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Irgendwie erstaunlich

Das Geheimnis unseres Erfolges ist der Respekt, mit dem wir unsere Fahrer begegnen.

So steht es auf der Website von „Schneider National„, dem drittgrößten Transport- und Logistikunternehmen in den Vereinigten Staaten.
Dazu passt auch ein Video, mit dem man um Fahrer wirbt und diese in Kursen und im Simulator fit für die Straße macht.

Irgendwie erstaunlich. Obwohl, vielleicht wäre das auch für einheimische Firmen ein Weg, um dem Fahrermangel zu entgegnen – zumindest in Ansätzen.

8 Comments

  1. zeyringer
    zeyringer 05/01/2009

    Am 4. Jänner hab ich dazu passend auf Bayern 5 Aktuell eine Radioreportage gehört:
    „Notizen aus den USA – Born to be a trucker“

    Übrigens scheint es auch dort einen Fahrermangel zu geben, und vom Mythos „King of the Road“ wenig übrig geblieben zu sein 🙂

    Wen es interessiert, der kann es auf der Webseite von B5akt auch (kostenlos) nachhören:
    https://preview.tinyurl.com/8gep4d
    (ganz nach unten scrollen)

  2. Ralf
    Ralf 05/01/2009

    Fahrermangel? Das ist doch eine Nachricht aus dem Märchenwald, oder!? Ich stehe sofort zur Verfügung wenn die Bedingungen stimmen. Die stimmen aber leider in den seltensten Fällen.
    Angebote von 8.50 pro Stunde bei mindestens 12 Stunden täglich. Oder 9 Euro / Stunde bei min. 14 Stunden täglich auf 14-15 Jahre alten Fahrzeugen (Actros war noch nicht einmal geplant als die Dinger zugelassen wurden) wurden mir angeboten. Trotz angeblichen Fahrermangels.

    Wenn der Lohn stimmt und der Fuhrpark halbwegs modern ist, dann haben die Unternehmer i.d.R. auch weniger Probleme Fahrer zu finden. Sind die Löhne im Keller und das Material mist, dann heißt es halt „Fahrermangel“.

    Aber mal zum Thema Ausbildung. Hatte Hellmann nicht mal selber Fahrer ausgebildet? Wenn ich mich nicht täusche, hatten die eine eigene Fahrschule für Klasse 2 und die Fahrer regelmäßig qualifiziert. Ich glaub davon ist, wohl nicht zuletzt wegen dem Kostendruck, nichts mehr übrig geblieben…

  3. Gerd
    Gerd 06/01/2009

    @ralf
    Hellmann bildet selbstverständlich selber aus. Im Ausbildungsverbund mit Koch, Egerland, Sostmeier und overnight sind im August 08 26 Azubis angefangen.

    Daneben gibt es eine Qualifizierungsmaßnahme zur Grundqualifikation sowie zum FS-Erwerb. Der erste Kurs wurde am 19.12.08 abgeschlossen, der nächste startet am 26.01.09.

    Und selbstverständlich organisieren wir auch die Weiterbildung für unsere Fahrer sowie als Dienstleistung für andere Transportunternehmer und Speditionen.

    Gruß aus dem Osnabrücker Land
    Gerd

  4. Ralf
    Ralf 07/01/2009

    Danke Gerd für die Info. Da habe ich dann wohl falsche Informationen.

    Und wie sieht es mit dem Thema „Fahrermangel“ aus? Ist da welcher zu beklagen?

  5. Gerd
    Gerd 07/01/2009

    Hallo Ralf,

    zur Zeit stehen die Ampeln zwar auf Dunkelgelb. Allerdings haben einige Teilnehmer des ersten Kurses ihr Praktikum als Chance gesehen und genutzt und haben auch eine Stelle gefunden.

    Und ich persönlich bin der Meinung, dass ein guter Fahrer immer einen Job findet. Ich zumindest habe noch nie Probleme gehabt.

    Im Frühjahr wird sich auch dieses unselige Gequatsche von Krise wieder erledigen und dann wird es wieder normal laufen. Bis dahin ein wenig Ü-Stunden abbauen und Qualifizierungsmaßnahmen wahrnehmen, so kann dann die Zeit überbrückt werden.

    Grüße aus dem Osnabrücker Land
    Gerd

  6. Ralf
    Ralf 08/01/2009

    Einen „Job“ als Fahrer bekommt man tatsächlich im Handumdrehen. Zu den von mir genannten Bedingungen zum Beispiel. Und die beiden Beispiele oben waren eher Mittelfeld, es geht auch noch mit noch weniger Geld und noch schlechteren Material.

    Weitere Qualifizierungsmaßnahmen würde ich auch gerne wahrnehmen. Aber entweder ich bezahl die selber oder such mir eine Firma die sie mir bezahlt. Ersteres ist bei den eher knappen Löhnen und hohen Lehrgangskosten unwahrscheinlich. Letzteres ist in unserer Region offenbar nicht vorgesehen. Hier vertraut man darauf das irgendjemand anderes die Qualifizierung macht und man dann nur noch bequem die guten Fahrer abschöpfen muss. Wobei qualifizierte Fahrer auch nicht wirklich eine bessere Chance haben eine Stelle zu finden bzw. sich Hoffnungen machen können wegen der Qualifizierung irgend etwas extra zu bekommen.

  7. Lichtwicht
    Lichtwicht 10/01/2009

    Ich freue mich schon auf die deutsche Version des Werbefilms: Spedition Mordhorst mit Mugge von Gunter Gabriel.

  8. Maik
    Maik 10/01/2009

    TruckStop kommt besser:

    Mir fallen gleich die Augen zu, verdammte Fahrerei…

    🙂

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