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Schlagwort: Italien

Positive Pläne

Habe ich es schon erwähnt? Der Donnerstag ist in Italien „Tag der Befreiung“ und das ist dort unten ein Feiertag. Da muss ich mich diese Woche echt mal bewegen. Also noch schneller als sonst.

Zum Glück habe ich einen Disponenten, der ein Herz für mich hat. Von dem habe ich zwei Abladestellen bekommen, die auch noch relativ nah zusammen liegen. Beide nordöstlich von Venedig. Heißt, ich kann sogar über die Tauern fahren, brauche also nicht durch Tirol. Denn ich habe keine Ahnung, ob die Dienstagfrüh vor Kufstein wieder mit der Dosierung von Lkw anfangen. Und darauf habe ich echt keinen Bock.

Gut, ich muss seit langem mal wieder am Abend um zehn losfahren. Nur so schaffe ich es, Mittwochvormittag beide Stellen abzuladen. Dann kann ich am Nachmittag laden und wieder Richtung Österreich fahren.
Und da die Italiener so schlau sind, Lkw-Fahrverbote an Feiertagen in der Regel erst ab neun Uhr zu verhängen, reicht die Richtung. Da brauche ich am Mittwochabend nicht mal bis zum Brenner zu kommen, sondern kann Donnerstag in aller früh irgendwo bei Trento oder Bozen losfahren. Wichtig ist nur, bis neun Uhr am Brenner zu sein.

Wenn das alles so passt, bin ich zufrieden. Falls nicht, steh ich einen Tag in Italien rum. Ist dann halt so. Aber wird schon laufen.

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Sonniger Beginn

Buongiorno aus dem sonnigen Italien. Wenn der Tag so wird wie das Wetter, kann er nur gut werden.

Das muss aber an positives für heute reichen. Denn eigentlich bin ich spät dran und habe noch drei Ladestellen. Muss also gut laufen heute.

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Guter Dienstag

Das heute war mal ein Bilderbuchdienstag. Fünf Abladestellen von Brescia bis hinter Mailand und es hat alles wunderbar geklappt,
Bei zwei Kunden musste ich Paletten umstellen lassen, sonst wären die nicht an ihre Ware gekommen. Selbst das machten die Mitarbeiter ohne zu mosern. Ein Staplerfahrer spendierte mir sogar noch nen Espresso. Sind halt nett, die Italiener. Na ja, lag vielleicht auch am Wetter.

Denn der Wetterbericht im Internet hat nicht geflunkert. Zehn Grad über Null heute Mittag in Mailand. Dazu strahlend blauer Himmel. Klar das sowas die Stimmung hebt.

Frühling im Januar

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Das Arbeitsjahr beginnt

So. Auflieger war vorgeladen, Lkw ist eingeräumt, nun kann es losgehen. Obwohl, noch ein, zwei, drei Wochen Urlaub wären toll. Hätte ich kein Problem mit. Aber hilft ja nix.

Die erste Tour in diesem Jahr, geht nach Turin und drum herum. Vier oder fünf Abladestellen. Hab die Papiere nur kurz überflogen.
Passt. Kann ich über die Schweiz fahren. Das Wetter dürfte mich auch nicht ärgern, neuen Schnee soll es heute keinen geben. Bis Bellinzona oder Lugano dürfte ich also schon kommen. Und im Süden scheint eh die Sonne.

Soweit also alles gut. Da kann das Arbeitsjahr beginnen.

Lkw

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Plötzlich im Urlaubsmodus

Gut, ich machs kurz: Eine Woche Urlaub.

Was? Ihr wollt wissen, wieso? Na gut…

…also. Am Mittwoch ist in Italien Ferragosto. Das kommt übrigens aus dem lateinischen und bedeutet Feriae Augusti. Auf deutsch Festtag des Augustus. So wird der Feiertag bezeichnet, der auf den 15. August fällt. Ausserdem gilt der als der heißeste Tag des Jahres und kennzeichnet auch den „Wendepunkt des Sommers“.

Aber auch die Tage davor und danach kann man fast wie eine staatlich verordnete Ferienzeit be­trach­ten. Fast das ge­sam­te wirtschaftliche Leben kommt zum Stillstand, in den Behörden wird Urlaub angeor­dnet und viele Unternehmen machen Werksferien. In den letzten Jahren hat sich das ganze zwar etwas gelockert, trotzdem lohnt es sich nicht unbedingt, diese Woche nach Italien zu fahren.

Selbst einer meiner Stammspediteure bei Verona lässt die Tore geschlossen. Und ehe ich wie ein Depp da oder anderswo vor verschlossenen Türen stehe, lässt mich mein Chef lieber eine Woche daheim. Das ist doch mal sozial. Und ich werde nie wieder erwähnen, die Transportbranche wäre ein Moloch. Zumindest nicht in den folgenden sechs Tagen…

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Mangiare

Vier vor zwölf war ich im Lager einer Firma im Gewerbegebiet von Bozen. Zurück zum Lkw, Türen vom Auflieger öffnen, an die Rampe fahren, vier Paletten abladen, zwei Unterschriften geben lassen und es wäre eine Minute nach zwölf gewesen.

Aber wohl eine Minute zu viel. Denn die Lagerleute machen erst zwei Stunden Mittag. Solange steh ich auf der Straße, Autos und Fahrräder fahren im zickzack um mich rum.
Was noch blöder ist: Meinen nächsten Kunden schaffe ich nun heute auch nicht mehr. Der ist zu weit weg. Schon ziehen sich auch meine restlichen Ablade- und Ladestellen weiter nach hinten. Eventuell wäre ich morgen hier unten in Italien schon fertig geworden, jetzt wird es wohl erst Donnerstag. So wird aus zwei Stunden ein ganzer Tag.

Nun ja, jetzt lässt es sich eh nicht mehr ändern.

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