten oder parken. Schutzstreifen dagegen dürfen bei Bedarf und unter besonderer Vorsicht überfahren werden, wenn man Radfahrer nicht gefährdet.
Verboten ist auch das Parken auf Schutzstreifen. Das Halten ist hingegen schon erlaubt. Und nun zurück zum eigentlichen Fall. Wenn der Lkw-Fahrer im Baumarkt nebenan wirklich nur nach dem richtigen Weg gefragt hat, ist das schon parken? Oder noch halten? Aber gut. Wie lang der da gestanden hat, wird die Polizei feststellen. Ist ja alles aufgezeichnet.

Trotzdem. Die Empörung von Mario Sixtus war lächerlich. Vielleicht hat der es selbst mitbekommen und deshalb diesen Tweet gelöscht? Keine Ahnung. Aber diese allgemeine Verbitterung über alles schlechte dieser Welt, die auch Leute wie Sixtus immer wieder kundtun, ist ja nix neues. Und irgendwann wird es peinlich.
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Dringend pieseln müssen ist kacke. In zweiseitiger Hinsicht. Besonders im Alter, wenn einige Funktionen im Körper nachlassen. Was aber ein Lastwagenfahrer auf der A 73 bei Nürnberg fabrizierte, grenzt schon an debiler Blasenschwäche.
Bei einem Überholversuch mit einem anderen Lkw in einer Baustelle verhakten sich beide Fahrzeuge. Die Folge war eine etwas längere Vollsperrung.

Trucker halten zusammen – Quelle @nordbayern.de

Aber irgendwie auch clever gemacht. Denn danach konnte der eine dem anderen eine leere Flasche rüber reichen. Trucker halten eben zusammen.
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Wer hat manchmal nicht dieses Gefühl. Baustelle an Baustelle und irgendwie passiert da nix.
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Die sogenannten Polensprinter fahren also weiterhin mautfrei durch Deutschland und verzehren massiv den Wettbewerb. Ein Freifahrtschein für noch mehr Verkehr, Parkplatznot und mieser Arbeitsbedingungen der Fahrer. Ausnahmen für hiesige Handwerker wären sicher möglich gewesen.
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Eine Verkettung unglücklicher Umstände. Da machste nix dagegen.
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Zug um Zug

Fahr mal in ein Dorf bei Verona, haben sie gesagt.
Bekommst dort 24 Tonnen Draht, haben Sie gesagt.

Das ich jetzt acht Stunden Züge zählen darf, weil die Ladung erst am späten Nachmittag fertig ist, haben sie nicht gesagt.

zug fährt über brücke
Ein Zug
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Neuer Markenname für die Scania S-Baureihe

Scania benennt seine Premium-Baureihe, die S-Baureihe, um. Also nicht wundern, wenn es ab sofort 450 S statt S 450 heißt. Oder eben 730 S und nicht mehr S 730. Diese neue Namensgebung gilt aber nur für die großen Fahrerhäuser. Also die mit flachen Boden. Bei der R-Reihe bleibt alles wie gewohnt.

Vereinbarung mit Daimler AG

Hinter der Änderung steht eine Vereinbarung mit der Daimler AG, der Muttergesellschaft von Mercedes-Benz.

Der neue Markenname für die S-Baureihe, bei dem die PS-Zahl zuerst angegeben wird, wird auf den ab sofort bestellten Lkw zu sehen sein und betrifft wie bereits erwähnt keine andere Baureihe.

Neuer name für scania
Neuer Markenname bei der S-Reihe von Scania

„Mit dieser Anpassung erfüllen wir eine Vereinbarung, die wir mit Daimler getroffen haben,“ sagt Alexander Vlaskamp, Senior Vice President, Head of Scania Trucks.
„Wir sind bestrebt, unsere Marken zu schützen und wissen, warum Daimler mit seiner langjährigen S-Klassen Historie im Pkw-Bereich ein Problem mit dem Markennamen unserer S-Baureihe hatte.
Der neue Markenname für die S-Fahrerhäuser wird im Dezember 2019 eingeführt und es könnte keinen besseren Lkw als den Scania 730 S geben, um die S-Baureihe zu repräsentieren.“

Über Scania

Scania Deutschland verzeichnete 7.427 neu zugelassene Scania Lkw im Jahr 2018 und damit einen Marktanteil von 11,3 Prozent. 

der scania wird umbenannt
Scania in Aktion

Scania Österreich verzeichnete 1.290 neu zugelassene Scania Lkw im Jahr 2018 und damit einen Marktanteil von 16,7 Prozent

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