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Monat: März 2010

Kevin fährt mit

Links steht Leon, rechts Marlene. Welchen Sinn haben eigentlich diese Aufkleber mit den Namen der Kinder an der Heckscheibe? Hofft man etwa auf erhöhte Rücksichtsnahme? Oder will man der restlichen Menschheit seine eigene Fruchtbarkeit mitteilen?
Ich will auf meinem Auto nicht mal das Typenschild kleben haben, geschweige denn die Motorisierung. Aber gut, jeder definiert sich halt anders.

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Ei forbibbch

Auszüge eines Gesprächs mit dem Chef einer Firma in der Nähe von Dresden:

Was bringst’n Du uns scheenes?
Eine Maschine!
Was isn das für eene Moschine?
Eine Maschine halt. Wie viele bekommen Sie denn?
No jo, eigentlich nu eene!

Es geht mir nicht um den Dialekt, schwäbisch klingt auch nicht besser. Ausserdem weiss ich nicht, ob ich den richtig wiedergegeben habe.
Nein, es geht mir um den Sinn dieses Gespräches. Wenn mir ein Aussenstehender solche Fragen stellt, finde ich das in Ordnung. Der ist zwar Ahnungslos, aber interessiert.
Wenn sich der Auftraggeber jedoch solch eine Blöße gibt, finde ich das schon – nun ja – irgendwie sonderbar.

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Der Weg ist das Ziel

Ich hatte niemals ein Idol oder sowas in der Art. Trotzdem gibt es Menschen, die ich für Ihren Mut bewundere. Dazu gehören auch solche, die sich mit so einem Gefährt weiter als zehn Kilometer von der eigenen Haustür entfernen:

Ein Rumäne unterwegs

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Missverständnisse oder wie einem ein Wochenende nachhängt

Auf einer Party nett mit einem Mädel unterhalten. Sie schreibt Ihren Namen auf einen Fetzen Papier und sagt, ich würde Sie bei Facebook finden.
Was brauche ich da noch Ihre Handynummer„, denke ich und finde es eh zu forsch, danach zu fragen.
Dumm nur, wenn es diesen Namen dort knapp vierhundert Mal gibt…

Einen Abend vorher auf einem sogenannten Live – Event gewesen. Diese Veranstaltung war schnell ausverkauft, trotzdem bekam ich noch zwei Karten.
Ich dachte, damit jemanden eine Freude zu machen. Nur hatte ich das Gefühl, dass dieser jemand eigentlich wenig Lust verspürte, dort hinzufahren und es nur wegen mir tat. Na ja, vielleicht täusche ich mich auch.
Egal…

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Sie haben Post

Kevin schreibt und fragt:

Hey Maik,

ich bin derzeit 25, ausgebildeter Kaufmann im Einzelhandel und schiele derzeit auf ein Wechsel zu einer Ausbildung zum Berufskraftfahrer. Was mich dazu bewegt: Ich stelle fest, dass ich unheimlich gerne unterwegs bin und auch meinen Spass daran habe, mal 1000 km spontan mit dem Auto durch die Gegend zu fahren (gestern zum Beispiel vom Ruhrgebiet bis kurz vor Kiel und wieder zurück). Was mich die ganze Zeit ins Grübeln bringt ist die schon immer mal wieder gehörte Aussage, dass LKW-Fahrer kaum Familienleben haben und selten zu Hause sind. Was ist wirklich an der Sache dran? Sind es letztendlich häufig Aussagen von frustrierten LKW-Fahrer die sich im Job nicht wohlfühlen oder allgemein ihren Frust auslassen? Ist es einfach nur häufig übertrieben dargestellt? Oder ist es doch eher so, dass man als LKW-Fahrer mehr auf ein intensiveres Familienleben verzichten muss?

Über eine Antwort von jemanden, der diesen Beruf zu mögen scheint, würde ich mich freuen 🙂 .

Grüße
Kevin

Hallo Kevin,

Du verzichtest als Lkw – Fahrer nicht nur auf ein intensives Familienleben, sondern musst auch Deine privaten Kontakte zu Freunden und Bekannten zurückschrauben.
Irgendwelche Planungen für Freitagabend vornehmen? Vergiss es, da bist Du i.d.R. noch unterwegs. Sonntagabend mit Freunden schick essen gehen? Geht auch nicht, da Du oft um 22.00 Uhr losfahren musst.
Diese Aussage hat nichts damit zu tun, dass Fahrer frustriert sind, sondern es ist die Realität. Du verzichtest – nicht nur im Fernverkehr – auf vieles. Das muss Dir klar sein, wenn Du Dich zum Bkf umschulen lassen willst.

Außerdem bedeutet Lkw fahren nicht nur unterwegs sein. Einen Großteil der Zeit verbringst Du mit Be- und Entladen, b.z.w. dem dazugehörigen Warten. Dazu kommen Stress, Hektik und Termindruck, gepaart mit Beschränkungen und Verordnungen aller Art – Geschwindigkeitsbegrenzer, Überholverbote, Lenk- und Ruhezeiten. Hast Du endlich Feierabend, beginnst Du damit, Deinen Papierkram zu erledigen.

Du arbeitest im Einzelhandel? Belasse es dabei! Wenn Du Bock hast, Kilometer zu schrubben, mache es wie bisher: Setze Dich in Deinen Pkw und genieße die freie und weitgehend ungestörte Fahrt.
Aber letztlich liegt die Entscheidung bei Dir. Ich würde nie jemanden von diesem meinen Beruf abraten – vorausgesetzt er will es wirklich.

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Blogfindung

Hmm, auch in meinem Dasein gibt es Momente, in denen mir einfach nur öde ist. Fern zu schauen ist zur Zeit keine wirkliche Option, da mein TV – Gerät vor drei Wochen das zeitliche gesegnet hat und das von einem Freund ausgeliehene Gerät ohne Fernbedienung ist. Na ja, nicht ganz – das Teil liegt irgendwo bei Ihm und dauernd nachzufragen ist mir auch zu doof.
Nun läuft also dank meiner Faulheit, mich vom Sofa zu erheben, irgendein Sender in einer Dauerschleife. Die totale Verblödung ist also vorprogrammiert.

Um dieser vorzubeugen, wühle ich mich seit einer Stunde durch’s Internet und krabbel von Blog zu Blog. Bei einigen aus meiner Blogroll habe ich begonnen und bin letztendlich wieder auf meinem Weblog gelandet. Ich bin also sprichwörtlich im Kreis gekrochen.
Das ist natürlich auch kein wirklicher Zeitvertreib, also helft mir: Nennt mir Eure Bloglieblinge oder wie man sowas nennt. Es gibt doch sicher tolle Seiten – abseits diverser „Toplisten“ und auch meiner Blogroll – die ich noch nicht kenne.
Schließlich ist es keine Lösung, zehnmal den Bestatter anzuklicken…

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Nein, ich mag Ihn nicht

Gelesen bei www.fr-online.de:

Der hessische Verkehrsminister Dieter Posch (FDP) will Verstöße gegen das Nachtfahrverbot von Lastwagen härter bestrafen. „Wer das nächtliche Fahrverbot missachtet, soll nicht länger mit 20 Euro davonkommen“, sagte Posch am Freitag in Wiesbaden.

Die Abschreckungswirkung sei damit nicht hoch genug. Wer zum ersten Mal erwischt werde, solle künftig 300 Euro zahlen und einen Monat den Führerschein abgeben. Wiederholungstäter sollen mit 500 Euro und zwei Monaten Fahrverbot bestraft werden.

Oh je Posch, wo hat man Dich denn ausgegraben? Das Loch muß wirklich tief sein, denn in den oberen Erdschichten findet man solche Menschen wie Dich nicht.
Aber vielleicht bist Du auch nur zu oft mit Deinem Schädel auf irgendeinem Schreibtisch aufgeschlagen. Das würde diesen tollen Vorschlag der da von Dir kommt, zumindest einigermaßen erklären.

Wer ein Fahrverbot für das Nichtbeachten einen Durchfahrtverbotes fordert, hat für mich einen an der Waffel. Oder anders ausgedrückt: Den kann ich nicht mehr ernst nehmen. Der Weiterbau der A 49 wurde jahrelang verpennt und hinausgezögert. Das soll ich als Lkw – Fahrer jetzt büßen?

Nein Posch, so einfach geht das nicht. Dein Vorschlag zur Änderung des Bußgeldkataloges kommt im Bundesverkehrsministerium eh nicht durch, da bin ich mir sicher. Trotzdem ist es bedenklich, dass Politiker mit solchen Vorschlägen immer wieder auf Rattenfang gehen. So leistet man der Politikverdrossenheit weiter Vorschub.

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Ungewohnt

Freitagvormittag, dreiviertel neun – noch knapp zweihundertachtzig Kilometer bis nach Hause. Irgendwie ungewohnt, weil irgendwie verfrüht. Aber irgendwie schön.

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