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Kategorie: Technik

Alarmstufe Rot

Letzten Donnerstagfrüh, auf einem Wald- und Wiesenparkplatz im tiefsten Bayerischen Wald. Ich starte den Lkw und sofort piepste es unaufhörlich nervtötend. „Stop, Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig, sofort stehenbleiben„, blinkte vorn in der Anzeige. Und das alles in rot. Oh je.
Dabei war ich noch leicht tranig und nicht mal losgefahren. Die nächste Tankstelle natürlich kilometerweit entfernt. Wie es eben so ist.

kühlwasserstand zu niedrig. Alarmstufe rot
Was soll das denn?

Tja, musste ich meinen privaten Wasservorrat anzapfen. Aber der ist ja nicht nur zum waschen und Zähne putzen gedacht, sondern auch für Notfälle. Wie das einer war. So kam ich bis zur nächsten Tankstelle.

Heute, wieder in Bayern, hatte ich etwas Zeit. Im Internet geschaut, wo die nächste Werkstatt ist, fix angerufen, Problem geschildert und gefragt, ob ich kommen darf. „Klar, könnte aber etwas dauern. Wir haben nur eine Notbesetzung„, kam als Antwort.

Kurz mit meinem Boss telefoniert, klar, soll hinfahren. Die ganze Reparatur hat dann inclusive Fehlersuche keine zehn Minuten gedauert. Eine Schelle hatte sich gelockert, dadurch drückte an der Verbindung das Wasser raus. Kleine Ursache, große Wirkung.

Warum der Kühlwasserbehälter aber so leer war, dass gleich „Alarmstufe Rot“ ausgelöst wurde? Keine Ahnung. Ich habe auch keine Pfütze unterm Lkw gesehen. Aber letztlich egal. Jetzt ist wieder Ruhe.

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Game Over

Heute früh wie jeden früh ein kurzer Rundgang um den Lkw. Sind die Tanks verschlossen, ist die Plane heile, Türen vom Auflieger geschlossen, funktionieren alle Lampen, hat sich an der Sattelveriegelung keiner zu schaffen gemacht, Staukästen alle zu, kein Reifen platt…

…tja, Scheiße. Da war es, mein Problem. Der vorne rechts an der Zugmaschine drückte sich verdächtig durch. Also runter vom Parkplatz, ran an die Tankstelle zum Luft prüfen. Vier Bar waren noch drauf. Bissel wenig.
Mit viel Mühe und noch mehr Zeit bekam ich den Reifen wieder auf sieben Bar gefüllt. Gut, meine Arbeit beschränkte sich auf einen Hebel zu drücken. Aber es dauerte halt.

Meine Ladestelle kannte ich. Bin öfters dort. Vom Rasthof auf dem ich übernachtete, keine fünfzehn Minuten entfernt. Und Glück im Unglück, ich wusste das es auf dem Weg dahin, einen Reifenhändler gibt. Dazu noch einer mit extra Lkw-Spuren.
Irgendwie achte ich auf sowas, kann ja sein, dass dieses Wissen mal nützlich sein kann. Haha.

Dieser Reifendealer war also meine erste Station. Los war dort heute früh um kurz nach acht noch nix. Kam also gleich dran. Wieder Glück gehabt.
Ein Mechaniker schraubte das Rad ab, kurzer Blick über die Lauffläche und schon war der Übeltäter entdeckt. Ein Nagel sorgte für den Luftverlust. Lumpiges Eisenvieh.

Ein Nagel im Reifen
Ein Nagel war Schuld

Ja nun, nach einer Stunde war alles erledigt. Reifen wie neu, Rechnung bezahlt, Maiki zufrieden. Einen Kaffee auf Reifenhändlerkosten gab es auch noch.

Denn ehrlich, es hätte viel schlimmer und vor allem teurer kommen können. Die Nacht auf einem Rumpelparkplatz, ohne Möglichkeit, den Reifen aufzufüllen. Oder in einer Gegend, wo man einen passenden Händler ewig suchen muss. Vom Notdienst rufen will ich gar nicht erst anfangen.

Aber so? Alles gut. Gibt keinen Grund sich zu beschweren. Sich irgendwas in einen Reifen einzufahren, kann immer passieren – und ein Nagel ist dabei noch das kleinste Problem.

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Schluckauf

Die Fahrerkarte lass ich eigentlich immer im Gerät stecken. In der Woche sowieso und am Wochenende auch. Denn ich bin eh der einzige, der diesen Lkw fährt.
Gut, wenn irgendwas in der Werkstatt anliegen sollte oder vor meinem Urlaub im Oktober, hab ich die Karte auswerfen lassen und mit nach Hause genommen. Waren ja auch drei Wochen. Ansonsten habe ich die nur zum Auslesen in der Hand.

Am Samstag hatte das Gerät aber Schluckauf. Denn heute früh war das Kartenfach offen und auf dem Display stand „Sicherheitsverletzung 43“. Was auch immer diese Meldung zu bedeuten hat.
Habe heute Abend auch wenig Lust, mit dem Handy nach dem Fehlercode zu suchen. Mach ich in einer ruhigen Minute am Wochenende zuhause am Rechner.

Das klingt dramatisch

Joa. Die Karte wieder eingeschoben, paar Tasten gedrückt, funktionierte wieder. Zur Sicherheit noch zwei Ausdrucke vom Freitag und Samstag gemacht und dann losgefahren. Bis jetzt ist alles gut. War wohl nur ein kleiner Zwischenfall.

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Keine Maut

TollCollect will nicht mehr

Geraet defekt, Service (7). Tolle Warnmeldung. Kurz auf den nächsten Parkplatz gefahren, Motor ausgemacht, gewartet bis sich das Gerät abschaltet. Nach einer Minute Lkw wieder gestartet, Kasten logt sich ein, funktioniert wieder. Keine Ahnung was das Problem war.

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Sechs Tage war mein Navi krank, jetzt geht es wieder, Gott sei Dank.

Keine Ahnung, was dem Teil fehlte. Seit letzten Freitag empfing es kein GPS-Signal. Zig Mal Neustarten half nicht, dass zurücksetzen auf den Werkszustand brachte auch keinen Erfolg.
Ja, Google Maps war ein guter Ersatz, aber das Lkw-Navi ist für mich angenehmer. Die Gewohnheit eben.

Bis heute Mittag. Ich mache meine Pause, schaue zwischendurch mal aufs Gerät und mein aktueller Standort wird angezeigt. Erst habe ich es gar nicht geschnallt. Aber dann, oh, funktioniert ja wieder. Toll.

Ist aber nicht das einzige Gerät, welches Probleme bereitet.
Seit November fahr ich nen neuen DAF. Passt soweit. Mit Standklima aufn Dach. Von Bycool. Im Februar habe ich die mal laufen lassen, funktionierte. Ende März ebenfalls. Soll man ja mal machen.

Fehlermeldung der Standklima

Jetzt wo die gebraucht wird, geht aber nix. Läuft ne halbe Minute, dann Fehlercode E2, aus. Laut Bedienungsanleitung die ich im Netz gefunden habe, bedeutet E2 „Fehler Kommunikation mit Innenteil„. Was auch immer das heißt.
Aber wenn ich so ein Teil habe, sollte das auch funktionieren. Wird also mein erster Besuch beim DAF – Dealer. Hilft ja nix.

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Vorsicht beim abbiegen auf neuen intelligenten Straßen

Vor sechs Wochen stellte ich hier im Blog ein Video ein, welches den bisher einzig befahrbaren Abschnitt der A 44 zwischen Kassel und Eisenach zeigt.

Die „HNA“ zeigt jetzt mit Videoaufnahmen aus der Luft, wie die neue A 44 einmal komplett verlaufen soll. Interessant dabei, dass der Streckenverlauf zwischen Kassel und Helsa bisher nicht mal klar ist und wo die neue A 44 an die A7 angeschlossen wird.
Ob ich zu Lebzeiten dieses Stück Autobahn mal komplett befahren kann? Ich denke nicht.

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Sven beklagt in einem Blogbeitrag, dass rechts abbiegende Pkw/Lkw und geradeauslaufende/fahrende Fußgänger*innen/Radfahrer*innen gleichzeitig grünes Licht an einer Ampel haben und macht den Vorschlag, dieses doch zu trennen. Also wenn Rechtsabbieger*innen grün haben, sollte die Ampel für querende Füßgänger*innen oder Radfahrer*innen rot anzeigen. Oder eben umgekehrt.

Also getrennte Ampelphasen. Fände ich gut. Rede ja schon lange davon. Das Argument, dass dadurch der Verkehrsfluß gestört wird, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Und dazu sollten an besonders gefährlichen Einmündungen Absperrgitter installiert werden, durch die Fußgänger/Radfahrer „gezwungen“ werden, die Straße zehn Meter weiter hinten zu überqueren, um besser gesehen zu werden.

Das sind Dinge, die sicher relativ schnell durchgeführt werden könnten. Denn bis jeder Lkw mit einem Abbiegeassistent ausgestattet ist, gehen noch viele Jahre ins Land. Und Laster ohne diesen Assistenten die Durchfahrt durch Städte und Gemeinden zu verbieten, dürfte eh nicht durchsetzbar sein.

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Viele Unternehmen in Großbritanien horten Produktionsteile und sogar Lebensmittel in riesigen Lagerhallen. Grund ist die Nervosität vor dem geplanten Austritt aus der EU.

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In Finnland wollen Unternehmen und Kommunen die intelligenteste Straße der Welt bauen. Die Strecke soll 31 Kilometer lang sein und die Städte Siuntio und Karjaa verbinden.

An dieser Strecke werden insegesamt 620 Lichtmasten gebaut, die mit
Basisstationen und Antennen ausgestattet werden, die zusammen ein 5G-Netzwerk bilden.
Wenn das Projekt grünes Licht erhält, ermöglicht diese digitalisierte Straße die Erprobung von selbstfahrenden Autos durch die in den Lichtmasten installierte Cellular Vehicle-to-Everything-Plattform (C-V2X).
Diese Technologie hält automatisierte Fahrzeuge über die Verkehrsströme und Fahrbedingungen der Straße auf dem Laufenden, während ihr Kommunikationssystem und ihre Sensoren mit anderen Fahrzeugen und Infrastrukturen verbunden werden können, um einen sichere Fahrt auf der Straße zu gewährleisten.

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Parkplätze ja – aber bitte nicht hier. Immer wieder gibt es Probleme beim Aus- und Neubau von Parkplätzen. Aber das ist nicht neu. Schon vor zehn Jahren wehrten sich Bürger angrenzender Gemeinden gegen den Bau von Stellflächen in ihrer Nachbarschaft.

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