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Bericht über Paketzusteller

Langer ausführlicher Artikel von Günter Wallraff auf zeit.de über die Arbeitsbedingungen beim Paketzusteller GLS.

Pakete ausliefern ist ein Knochenjob und pro Stunde gibt es oft weniger als fünf Euro. Günter Wallraff hat erlebt, wie Fahrer ausgebeutet werden

An meinem ersten Arbeitstag bei GLS werden wir 230 Pakete ausliefern, 130-mal anhalten, an 130 verschiedenen Orten, die wir mit größtmöglichem Tempo anfahren, häufig über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Um 18 Uhr werden wir zurück im Depot sein, 20 Pakete, die wir von Kunden mitgenommen haben, müssen noch ausgeladen werden, Papierkram muss im Büro erledigt werden, um 19.30 Uhr sind wir zu Hause. 14 Stunden haben wir gearbeitet.

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3 Comments

  1. Chris
    Chris 01/06/2012

    Mich wundert der Aufschrei „der Anständigen“! Sind doch bekannte Tatsachen.
    Und Schuld sind wir alle! Es wird Zeit endlich von dieser „Geiz ist geil“ Mentalität runterzukommen!

  2. SpaceFalcon
    SpaceFalcon 01/06/2012

    Chris, bedeutet dass das ich mein Paket nicht mehr für ca 4 Euro quer durch die Republik schicken kann?

    😉

  3. Didi
    Didi 12/06/2012

    Ich habe mir den Bericht im TV angesehen und war einfach nur sprachlos, allerdings nicht überrascht. Es ist ja schon länger bekannt, wie die da ticken.

    Tatsache ist, meinereiner würde dort nicht arbeiten. Tatsache ist aber auch, das die, die dort arbeiten nicht einfach gehen können (wollen) – immerhin ist es ein Job und der bringt etwas Geld.

    Traurig, das solche Ausbeuterfirmen die Mitarbeiter letzten Endes „zwingen“, angestellt zu bleiben, weil der Arbeitsmarkt so mies aussieht …

    Ich kenn die Lage nur von UPS, mein Mann hat dort vor Jahren mal gearbeitet und war absolut nicht mehr zu gebrauchen. Ich bin froh, das er wieder zurück im Fernverkehr ist. Denn UPS war/ist genauso eine Zumutung wie GLS und Co.

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