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Motorschaden – Was kann man tun?

Motorschäden können völlig unerwartet auftreten und oft trifft es einen aus heiterem Himmel. So kann es beispielsweise vorkommen, dass man sein Fahrzeug am Morgen starten möchte, doch es tut sich nichts. Was jedoch nicht so schlimm ist, wie wenn der Motor während der Fahrt den Geist aufgibt.

Damit Ihnen etwas Derartiges nicht passiert, möchten wir Ihnen in dem folgenden Beitrag verraten, wie man einen Motorschaden erkennen kann und welche Möglichkeiten bestehen, sofern die Reparatur eines solchen Schadens wirtschaftlich mehr nicht rentabel ist.

Was sind denn die Ursachen eines Motorschadens?

Die Ursachen für einen Motorschaden können ganz unterschiedlicher Natur sein. So können unter
anderem Bestandteile des Motors wie der Kolbenfresser defekt sein oder auch Teile des Fahrzeugs, die mit dem Motor indirekt in Zusammenhang stehen.

Häufig werden Motorschäden durch einen Defekt wichtiger Bauteile wie den Dichtungen, der Steuerkette oder dem Zahnriemen verursacht.
Doch auch Unachtsamkeiten können mitunter dazu führen, dass ein Motor beschädigt wird. Zu den häufigsten Ursachen für einen Motorschaden gehören unter anderem die folgenden:

● Zu hohe Drehzahl
● Überhitzung des Motors
● Zu wenig Öl
● Gerissener Zahnriemen
● Wasserschlag

Erkennungsmerkmale eines Motorschadens

In den meisten Fällen weisen bereits im Vorfeld verschiedene Erkennungsmerkmale auf einen sich anbahnenden Motorschaden hin. Erkennen kann man einen Motorschaden unter anderem durch
diese Anzeichen:

● Der Motor gibt merkwürdige Geräusche von sich oder die Motorleistung lässt spürbar nach.
● Eine weiße Flüssigkeit oder Schaum auf dem Öldeckel können auf eine beschädigte Zylinderkopfdichtung hindeuten.
● Ein starker Ölverbrauch oder blauer Rauch, der aus dem Auspuff kommt, können darauf
hinweisen, dass der Motor zu viel Öl verbrennt.
● Verbrennt der Motor Kühlwasser, äußert sich das durch weißen Rauch aus dem Auspuff.
● Wird ein Fahrzeug mit dem falschen Kraftstoff betankt, kann dies fatale Folgen haben.

Soll man das Fahrzeug reparieren oder verkaufen?

Ein Motorschaden trifft die meisten Autobesitzer völlig unvorbereitet und ist zunächst einmal schwer zu verdauen. Denn vor allem bei älteren Fahrzeugen lohnen sich die Kosten für eine Reparatur
zumeist nur bedingt.

Lkw steht kaputt in einer werkstatt vielleicht mit motorschaden
Lkw kaputt

Aus diesem Grund stellen sich viele Personen in einem derartigen Fall die Frage, ob man das Auto noch mal reparieren oder das Fahrzeug mitsamt dem Motorschaden verkaufen soll.
Zum Beispiel an einen Autohändler, der das Fahrzeug wieder fahrtüchtig macht oder dieses
ausschlachtet und die Ersatzteile verkauft bzw. für andere Reparaturen verwendet.

Diese Option bietet sich vor allem dann an, wenn die Reparatur eines Fahrzeugs genauso viel kostet wie ein gleichwertiges fahrtüchtiges Ersatzfahrzeug.

Wie viel ist das Fahrzeug mit Motorschaden überhaupt noch wert?

Wer vor der Wahl steht, ein Fahrzeug reparieren zu lassen oder dieses zu verkaufen, der sollte dabei die folgenden Faktoren berücksichtigen:

● Allgemeiner Zustand des Fahrzeugs
● Hersteller und Fahrzeugmodell
● Baujahr des Fahrzeugs
● Laufleistung des Fahrzeugs
● Ausstattung des Fahrzeugs
● Anzahl der Besitzer

Wer kauft ein Fahrzeug mit Motorschaden?

Sofern sich eine Reparatur für den Inhaber nicht mehr rechnet, geht es an die Suche nach einem
potenziellen Käufer. Doch wer kauft ein Auto mit einem Motorschaden überhaupt noch? Neben
Autohändlern interessieren sich zum Beispiel auch Bastler häufig für defekte Fahrzeuge, weshalb
man zum Beispiel über Inserate, durch Aushänge oder auf eBay nach einem Käufer suchen kann.
Allerdings sollte man sich diesem Fall auf langwierige Preisverhandlungen mit den Interessenten
einstellen, die den Preis in der Regel zu drücken versuchen.

Wer darauf keine Lust hat, der sollte sich daher besser an einen Autohändler wenden, der sich auf den Ankauf von nicht mehr fahrtüchtigen Fahrzeugen spezialisiert hat.

Vorteile bei gewerblichen Käufern

Wer sich dafür entscheidet, ein Auto mit einem Motorschaden zu verkaufen, für den stellen
gewerbliche Ankäufer die beste Option dar. Denn diese möchten das Auto anders als Privatpersonen,
nicht selbst fahren, sondern interessieren sich für die Ersatzteile oder reparieren das Fahrzeug und
exportieren es ins Ausland. Daraus ergeben sich für Verkäufer einige Vorteile bei dem Verkauf an
einen gewerblichen Käufer:

● Der Verkäufer erhält den Restwert für sein Fahrzeug.
● Der Verkäufer erhält in der Regel einen besseren Preis als bei einem Privatverkauf.
● Die meisten gewerblichen Käufer holen das defekte Fahrzeug ab.
● In der Regel kümmert sich der Käufer um die Abmeldung des Fahrzeugs.