…auch wenn Ihr dieser Wessimuttertag sowas von egal ist. Deshalb bekommt Sie heute auch keine Hansi Hinterseer – CD geschenkt. Und erst recht keine Blumen. Das ist eh alles nur blah, blubb, gurgel.
Ich werde Sie nachher besuchen und einfach nur Danke sagen. Und Ihr alles gute wünschen – zu welchen Tag auch immer.
11 Comments
Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.
Meine Mama ist aus der Blumenbranche und selbst ihr geht das „lieb sein auf Kommando“ total auf die Nerven. Ergo haben wir diesen Tag einfach abgeschafft, Ersatzlos. Ich bring ihr auch einfach mal so Blumen mit, das freut sie viel mehr.
Meine Mutti und ich vermeiden sogar alle gemeinsamen Aktivitäten an diesem Tag, damit wir nicht so aussehen, wie die vielen Leute heute, die sich heute dazu verpflichtet sehen, sich um die Mutter zu „kümmern“. Ich hab meine Mutti 365 Tage im Jahr … lieb. Und wir machen was schönbes zusammen oder ich helfe ihr oder sie mir…wenn es UNS passt. Wir bedienen auch den blöden (West-)Kommerz nicht. Und mit meinem Sohn handhabe ich es genauso.
West-Kommerz?
Ja, neee is klar ne?!
@Spacefalcon: Ja klar. Genau wie dieser Valentinstag. Alles Kommerz. Oder Geschäftemacherei.
Im Osten der Republik gilt noch immer der 8. März als Frauentag. Da werden auch kinderlose Frauen gewürdigt. Gut, der Nachteil ist halt, dass diesem Tag ein revolutionärer Hauch umweht.
So. Jetzt mache ich mich auf den Weg – dreißig beschwerliche Kilometer durch den Hainich liegen vor mir. Aber was macht man nicht alles für Mutter 😉
@Maik: Mit dem westlich magst du Recht haben, mit dem kommerziell eher weniger. „1870 wurde von Julia Ward Howe eine Mütter-Friedenstag-Initiative unter dem Schlagwort peace and motherhood gestartet. Sie hatte das Ziel, dass die Söhne nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollen.“ [Quelle Wikipedia]
Mich persönlich kotzt (sorry) es mittlerweile an das aus jedem Festtag angeblich eine Erfindung der Industrie gemacht wird. Der Weihnachtsmann eine Erfindung von Coca Cola, Valentinstag eine Erfindung der Pralinenindustrie, Halloween eine Erfindung der Kürbisbauern, Muttertag der Blumengroßhändler.
Wenn man nicht einmal ansatzweise die Hintergründe eines Feiertages kennt, sollte man sich vielleicht mal zurück halten und die Gelegenheit dazu nutzen etwas inne zu halten.
[…] in aktuelles, persönlichesKeine Kommentare Grad schreib ich’s noch (im Kommentar bei einem lieben Blogger). Bei uns wird der Muttertag nicht zelebriert. Zu groß die Verwechslungsgefahr mit denen, die sich […]
@Ralf
Ich hab ja nichts gegen den Muttertag an sich, aber was die Industrie draus gemacht hat… dagegen schon. Man kann sich ja wehren: nicht mitmachen, an dem Tag keine Blumen ect. kaufen (sondern an einem anderen!)Die Wertevermittlung ist ja sowieso völlig in Schieflage. Eine Diskussion darüber würde aber sicher hier den Rahmen sprengen.
@Ralf:
Ich finde den Wikipedia-Artikel recht interessant. Hast du den überhaupt zu Ende gelesen? Ich finde das Zitat nicht unbedingt das Passendste. Begründerin soll ja Anna Marie Jarvis sein.
Sehr schön finde ich übrigens auch diesen Abschnitt des Artikels zur Diskussion passend:
„Mit steigender Verbreitung und Kommerzialisierung des Muttertags wandte sich die Begründerin des Feiertages von der Bewegung ab, bereute, diesen ins Leben gerufen zu haben, und kämpfte erfolglos für die Abschaffung des Feiertages.“
Allerdings stimmt es wahrscheinlich schon, dass unsere Abneigung als Ossis gegenüber dem Feiertag vielleicht nicht so „frei und objektiv“ ist, wie wir meinen. Ich bilde mir auch ein den 8. März vorzuziehen, weil er nicht so kommerzialisiert ist. Außerdem gefällt mir der Gedanke die Frauen an sich zu ehren.
Hansi Hinterlader-CD?
Meine Mutter würde mich rausschmeißen, Deep Purple käme besseer an…
@Egon & Miki: Ich habe den Wikipeddia-Artikel gelesen und noch so einiges mehr an Informationen. Und mich nervt es halt das immer dieses reflexhafte „Ist mir zu kommerziell!“ raus gehauen wird anstatt auch mal andere Hintergründe diverser Feiertage in den Vordergrund zu rücken.
Wer weiß schon (ohne Nachschauen) was es mit dem Valentinstag auf sich hat? Gefühlte 90% der Menschen gehen wohl mittlerweile davon aus das der Valentinstag von der Blumenindustrie erfunden wurde oder irgendwas mit Karl Valentin zu tun hat.
@ralf: ich glaube du argumentierst am thema vorbei – die ursprünge mögen ja ganz anders gewesen sein, jetzt und heute ersticken aber die meisten feiertage im kommerz-müll. punkt.
ich habe z. b. weihnachten früher wirklich gemocht, aber mittlerweile habe ich kaum noch lust überhaupt einen baum zu schmücken, weil man nach wochenlanger dauerberieselung in sämtlichen medien und vielen bereichen des alltagslebens (der man auch nur sehr schwer entkommen kann) einfach die schnauze voll hat und sich endlich mal wieder von der festlichen besinnlichkeit erholen möchte.