Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

Schlagwort: Italien

Das Arbeitsjahr beginnt

So. Auflieger war vorgeladen, Lkw ist eingeräumt, nun kann es losgehen. Obwohl, noch ein, zwei, drei Wochen Urlaub wären toll. Hätte ich kein Problem mit. Aber hilft ja nix.

Die erste Tour in diesem Jahr, geht nach Turin und drum herum. Vier oder fünf Abladestellen. Hab die Papiere nur kurz überflogen.
Passt. Kann ich über die Schweiz fahren. Das Wetter dürfte mich auch nicht ärgern, neuen Schnee soll es heute keinen geben. Bis Bellinzona oder Lugano dürfte ich also schon kommen. Und im Süden scheint eh die Sonne.

Soweit also alles gut. Da kann das Arbeitsjahr beginnen.

Lkw

4 Comments

Plötzlich im Urlaubsmodus

Gut, ich machs kurz: Eine Woche Urlaub.

Was? Ihr wollt wissen, wieso? Na gut…

…also. Am Mittwoch ist in Italien Ferragosto. Das kommt übrigens aus dem lateinischen und bedeutet Feriae Augusti. Auf deutsch Festtag des Augustus. So wird der Feiertag bezeichnet, der auf den 15. August fällt. Ausserdem gilt der als der heißeste Tag des Jahres und kennzeichnet auch den „Wendepunkt des Sommers“.

Aber auch die Tage davor und danach kann man fast wie eine staatlich verordnete Ferienzeit be­trach­ten. Fast das ge­sam­te wirtschaftliche Leben kommt zum Stillstand, in den Behörden wird Urlaub angeor­dnet und viele Unternehmen machen Werksferien. In den letzten Jahren hat sich das ganze zwar etwas gelockert, trotzdem lohnt es sich nicht unbedingt, diese Woche nach Italien zu fahren.

Selbst einer meiner Stammspediteure bei Verona lässt die Tore geschlossen. Und ehe ich wie ein Depp da oder anderswo vor verschlossenen Türen stehe, lässt mich mein Chef lieber eine Woche daheim. Das ist doch mal sozial. Und ich werde nie wieder erwähnen, die Transportbranche wäre ein Moloch. Zumindest nicht in den folgenden sechs Tagen…

4 Comments

Mangiare

Vier vor zwölf war ich im Lager einer Firma im Gewerbegebiet von Bozen. Zurück zum Lkw, Türen vom Auflieger öffnen, an die Rampe fahren, vier Paletten abladen, zwei Unterschriften geben lassen und es wäre eine Minute nach zwölf gewesen.

Aber wohl eine Minute zu viel. Denn die Lagerleute machen erst zwei Stunden Mittag. Solange steh ich auf der Straße, Autos und Fahrräder fahren im zickzack um mich rum.
Was noch blöder ist: Meinen nächsten Kunden schaffe ich nun heute auch nicht mehr. Der ist zu weit weg. Schon ziehen sich auch meine restlichen Ablade- und Ladestellen weiter nach hinten. Eventuell wäre ich morgen hier unten in Italien schon fertig geworden, jetzt wird es wohl erst Donnerstag. So wird aus zwei Stunden ein ganzer Tag.

Nun ja, jetzt lässt es sich eh nicht mehr ändern.

2 Comments

Halbwegs Richtung Süden

Es gab Zeiten, da bin ich jede Woche in den Süden von Italien gefahren. Doch die sind lange her. Mittlerweile überquere ich kaum noch den Po. Turin, Mailand, Brescia, Verona und rüber bis nach Treviso oder Udine sind jetzt meine Ziele.

Und ganz ehrlich? Ich bin da gar nicht mal so enttäuscht drüber. Meine Arbeitswoche beginnt Montag und endet Freitag. Nur ab und an kommt es mal vor, dass ich Samstags nach Hause komme. Aber das ist dann halt so. Ich sehe trotzdem ein Ende.

Weiter als Bologna

Diese Woche aber darf ich mal bis Rimini fahren. RiMiNi. Das ist noch unterhalb von Bologna. Wow. Zwar eine unspektakuläre Strecke, aber ich freue mich drauf. Da bekomme ich mal wieder ein wenig das Gefühl von Ferne. Habe ich zwar nicht unbedingt vermisst, aber ist manchmal doch ganz schön.

Kommentare geschlossen.

Meine Zahnärztin freut sich

Noch ein kleiner Nachtrag zum Staubeitrag vom Mittwoch: Die beiden folgenden Tage war ich in Italien. Es ging vom Brenner über Brescia und Mailand nach Turin. Von dort zurück über Varese nach Como und heimwärts durch die Schweiz.
Nur Stau gab es keinen. Also in Italien. In der Schweiz sah es am Freitagnachmittag wieder anders aus. Vor dem Gotthardtunnel wurde dosiert und bei Basel war Berufsverkehr. Dazu kam noch ein Auffahrunfall mit zwei Pkw.

Aber in Italien lief es. Selbst um Mailand und vor Turin. Obwohl das Verkehrsaufkommen ähnlich hoch ist, wie hier in Deutschland. Vielleicht liegt das auch an den fehlenden Baustellen. Was repariert werden mußte, wurde von März bis Juni gemacht. Also vor der Hauptreisezeit. Kurzfristige Schäden werden nachts ausgebessert. Also dann, wenn weniger Verkehr ist. Aber das ist nur ein Gedanke, der mir so gekommen ist.

Kommentare geschlossen.