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Schlaue Zitate

Würden wir versuchen, Straßen, Brücken und Schulen ohne Schulden zu bezahlen, läge die Last allein bei heutigen Steuerzahler:innen, während die Früchte jene ernten, die heute zu jung sind, um Steuern zu zahlen, und daher nichts zur Finanzierung beitragen.

Bezahlen wir diese ganzen Bauten und Netze dagegen, indem wir heute Schulden aufnehmen, sind die Lasten gerechter verteilt: Ja wir machen heute Schulden und zahlen auch heute schon Zinsen, aber wir schaffen Werte für Jahrzehnte, an denen sich kommende Generationen fair beteiligen, weil sie ebenfalls einen Anteil an Zins und Tilgung leisten.

Aus „Baustellen der Nation“, Abschnitt „Das Land der bröselnden Brücken“ von Philip Banse und Ulf Buermeyer

3 Comments

  1. SPages
    SPages 04/03/2024

    „Würden wir versuchen, Straßen, Brücken und Schulen ohne Schulden zu bezahlen, läge die Last allein bei heutigen Steuerzahler:innen, während die Früchte jene ernten, die heute zu jung sind, um Steuern zu zahlen, und daher nichts zur Finanzierung beitragen.“

    Naja, also bei den Schulen stimmt diese Aufzählung nicht ganz. Immerhin zahlen die Verursacher* die es überhaupt notwendig machen das wir in unserem Staat Schulen benötigen, durchaus Steuern. Und je nach dem wie lang dieser Grund her ist, haben vielleicht auch die eigenen Kinder noch etwas davon.

    *Verursacher = bekenne mich dieser Tat selbst schuldig 😉

  2. Alwin
    Alwin 05/03/2024

    „wir schaffen Werte für Jahrzehnte, an denen sich kommende Generationen fair beteiligen, weil sie ebenfalls einen Anteil an Zins und Tilgung leisten“
    Ja klar, ihr beiden Schlauköpfe! Und was ist mit den Instandhaltungskosten? Die kommen dann auf Zins und Tilgung noch obendrauf. Und irgendwann die Abrisskosten, weil ein Bauwerk nicht mehr sanierbar ist. Hier nur von „Zins und Tilgung“ zu reden ist schon sträflich vereinfachend.

  3. Marvin
    Marvin 16/03/2024

    „Ja wir machen heute Schulden und zahlen auch heute schon Zinsen, aber wir schaffen Werte für Jahrzehnte, an denen sich kommende Generationen fair beteiligen, weil sie ebenfalls einen Anteil an Zins und Tilgung leisten.“

    Werte, die wegen fehlender Instandhaltung nichts mehr wert sind?

    Vielleicht sollte dieser Herr in Erwägung ziehen, dass die kommenden Generationen noch stärker mit der Bedienung der Zinslast beschäftigt sein werden als die gegenwärtige Gesellschaft? Und damit wird es noch schwerer, die Instandhaltung zu garantieren?

    Solche Weisheiten klingen in einer idealen Wellt immer so toll!

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