In Sachen Parken bin auch ich ziemlich schmerzfrei. So habe ich kein Problem damit, auch mal abseits regulärer Flächen zu stehen.
Die folgende Position jedoch, wäre auch mir ein wenig zu – nun ja – ungemütlich.
Kategorie: Raststätten
In Bayern ticken die Uhren ja bekanntermaßen etwas anders. So gibt es dort noch Gegenden, in denen man Parkuhren nutzt, um seinen Tagesablauf zu planen.
Da diese Zeiteinteilung nach Meinung dortiger Politiker erhebliche Vorteile bringt, geht man dazu über, dieses Vorgehen auszubauen. So wird bei Kontrollen nicht mehr der digitale Tachograph ausgelesen, sondern es reicht, eben solch eine Parkuhr vorzuweisen:
Boah. Wenn ich schon Fragen wie diese höre: „Ist die Dusche denn arg schmutzig?“ Dann bekomme ich Hautauschlag an meinen intimsten Stellen.
Aber von Anfang an: Ich verbringe meinen Abend auf einem Autohof, irgendwo zwischen Nürnberg und Erfurt. Na gut, Autohof ist ein wenig übertrieben – Tankstelle mit Imbissecke passt besser. Der Parkplatz ist jedoch gebührenpflichtig. Also doch irgendwie ein Autohof. Aber ich komme vom Thema ab…
Ich begebe mich also in die Tankstelle und frage zurückhaltend: „N’abend. Gibt es hier auch eine Dusche?“
„Aber klar doch„, bekomme ich zur Antwort. „Macht 2.50 Euro und ein Pfand!“ Ich zahle den gewünschten Betrag, hinterlasse noch einen zehn Euro – Schein als Sicherheit und schlendere freudigen Schrittes in Richtung der Duschkabinen.
Für die Statistiker unter Euch: Die mir zugewiesene nannte sich Dusche 2.
Ich öffne also die Tür zur Dusche 2, ein stickiger Geruch schwappte mir entgegen. Nun ja, kann passieren. Da lässt man die Tür einige Minuten offen und schon gleicht sich das Klima im Duschraum der Aussenwelt an.
Was aber nicht passieren kann oder darf, dass mir im Dusch- und Waschbecken die Haare verschiedener Körperteile des Vorbenutzers entgegengrinsen und der Boden nicht feucht, sondern noch nass ist. Also voll nass. Oder absolut nass. Darauf reagiere ich leicht allergisch.
Die bereits oben erwähnte Frage der Tankstellenbedienung beantwortete ich mit einem freundlichen „Ja. Die Dusche ist arg schmutzig„!
Was aber dann passierte, überraschte mich etwas. Normalerweise wird anschließend auf das Reinigungspersonal geschimpft, welches natürlich schon Feierabend hat und überhaupt – alles würde an den Tankstellenbediensteten hängenbleiben und es wäre überhaupt nicht deren Aufgabe, auch noch den Sanitairbereich zu putzen.
Nicht so aber hier und heute. Mit Wischmop und Reinigungsmittel bewaffnet zog die Kassiererin los und reinigte die Dusche und alles drum herum.
Als ich dann noch eine Entschuldigung vernahm, war ich vollends irritiert, wirklich!
Nun ja, 3 600 neue Lkw – Stellplätze in Bayern und das bis 2013. Das klingt doch nicht so übel >>>
1 KommentarJa? Gut! Dann kann ich ja mal eine etwas – nun ja – unappetliche Frage stellen: Wie benutzt man eigentlich öffentliche Toiletten, bei denen diese sogenannte Klobrille fehlt?
Einfach draufsetzen geht nicht, dass ist obereklig. Selbst das abdecken mit fünf Schichten Toilettenpapier bringt keine wirkliche Lösung.
Sich in halber Höhe darüber zu hocken, ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch gefährlich. Nach zwei Minuten wird der eigene Körper von Krämpfen gequält, die das Verlassen dieser Örtlichkeit noch länger hinauszögern.
Tja, da fällt mir selber keine Lösung ein. Ausser die, solche Kabinen zu meiden – was jedoch im Süden Europas nicht so einfach ist.
PS. Das Foto zeigt eine gereinigte Toilette. Normalerweise sehen diese Dinger schmutziger aus.
Eine Bockwurst für 3.40 Uhr. Tut mir doch selber auch weh. Ehrlich.
1 KommentarNatürlich interessiert es mich schon, wie diverse Autohöfe Ihre doch mittlerweile recht hohen Gebühren für diverse Dienstleistungen rechtfertigen. Denn schlieslich zahle ich diese mit meinen Spesen, mit denen ich – nebenbei erwähnt – von Jahr zu Jahr mehr haushalten muß.
So schickte ich folgende Anfrage an den Autohof Tennenlohe, dessen Parkgebühren mir letzte Woche (vorsichtig augedrückt) negativ aufgestossen sind:
> Sehr geehrte Damen und Herren,
am Samstagabend gegen 20.00 Uhr wollte ich mit einem Lkw meine Pause auf Ihrem Autohof machen – und zwar genau 26 Stunden. Für eben diese Zeitspanne sollte ich 30 Euro Parkgebühren zahlen.
Erklären Sie mir bitte, wie Sie zu solchen Preisen kommen. Denn, mal nebenbei erwähnt: Das ist ja schon ziemlich heftig, oder?Kundenzufriedenheit fängt bei Kleinigkeiten an. Nur wird das leider zu oft ignoriert.
Mit freundlichen Grüßen!
Maik Erdmann
Natürlich ließ eine Antwort nicht lange auf sich warten. Diese klingt so:
Sehr geehrter Herr Erdmann,
wir wollen keine Fernfahrer bestrafen, aber wir müssen dafür sorgen, dass unsere Fernfahrer – unsere Kunden einen Parkplatz bekommen.
Wir sind ein kleiner Autohof, mit wenig Parkplätzen, haben aber dafür höhere Kosten, denn wir müssen durch Auflagen der Stadt Erlangen, kostenlos Strom für Kühler abgeben, wir müssen 24 Stunden einen Parkwächter vor Ort haben und wir müssen den Abfall von den Fahrern entsorgen. Das „Alles“ kostet viel Geld und wir sind kein Autobahnparkplatz, wo die Steuerzahler die Kosten tragen.
Sie lösen bei uns einen Gutschein und nicht wie bei anderen Autohöfen, wo Sie eine Parkplatzgebühr bezahlen.
Ich hoffe, Sie verstehen unser Problem, dass wir über einen Umsatz in unserem Geschäft, die Kosten erwirtschaften müssen, um den Parkplatz zu unterhalten.Freundliche Grüße
Ihr Autohof Team
Na ja, liebes Autohof Team,
Ihr Problem verstehe ich durchaus. Nur es ist nunmal Fakt: Ich kann und vor allem will es mir nicht leisten, 30 Euro nur für Parkgebühren zu bezahlen. Selbst der komplett angerechnete Verzehrgutschein löst dieses Problem nicht. Einfach deshalb, weil ich Ihn nie voll einlöse.
Aber solange es Fahrer gibt, die diesen Preis zu zahlen gewillt sind, wird sich an dieser Praxis nichts ändern. Nur mich haben Sie als Kunden verloren.
Erlangen – Tennenlohe. Dieser Autohof war mir noch nie besonders sympathisch. Das hat sich heute nicht grundlegend geändert. Der Parkplatzwächter wollte 30 Euro Parkgebühren von mir – für 26 Stunden Standzeit.
Trotzdem parkten dort Lkw. Wer als Fahrer diesen Preis bezahlt, ist in meinen Augen gestört. Noch gibt es andere und vor allem billigere und bessere Alternativen.