Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

TruckOnline.de Posts

Wie die Natur Ihn schuf…

Die Ruhr – Nachrichten berichten über einen überaus erstaunten Lkw – Fahrer.
Grund war ein VW Golf, dessen Fahrer des Nachts splitterfasernackt durch die Gegend fuhr.
Per Handy rief er die Polizei an.

Im Rahmen einer Fahndung wurde der 35-jährige Fahrzeugführer aus Emsdetten – immer noch völlig unbekleidet, auf einem Parkplatz angetroffen.

Der LKW-Fahrer fühlte sich aber nicht belästigt. Daher wurde keine Anzeige erstattet.

Kommentare geschlossen.

RiCö – Teil 4

Vor einigen Wochen lief auf mehreren TV – Sendern eine Reportage über die Spedition RiCö. Dort präsentierte sich diese Firma als vermeintliches Vorzeigeunternehmen.

Was diese Firma und deren Geschäftsführung wirklich wert war, merkte man in der letzten Woche: geplatzte Schecks, gesperrte Tankkarten, in Zwangsurlaub geschickte Fahrer – Gläubiger und Polizei im Haus.

Alles andere als Vorzeigbar ist die Geschäftsführung: als würde sich die prekäre Lage nicht in Windeseile unter den Lkw – Fahrern und der gesamten Branche herumsprechen, versuchte man die Lage schön zureden.

RiCö ist zu schnell groß geworden, auch Dank einer aggressiven Preispolitik. Die Quittung dafür kam jetzt.

Leidtragende sind die Mitarbeiter, die sich einer ungewissen Zukunft ausgesetzt sehen.

Kommentare geschlossen.

Es gibt ihn noch: Schnee…!!!

Nun war es doch noch soweit: Schnee am Brenner!

Gut: nicht allzuviel, aber trotzdem schön fürs Auge…

Was mir als erstes auffiel: auf der italienischen Seite hatte man den Eindruck, sämtliche Salzvorräte aus diesem Winter müssen noch weg, so wurde die Strasse mit Salz „zugepulvert“.

salzautobahn.jpg

Auf österreichischer Seite sah es dann so aus:

winter.jpg winter1.jpg winter2.jpg winter3.jpg winter4.jpg

Irgendwie schön…

Kommentare geschlossen.

Strafen im Ausland

Deutschland ist im europäischen Vergleich ein Billigland. In den meisten Ländern gelten viel härtere Bußgeldkataloge.

So zahlte ich z.B. in Bozen 74 Euro, weil ich nach dem Weg fragen mußte und dabei (angeblich) mit dem Auflieger meines Lkw auf einem Fussgängerüberweg stand und den Verkehr behindern würde.
Dies war definitiv nicht so (zumahl das „nach dem Weg fragen“ nicht mal eine Minute dauerte), aber Diskussionen bringen da nichts.

Entweder man zahlt an Ort und Stelle oder die Fahrzeugpapiere werden einbehalten und können (natürlich nach Zahlung der Strafe) auf dem zuständigen Polizeirevier abgeholt werden.
Wie man dorthin kommt oder dieses überhaupt findet – keine Antwort dieser Stadtpolizisten aus Bozen…

Oder folgende Begebenheit aus dem norditalienischen Pordenone:

Ich sollte 3 Heizkessel auf einer Baustelle entladen. Das Problem: Diese Baustelle befand sich mitten im Ort in einer relativ schmalen Strasse.

Um kurz nach 11.30 Uhr kam ich an dieser Baustelle an. Schon hieß es, dass man vor der Mittagspause nicht mehr mit dem Entladen beginnt. Im Normalfall wäre es mir egal gewesen, nur dort blockierte ich die ganze Strasse.
Trotzdem war nichts zu machen.

Ich stellte den Lkw soweit wie möglich an den linken Strassenrand, so das Pkw ohne Probleme vorbeifahren konnten.

Trotzdem passte das wohl einem nicht, so das nach etwas mehr als einer Stunde die Polizei erschien. Nun begann das übliche Getue: Führerschein und Fahrzeugpapiere aushändigen, dann Fragen beantworten (wieso ich hier stehe, was ich hier tue), Feststellungen treffen (ich stehe im Parkverbot und in einer für Lkw gesperrten Strasse) u.s.w.
Das ist irgendwie überall gleich…

Dann begannen Diskussionen, die sich über mehr als 2 Stunden hinzogen. Weder der Bauleiter noch ich waren bereit, die Strafe von rund 150 Euro zu zahlen.

Warum sollte ich auch – diese Heizkessel waren für diesen Neubau bestimmt, also mußte ich in diese Strasse. Eine Umlademöglichkeit an einem „besseren“ Ort gab es nicht.

So wurde diskutiert und noch mal diskutiert und wieder diskutiert – der Bauleiter mit mir, ich mit den Polizisten, die mit Ihrer Dienststelle, die Dienststelle mit dem Vorgesetzten des Bauleiters, der mit dem Auftraggeber, der Auftraggeber mit meinem Disponenten, der wieder mit mir u.s.w.

Nach etwas mehr als 2 Stunden erschien dann ein weiteres (größeres) Polizeiauto mit 6 (in Worten: sechs) weiteren Polizisten.

Nun wurde es richtig interessant: mir wurde angedroht die Fahrzeugpapiere einzuziehen und den Lkw zu beschlagnahmen und diesen erst gegen eine Kaution von rund 60 000 Euro wieder herauszugeben.
Es sei denn: ich zahle die Strafe von rund 150 Euronen…

Nun gut (um weiteren Ärger zu vermeiden), ging ich wieder zu meinem (inzwischen auserkorenen) Lieblingspolizisten und sagte Ihm, dass ich die Strafe zahle, aber erst zu einem Bankomaten gefahren werden müßte.

Nun ging alles ganz fix: die anderen sechs Polizisten zogen mit Ihrem Polizeibus wieder ab, ich auf den hinteren Hartschalensitzen des Polizeifiats Platz genommen und ab ging die Fahrt durch halb Pordenone.

Am Automat Geld geholt, gleich die Strafe bezahlt und wieder zurück zum Lkw (freundlicherweise wieder im Polizeifiat).

polizeiitalien.jpg    polizeiitalien1.jpg

1 Kommentar

Die Rache der Sizilianer

Wenn man mit einem Lkw eine bestimmte Menge Diesel tankt, gibt es an vielen Tankstellen einen Gratiskaffee, einige bieten auch Saft oder eine Cola an.

Nicht so an dieser Tankstelle an der Brennerautobahn – dort gab es eine Flasche mit sizilianischen Weißwein.

tank.jpg

So ganz sicher bin ich mir nicht, ob ich mich darüber freuen soll. Das ist sicher irgendein billiger Fusel, wie man ihn beim Pizzadienst bekommt, wenn man für mehr als 20 Euro bestellt.

Ich habe auch schon überlegt, die Flasche zu verschenken: aber das bringe ich nun auch nicht übers Herz.

Wohl eher werde ich am Samstag eine Packung Aspirin kaufen – in weiser Voraussicht auf die „Nachwehen“ am Sonntag nach dem „Genuss“ der Flasche am Samstagabend…

Kommentare geschlossen.

RiCö – Teil 3

Gestern hat die Spedition RiCö beim Amtsgericht Osterode Insolvenz angemeldet.
Ricö bestätigte diese Angaben am Nachmittag in einer Pressemitteilung. Der geschäftsführende Gesellschafter Jens Preuß trat zurück. Neuer Geschäftsführer sei der bisherige Ricö-Qualitätsmanager Björn Gröschner, der zum 4. März 2008 seine Tätigkeit aufgenommen hat.

Nach Berichten aus Polen hatten in Osteuropa zuletzt viele Ricö-LKW stillgelegen. Die Fahrer hätten kein Geld mehr zum Tanken gehabt.

Eben diese Fahrer sind nun die Leidtragenden: laut einem Bericht von Polskaweb stehen zig Fahrer noch irgendwo in Drittländern wie Österreich, der Ukraine und Tschechien herum, weil sie wegen fehlender Mittel nicht weiterfahren können.
Familienangehörige der Brummifahrer bitten förmlich in den Foren um Hilfe für Ihre Männer oder Väter, die völlig mittellos irgendwo stehen. „Mein Papa steht in Graz auf einer Tankstelle und hat nichts zu essen und keinen Kraftstoff mehr! Bitte Helft ihm! – schreibt z.B. Justyna Baniak aus Zielona Gora.
Der Vater von Justyna steht schon einige Tage dort, doch wen interessiert das schon in Osterode oder Schopsdorf.

Etwa den Ex- Geschäftsführer Jens Preuß oder seinem Nachfolger Björn Gröschner?

Kommentare geschlossen.

Fair, Unfair, Sanifair

Mittlerweile gibt es diese Sanifaireinrichtungen“ auf deutschen Raststätten schon mehrere Jahre.
Aber noch immer gibt es Reisende, die mit diesem erfrischend anderen WC auf der Autobahn Ihre Schwierigkeiten haben.

So versuchen einige, ohne zu bezahlen durch das blankgeputzte Drehkreuz zu gehen. Die Reaktionen auf den Hinweis der Toilettenaufsicht, doch bitte erst 50 Cent einzuwerfen. sind immer wieder interessant.

So verlassen einige laut schimpfend, andere leise vor sich hinmurmelnd diesen erschreckenden Ort der Abzocke. Selbst der hinterhergerufene Hinweis der Toilettenaufsicht, dass ein Wertbon (auf neudeutsch: Voucher) ausgegeben wird, verhallt ungehört an den grün – blauen Wänden.
Vielleicht übertönt aber auch nur diese seicht dahin plätschernde Hintergrundmusik diesen Hinweis.

Andere wiederum suchen minutenlang in Ihren Taschen nach passendem Kleingeld. Auf die Idee, dass dieser Automat auch als Geldwechsler funktioniert, kommen viele nicht.

Kaum wurde das passende Kleingeld eingeworfen, erscheint das nächste Problem: was macht man mit diesen (bleiben wir bei altdeutsch) Wertbon?
Einige werfen ihn weg, besinnen sich dann aber und denken wohl, dass man ohne diesen Bon die Toilettenanlage nicht mehr verlassen kann und angeln diesen wieder aus dem Müll heraus.
Beim verlassen dieser Anlage versuchen diese Leute, diesen Bon wieder in den „Schlitz“ zu schieben…

Anderen wiederum muß die Toilettenaufsicht (nicht immer bereitwillig) erklären, was man mit diesem Bon alles machen kann (nun ja – eigentlich nur im Shop einlösen).
Lustig die dann oftmals zu hörende Aussage: „Aber ich war doch schon im Shop“!

Zum Ende noch folgende Frage: welchen Straftatbestand erfüllt man eigentlich, wenn man gefundene oder von anderen vergessene Bons selber einlösst?

30 Comments

Endlich in Freiheit, aber…

Es ist immer wieder erstaunlich, welchen Lärm (nicht nur) jugendliche Busreisende veranstalten können, wenn diese für 45 Minuten an einem Rasthof aus einem Bus in die Freiheit entlassen werden.
Daran das der Fahrer den Motor seines Busses über die gesamte Standzeit laufen lässt, könnte man ja im Halbschlaf noch hinwegsehen, aber an den Lärm den die Fahrgäste machen, werde und will ich mich frühs um 3.30 Uhr nicht gewöhnen.

bus.jpg

Kommentare geschlossen.