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Schlagwort: Lkw

Transit (West)Berlin

Am Reformationstag besteht auf den Autobahnen in Mittel- und Ostdeutschland für Lkw – Fahrer eine Ausnahmeregelung.
Diese beinhaltet, dass Lkw trotz des Feiertages von 0.00 Uhr bis 22.00 Uhr auf den Autobahnen unterwegs sein dürfen, jedoch nur für Fahrten von und nach Berlin.
Also in etwa wie vor 1989 🙂

Das Verlassen der Autobahn ist nicht zulässig. Im Fall einer unfall- oder baustellenbedingten Vollsperrung der Autobahn müssen die Fahrer der ausgewiesenen Umleitung folgen.

Am Buß- und Bettag, der am 19. November nur in Sachsen Feiertag ist, besteht kein Fahrverbot.

Wo ich schon einmal dabei bin – eine Liste von Fahrverboten von Europa findet Ihr hier >>>

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Für das Leben im Laster

Auf der IAA in Hannover hatte ich Gelegenheit, mir das „Modular Truck Interior System„, kurz Mo.T.I.S. genannt, genauer anzuschauen. Erste seriennahe Versionen waren in einem „Mercedes-Benz Actros Megaspace“ und einem „MAN TGX“ eingebaut.
Mo.T.I.S.“ steht für unterschiedliche Wohnmodule, die derzeit nachträglich in Lkw-Fahrerhäuser eingebaut werden können. Mittelfristig ist der Einbau jedoch direkt ab Hersteller geplant.

Das System beinhaltet z.B. ein Bett (200 x 90 cm), welches per Schwenkmechanismus unter das Dach gehoben bzw. abgesenkt werden kann.

Eine Rundum-Verdunkelung von Frontscheibe und Seitenfenster soll für erholsamen Schlaf sorgen, ein Multimedia-System mit DVD-Player und TFT-Bildschirm für Unterhaltung in den Pausenzeiten.

Einbausystem für Lkw

Weiterhin bietet das Modul-System ein Waschbecken mit Spiegel, eine Toilette und einen Warmwasserboiler, sowie integrierte Frisch- und Abwassertanks.
Ein herausnehmbarer Einflammen-Gaskocher ist ebenfalls an Bord, das Küchenmodul verfügt über eine 60 Liter fassende Kühl-/Gefrier-Kombination sowie eine Mikrowelle und eine optionale Kaffeemaschine.

Zwei auch von außen zu beladende Staufächer nehmen Vorräte auf, in Reisetaschen kann man seine persönliche Bekleidung unterbringen.

Soweit die Ausrüstung – nun zum Preis. Der soll, je nach Ausstattung, zwischen 9 500 und 15 000 Euro liegen.
Je nach Ausstattung? Ja, es gibt drei Systemmodule: „Basic“, „Comfort“ und „Premium“.

Einbausystem

Ob es Arbeitgeber gibt, die so etwas bezahlen? Ich weis es nicht. Obwohl, ein Großteil der Lkw wird eh finanziert oder geleast und wenn man das auf die monatliche Rate umrechnet, macht das eine Erhöhung von vielleicht 60 oder 70 Euro pro Monat aus. Also auch für knausrige Spediteure ist das sicher noch überschaubar.

Ein weiterer Nachteil ist das Bett. Dadurch das dieses jetzt unter dem Dach befestigt ist, verliert man etwas an Stehhöhe. Ich bin 1.90 m groß und kann nicht mehr aufrecht stehen.
Desweiteren entfällt das Aussenstaufach an der Fahrerseite, da dort die Tankbehälter der Toilette Ihren Platz gefunden haben.

Einbausystem

Alles in allem ist dieses Modularsystem eine recht gute Sache. Ob es sich durchsetzen wird? Keine Ahnung!
Sicher muß der Arbeitgeber davon überzeugt sein. Aber ich denke schon, dass es einige geben wird, die sich dieses System einbauen lassen werden.

Einbausystem

Zur Website >>>

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Voll besoffen

Fern der Heimat ist Alkohol der beste Tröster. Das dachte sich wohl auch ein Fernfahrer aus Weißrussland.
Er hatte Holzbauteile für eine Firma in Schnelldorf geladen.

Dumm nur, dass die Firma auf diese Teile sehnlichst wartete und bei der Transportfirma nachfragte, wann denn endlich der Lkw mit der begehrten Ware eintrifft. Diese widerum meldete Ihren Fahrer bei der Polizei im mittelfränkischen Ansbach als vermisst.

Eine Streife der Autobahnpolizei entdeckte das Fahrzeug schlieslich gestern Vormittag auf der Rastanlage Frankenhöhe an der A6. Die Vorhänge waren zugezogen, die Beifahrertür aber unversperrt.

Der 38-jährige Fahrer schlief stark betrunken im Führerhaus. Die Polizeibeamten stellten die Schlüssel des Sattelzuges sicher und prüften anschließend die Fahrtüchtigkeit des Mannes. Aufgrund des Restalkohols konnte er erst am Nachmittag wieder weiterfahren.
Der Spediteur und die Empfängerfirma wurden über die Verzögerung informiert.

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Tanken = Tankstelle – Parken = Parkstelle

Es ist nicht nur unkollegial, sondern auch unfair, wenn „Kollegen“ Zapfsäulen sinnlos blockieren, nur weil man zu faul ist, 50 Meter vom Parkplatz ins Rasthaus zu gehen.

Ich habe nichts dagegen, wenn man sich einen Kaffee greift oder eine Kleinigkeit für unterwegs von der Tanke mitnimmt – das geht fix und keinen stört es.
Nur wenn man sich breitbeinig im Rasthaus niedersetzt, um erst einmal 4 Rühreier und einen Pott Kaffee zu sich zu nehmen, hört bei mir der Spass auf.

Tankstelle blockiert

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Navisysteme für Lkw

Nahezu unüberschaubar ist inzwischen das Angebot an Navigationssystemen für Pkw. Wer hingegen Systeme speziell für Lkw sucht, wird kaum fündig.

Schliesslich müssen für den Lkw taugliche Navis bei der Routenplanung Faktoren berücksichtigen, die für Pkw uninteressant sind, so z.B. Brückenlasten und Brückenhöhen, Sperrungen für Gefahrgüter, Kritische Streckenabschnitte u.v.m.

Einige PKW-Navigationssysteme haben zwar LKW-Geschwindigkeitsprofile, diese legen aber nur eine geringere Durchschnittsgeschwindigkeit bei der Routenberechnung zu Grunde und sind somit für den Einsatz im Brummi ungeeignet.

Es gibt aber bereits Anbieter, die solche Systeme herstellen, so z.B. map&guide, Siemens VDO oder auch Blaupunkt.

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Abgebrannt

Was passiert, wenn man sein gesamtes Hab und Gut wegen einem Umzug in einen Lkw verfrachtet und dieser geht in Flammen auf? Man ist im wahrsten Sinne abgebrannt!

Genau das ist zwei Studentinnen am letzten Wochenende passiert. Die jungen Frauen sind am Wochenende von Hamburg nach Berlin gezogen. Dort setzten bisher unbekannte Täter den Lkw in Brand.

Das Umzugsgut, darunter eine Reihe von Fachbüchern, wurde ein Raub der Flammen. Die 26- und 28-jährigen Studentinnen und ein 35-jähriger Begleiter, der das Fahrzeug gefahren hatte, wollten den Lkw erst am Samstagvormittag entladen, weil es schon sehr spät war und sie zu müde waren.

Als die Frauen den ausgebrannten Lkw sahen, brachen sie in Tränen aus, weil sie nun fast mittellos sind.

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