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Uwe plant eine Tour durch Deutschland und hat dazu eine Frage:

Sehr geehrter Herr Erdmann,
erst einmal möchte ich mich für Ihre laufende Berichterstattung im Internet bedanken. Ich finde Ihre Informationen über das tägliche LKW-Leben sehr interessant und aufschlussreich.

In meiner Kind-u.Jugendzeit hat mich mein früherer Nachbar oft im LKW mitgenommen. Dadurch haben mich LKW´s und die Arbeitsbedingungen bis heute immer interessiert und beeindruckt. Nach langem Überlegen werde ich in fünf Wochen mit dem Sohn meiner Lebenspartnerin (16 Jahre) einen langgehegten Wunsch erfüllen. Wir werden mit einem gemieteten LKW (MAN 7,5t mit Schlafkabine-3,65m hoch) 2000km durch
Deutschland fahren (Köln-Kassel-Würzburg-Berlin-Flensburg und zurück), um das LKW-Dasein auf der Straße zu erleben. Diesbezüglich würde ich mich freuen, wenn Sie mir als erfahrenen LKW-Fahrer einen Rat geben könnten. Mir ist das Problem mit Brücken bewußt geworden. Wir werden zwar überwiegend auf Autobahnen fahren. Aber ich möchte auf keinen Fall mit einer Brücke kollidieren.
Ist es sinnvoll, dass ich mir ein Navigationsgerät für LKW´s besorge. Nutzen Sie so eins und welche Firma könnten Sie empfehlen. Wie lösen Sie das Brückenproblem.

Vielen Dank und immer eine gute Fahrt wünscht Uwe

Hallo,

ich nutze ein ganz normales Navigerät, welches man in jedem Elektronikfachmarkt käuflich erwerben kann. Also ohne spezielle Lkw-Software. Bisher hatte ich damit kaum nennenswerte Probleme. Wichtig ist, egal ob mit oder ohne spezielle Software, nicht nur auf Verkehrsschilder zu achten, sondern auch auf sein Bauchgefühl und nicht völlig dem Gerät zu vertrauen. Gerade das scheinen einige manchmal zu vergessen. Das merkt man ja an immer wieder erscheinenden Berichten in verschiedenen Zeitungen.

Tipps zu Vor- oder Nachteilen für diverse Navigationsgeräte speziell für Lkw kann ich somit nicht geben. Ob es sich überhaupt lohnt, für drei oder vier Wochen ein Gerät für mehrere hundert Euro anzuschaffen, muss natürlich jeder selbst entscheiden. Verkehrt ist es sicher nicht, nur ich bin bisher ohne ausgekommen.

Viele Grüße und danke für das Lob!

5 Comments

  1. ein Matthias
    ein Matthias 16/07/2013

    Das gefährlichste Ereignis für einen Gelegenheits-Lkw-Fahrer dürfte vermutlich wirklich eine zu niedrige Brücke sein.

    Deshalb einen Tipp aus einer ähnlichen Situation.
    Vor einigen Jahren habe ich einen Umzug mit einem Sprinter nach England gefahren. Aus einem früheren Fahrradurlaub kannte ich das Risiko, in irgendeiner Situation das Linksfahren zu vergessen. Mit dem Fahrrad in einem kleinen Dorf kein Problem – der entgegenkommende Pkw hielt vor uns an, wir erschraken, wichen aus und bedankten uns.

    Vor Abfahren von der Fähre hatte ich mir darum einen A5-Zettel mit der großen Aufschrift „Links fahren“ ans Armaturenbrett geklebt – als Gedankenstütze vor allem auf den kleinen Ortsstraßen.

    Vielleicht hilft ja ein ähnlicher „Brücken!“-Zettel die Sinne für jede Unterführung zu sensibilisieren und auf die Höhenangaben zu achten.
    Möglicherweise ist auch gerade das Fahren ohne Navi besser, man muss auf die Straßenschilder achten und kann sich nicht ‚blind‘ auf die Navi-Anzeigen verlassen.

  2. Wilma Haben
    Wilma Haben 17/07/2013

    So einen Quatsch habe ich ja schon lange nicht mehr gehört. Was für eine Zeit-, Geld- und Energieverschwendung. Soll lieber mit seinem Stiefsohn etwas Sinnvolles machen. Sachen gibts…

  3. theralf
    theralf 18/07/2013

    Hm, Energieverschwendung hin oder her, wenns ein lang gehegter Traum ist, hat man ja sowieso keine Ruhe mehr, wenn man nicht alles dran setzt, um ihn sich zu erfuellen. Teilweise ist Deutschlend noch ein freies Land, und jeder sollte seine freiheit nutzen, solange sie besteht. Gute Fahrt, Maenner!

  4. Michael
    Michael 18/07/2013

    Hallo,

    ich selbst habe mir vor drei Jahren für mein damaliges Gerät für über 100 € eine “ LKW Option “ gekauft und kann hier nur sagen das es sich nicht lohnte.

    Das “ Wieso “ ist hier einfach erklärt die vorhandenen Daten sind überwiegend mangelhaft, meinst sind Höhen oder Breiten einfach nicht in den Daten hinterlegt.

    Ich kann nur betonen das wichtigste ist der denkende Fahrer man sollte auf jeden Fall die Schilder beachten und zur Not lieber wenden oder nicht abzubiegen um z.B. eine Brücke oder ähnliches zu umfahren. Sicherlich es kostet eventuell Sprit und der ein oder andere Umweg ist hier nicht ausgeschlossen aber auf jeden Fall günstiger als ein neuer Aufbau oder gar eine beschädigte Brücke.

    Ich selbst fahre inzwischen mit einer ganz normalen Software auf dem Smartphone( ohne LKW Option ) und komme damit gut zurecht indem ich die “ LKW Option “ zwischen den Ohren nutze.

    Das wichtigste, ich denke das dies das grösste Risiko bei Fahrern ist welche nicht jeden Tag auf dem Bock sitzen, das man NIEMALS vergisst das man in einem LKW sitzt.

    Manche mögen nun fragen wie kann man das vergessen aber vor allem wenn man eine bekannte Strecke, welche man vorher nur mit dem PKW kennt fährt, kann das gerade Anfängern oder Fahrern mit wenig Erfahrung passieren das man die Breite bzw. Höhe des Fahrzeugs “ vergisst „.

  5. ein Matthias
    ein Matthias 19/07/2013

    Vielleicht kann man ja auch noch mit dem mitfahrenden Junior einen Wettbewerb (mit einem ordentlichem Gewinn) machen, wer zuerst und die meisten Höhen- und Breitenschilder entdeckt.

    Wenn die Alternative 2 Wochen Ballermann sind, dann sehe ich da keine größere Energieverschwendung. Und wenn die beiden die gemeinsame Zeit in der Fahrerkabine gut und ohne Streit verbringen, ist das doch ein Superurlaub.

    Ich würde allerdings nach einigen Autobahnkilometern zur Lkw-Gewöhnung, der Abwechslung, der Landschaft und der fahrerischen Herausforderungen wegen, möglichst abseits der Autobahn fahren.

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