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Kategorie: Strassen

Ramsi’s Sprüche

Hier habe ich folgende Aussage von Ramsi Ramsauer gelesen:

” Die Winterdienste in den Ländern werden unermüdlich im Einsatz sein, um LKW- und PKW- Fahrer sicher ans Ziel zu bringen.”

Nun ja. Ramsis Sprüche halt.
Heute war ich im Siegerland unterwegs – das erste orangene Fahrzeug mit einem Schieber vorn dran erblickte ich um halb zwei. Nachmittags wohlgemerkt.

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Grande Katastrophe

Da fallen ein paar Flocken vom Himmel, davon bleiben drei Zentimeter liegen – und schon geht in und um Mailand nichts mehr.
So habe ich gestern für 20 Kilometer knapp 2,5 Stunden gebraucht. Selbst die Polizei fuhr im Schritttempo. Kein Wunder, wenn man mit Sommerreifen unterwegs ist.

Schnee in Milano

PS. Der Kunde im Transporter ganz rechts wollte mit auf’s Bild. Huhu Luigi. Ok., war ein kleiner Scherz am Rande. Keine Ahnung, warum der mich anglotzt anschaut.

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Wieso Stau? Vor mir ist alles frei!

Tagesbaustellen sind toll. Da sieht man wenigstens, dass gearbeitet wird – was man ja von Dauerbaustellen nicht immer behaupten kann.
Wenn man aber nachmittags um kurz vor vier auf der A3 bei Aschaffenburg die linke Spur sperrt, damit die Strassenmeisterei mit einem Unimog die Leitplanken säubern kann, dann finde selbst ich, dass eine Pause für die Wärter der Strasse nötig wäre. Erst recht, wenn sich dahinter mehrere Kilometer Stau gebildet haben.

Tagesbaustelle

Aber vielleicht haben das die Männer im Unimog auch nicht mitbekommen. Vor Ihnen war ja alles frei.

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Chaos in den Köpfen

Ingmar kommentiert zu diesem Artikel folgendes:

Wäre doch mal interessant, eine Straße für Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen zu sperren

Gestern befuhr ich die B 252 zwischen Frankenberg und Marburg. Auf dieser Strasse galt seit 2006 ein generelles Verbot für den Durchgangsverkehr ab 12 Tonnen, welches im März diesen Jahres zu einem Nachtfahrverbot entschärft wurde. Dieses gilt jedoch für alle Lastwagen über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht, ausgenommen dem Anliegerverkehr.

Eine Brummi – Lawine ist mir dort entgangen. Auf vielleicht elf oder zwölf Pkw kam ein Lkw, von denen anhand des Kennzeichens mehr als die Hälfte dem regionalen Verkehr zugeordnet werden konnte.
Aber vielleicht bin ich dort auch nur zur falschen Zeit entlang gefahren. Eine Stunde später brach sicher das totale Chaos aus – und sei es auch nur in den Köpfen der Anwohner und zuständigen Lokal- und Verkehrspolitiker.

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Kirchturmpolitik

Die Bundesstraße 5 ist ab heute zwischen Grabow und Ludwigslust in Mecklenburg – Vorpommern für Lastwagen über zwölf Tonnen gesperrt. Die entsprechenden Schilder wurden im Laufe des Montags installiert, wie eine Sprecherin des Verkehrsministeriums am Sonntag sagte.
Die Sperrung ist eine Reaktion auf die Sperrung der B 5 in Schleswig-Holstein zwischen Lauenburg und Geesthacht.

Mehrere norddeutsche Bundesländer beschuldigen sich gegenseitig, den Lastwagen-Verkehr durch Straßensperrungen auf die jeweiligen Nachbarländer abzuschieben. Die schleswig-holsteinischen Behörden sperren ab morgen ein Teilstück der Bundesstraße 5 für große Lastwagen, wie eine Sprecherin des Kieler Verkehrministeriums der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Niedersachsen hingegen warf der Regierung in Kiel vor, den Verkehr damit auf sein Gebiet umzuleiten und sperrte seinerseits ein niedersächsisches B5-Teilstück.
Auch der Landkreis Lüneburg im nördlichen Niedersachsen will eine Bundesstraße für Lastwagen über zwölf Tonnen sperren, damit sie nicht von Lkw-Fahrern als angebliche Ausweichstrecke genutzt werden kann. Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Volker Schlotmann (SPD) warf Schleswig-Holstein „Kirchturmpolitik“ vor.

Die als ehemalige DDR-Transitstrecke ausgebaute Bundesstraße 5 verläuft auf rund 300 Kilometern fast parallel zur A 24 zwischen Hamburg und Berlin. Für viele Spediteure ist sie die kostengünstigste Route von Hamburg in die Hauptstadt und weiter nach Osteuropa.

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Es gibt Menschen, die sind schwindelfrei und es gibt mich

Es gibt Strassen, die hätten nie gebaut werden dürfen. Einfach deshalb, weil diese ein Unbehagen in mir auslösen, welches ich hier nicht beschreiben will.

Sollte ich nochmals da entlang fahren müssen, werde ich eine Mittelohrentzündung aus Kindertagen erfinden, wegen welcher ich Probleme mit dem Gleichgewichtsorgan im Innenohr habe und deswegen nicht schwindelfrei bin und mir megaübel wird.

Nicht schwindelfrei

Nein: Es macht mir nichts aus, auf dem Berliner Fernsehturm zu stehen und die Menschen 200 Meter unter mir zu beobachten. Genauso wenig stört es mich, bei offenem Fenster im 5. Stock auf einem Fensterbrett zu sitzen.
Nur solche Strassen – die sind mein Untergang.

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Prozent statt Kilometer

Irgendwo in der Pampa zwischen Ancona und Gubbio. Anruf meines Disponenten: „Du müßtest mal einen kleinen Abstecher machen. Das sind nur zwanzig Kilometer!

Zwanzig Prozent

Irgendwie hat der 20 Kilometer mit 20 Prozent verwechselt…

PS. Der Himmel ist wirklich so blau!

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Freitag ist Stautag

Vor zwei Wochen machte der ADAC darauf aufmerksam, dass die Zahl der Staus um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugenommen hat. Als einen Grund für die hohe Zahl von Staus nannte dieser Verkehrsclub die Zunahme des Güterfernverkehrs per Lastwagen, was vor allem an Freitagen zu mehr Behinderungen geführt habe.
Auch das Ende der Kurzarbeit in vielen Unternehmen habe ein höheres Verkehrsaufkommen und damit Staus an Reisetagen nach sich gezogen.

Das die wahren Ursachen woanders liegen, wird natürlich verschwiegen. Statt den nicht bedarfsgerechten Ausbau der Infrastruktur in den vergangenen Jahren als Hauptursache für diese Entwicklung herauszustellen, wird dem Güterfernverkehr der schwarze Peter zugespielt.
Dabei hat – laut dem Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) – der mautpflichtige Lkw-Verkehr nicht einmal die Hälfte des Einbruchs aus der Wirtschaftskrise wettgemacht.

Dabei gibt es doch eine einfache Lösung: Man verlängert die Kurzarbeit, stellt den Güterverkehr ein und schon sind die Strassen frei.
Diejenigen, die dann noch fahren, wird auch dieser Spass mangels Treibstoff und anderer notwendiger Güter schnell vergehen.

Den längsten Stau gab es übrigens an einem Sonntag, den 29. August. Jeder weiss, dass Lkw an Wochenenden ohnehin Fahrverbot haben und selbst Samstags dürfen sie aufgrund der Ferienreiseverordnung nicht die Autobahnen benutzen. Das jetzt auch der Freitagnachmittag in Frage gestellt wird, wundert mich eigentlich nicht.

Übrigens: Die Lkw-Maut deckte mit gut 4,4 Mrd. Euro im letzten Jahr fast die gesamten Fernstraßenbau- und Instandhaltungsinvestitionen in Deutschland ab. Davon floß mehr als 1 Mrd. Euro pro Jahr auch an die Schiene.

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